Schutzgebiete in Griechenland

Griechenland ist ein Staat in Südosteuropa.

Fläche: 131.990 km²

Einwohner: 10.788.000

Hauptstadt: Athen

Griechenland ist in dreizehn Verwaltungsregionen gegliedert: Attika, Epirus, Ionische Inseln, Kreta, Mittelgriechenland, Nördliche Ägäis, Ostmakedonien und Thrakien, Peloponnes, Südliche Ägäis, Thessalien, Westgriechenland, Westmakedonien, Zentralmakedonien

1. Mitgliedschaften

Griechenland gehört zu den Gründerstaaten der UNESCO (1946).

Griechenland ist Mitglied des Europarats (1949, suspendiert 1967 bis 1974).

Griechenland ist Mitglied der Europäischen Union (1981).


2. Mulitlaterale Übereinkommen zum Schutz der Umwelt

Griechenland hat die Berner Konvention des Europarats (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) ratifiziert (in Kraft seit 01.10.1983).

Griechenland hat die Ramsar-Konvention (Übereinkommen über Feuchtgebiete) ratifiziert (21.12.1975).

Griechenland hat die Welterbe-Konvention ratifiziert.

Griechenland hat die Bonner Konvention (Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten) ratifiziert (1999).

3. Internationale Schutzgebiete

3.1 UNESCO

3.1.1 Weltnaturerbestätten (0)

In Griechenland gibt es zur Zeit keine Weltnaturerbestätte.


3.1.2 Gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätten (2)

Meteora

----> Bewertung im IUCN-Outlook 2017: Good with some Concerns

Mount Athos

----> Bewertung im IUCN-Outlook 2017: Good with some Concerns


3.1.3 Kulturlandschaften im Weltkulturerbe (0)

In Griechenland gibt es zur Zeit keine Kulturlandschaft des Weltkulturerbes.

Website der UNESCO World Heritage Convention: whc.unesco.org


3.1.4 Biosphärenreservate (3)

1. Samaria-Schlucht (Insel Kreta)

----> anerkannt 1981

----> Fläche 4.850 Hektar, keine Zonierung

2. Olymp

----> anerkannt 1981

----> Fläche 4.000 Hektar, keine Zonierung

3. Asterousia Mountain Range (Insel Kreta)

----> anerkannt 2020

----> Fläche 125.741,14 Hektar (Landfläche 37.165,01 Hektar, Meeresfläche 88.576,13 Hektar).

----> Zonierung: Kernzone 5.289,60 Hektar, Pflegezone 52.418,46 Hektar (Landfläche 9.894,87 Hektar, Meeresfläche 42.523,59 Hektar), Entwicklungszone 68.033,08 (Landfläche 21.980,54 Hektar, Meeresfläche 46.052,54 Hektar)

----> Koordinaten: 34.97280944; 25.01742324.


Website des MAB-Programms der UNESCO: http://www.unesco.org/new/en/natural-sciences/environment/ecological-sciences/


3.1.5 Ramsar-Konvention (10)

----> Die Ramsar-Konvention trat in Griechenland am 21. Dezember 1975 in Kraft.

----> Gesamtfläche 163.501 Hektar

1. Amvrakikos gulf

----> Gebietsnummer 61, gemeldet 1975, Fläche 23.649 Hektar, Koordinaten 39º06’N 020º55’E

2. Artificial Lake Kerkini

----> Gebietsnummer 58, gemeldet 1975, Fläche 10.996 Hektar, Koordinaten 41º13’N 023º08’E

3. Axios, Loudias, Aliakmon Delta

----> Gebietsnummer 59, gemeldet 1975, Fläche 11.808 Hektar, Koordinaten 40º30’N 022º43’E

4. Evros Delta

----> Gebietsnummer 54, gemeldet 1975, Fläche 9.267 Hektar, Koordinaten 40º50’N 026º04’E

5. Kotychi lagoons

----> Gebietsnummer 63, gemeldet 1975, Fläche 6.302 Hektar, Koordinaten 38°01'N 021°17'E

6. Lake Mikri Prespa

----> Gebietsnummer 60, gemeldet 1975, Fläche 5.078 Hektar, Koordinaten 40°46'N 021°05'E

7. Lake Vistonis, Porto Lagos, Lake Ismaris & adjoining lagoons

----> Gebietsnummer 55, gemeldet 1975, Fläche 24.396 Hektar, Koordinaten 40º59’N 025º13’E

8. Lakes Volvi & Koronia

----> Gebietsnummer 57, gemeldet 1975, Fläche 16.388 Hektar, Koordinaten 40º41’N 023º20’E

9. Messolonghi lagoons

----> Gebietsnummer 62, gemeldet 1975, Fläche 33.687 Hektar, Koordinaten 38°20'N 024°47'E

10. Nestos delta & adjoining lagoons

----> Gebietsnummer 56, gemeldet 1975, Fläche 21.930 Hektar, Koordinaten 40º54’N 022º43’E

Website der Ramsar-Konvention: www.ramsar.org


3.1.6 UNESCO Global Geoparks (7)

----> Die UNESCO-Flächenkategorie "UNESCO Global Geoparks" wurde am 17. November 2015 als dritte UNESCO-Flächenkategorie beschlossen.

----> Das Weltnetzwerk der Geoparks (Global Geoparks Network) gibt es seit 2001.

----> Europäische Geoparks mit dem Titel UNESCO Global Geoparks sind gleichzeitig Mitglied im European Geoparks Network.

1. Chelmos-Vouraikos

----> Chelmos Vouraikos UNESCO Global Geopark

----> Mitglied im Global Geopark Network seit 2009, Mitgliedsnummer 061

----> UNESCO Global Geopark seit 2015, Grüne Karte 2019

----> Fläche 647 km², Koordinaten N38°08'47'', E022°10'18''

2. Lesvos

----> Lesvos Island UNESCO Global Geopark

----> Mitglied im Global Geopark Network seit 2004, Mitgliedsnummer 010

----> UNESCO Global Geopark seit 2015

----> Fläche 1.636 km², Koordinaten N39°12'42'', E025°51'18''

3. Psiloritis Natural Park (Insel Kreta)

----> Psiloritis UNESCO Global Geopark

----> Mitglied im Global Geopark Network seit 2004, Mitgliedsnummer 013

----> UNESCO Global Geopark seit 2015, Grüne Karte 2019

----> Fläche 1.159 km², Koordinaten N35°17'32'', E024°52'53''

4. Vikos-Aoos

----> Vikos - Aoos UNESCO Global Geopark

----> Mitglied im Global Geopark Network seit 2010, Mitgliedsnummer 068

----> UNESCO Global Geopark seit 2015

----> Fläche 1.200 km², Koordinaten N40°01'02'', E020°42'43''

5. Sitia (Insel Kreta)

----> Sitia UNESCO Global Geopark

----> Mitglied im Global Geopark Network seit 2015, Mitgliedsnummer 115

----> UNESCO Global Geopark seit 2015, Grüne Karte 2019

----> Fläche 517 km², Koordinaten N35°10'01'', E026°07'00''

6. Grevena - Kozani

----> UNESCO Global Geopark seit 2021

7. Kefalonia-Ithaca

----> UNESCO Global Geopark seit 2022

Website der UNESCO zu den Global Geoparks: http://www.unesco.org/new/en/natural-sciences/environment/earth-sciences/unesco-global-geoparks/

3.2 Europarat

----> Griechenland hat die Berner Konvention am 19.09.1979 unterschrieben und am 13.06.1983 ratifiziert. Am 01.10.1983 ist die Berner Konvention des Europarats in Griechenland in Kraft getreten.


3.2.1 Europadiplom (1)

Samaria-Nationalpark (Kreta)

----> Diplom zuerkannt 1979, verlängert 2000, Diplom Nr. 17, erneuert am 21.11.2019 bis 12.09.2029


3.3 Europäische Union

3.3.1 Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) (auch: FFH-Gebiete) im Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 (241)

----> EU-Richtlinie (Council Directive) 92/43/EEC vom 21.05.1992

----> Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

----> Artikel 1 k): „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“: Gebiet, das in der oder den biogeographischen Region(en), zu welchen es gehört, in signifikantem Maße dazu beiträgt, einen natürlichen Lebensraumtyp des Anhangs I oder eine Art des Anhangs II in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren oder einen solchen wiederherzustellen und auch in signifikantem Maße zur Kohärenz des in Artikel 3 genannten Netzes „Natura 2000“ und/oder in signifikantem Maße zur biologischen Vielfalt in der biogeographischen Region beitragen kann.

----> Das Gebiet der EU wird gemäß Artikel 1 c) iii) der Richtlinie 92/43/EWG in neun biogeographische Regionen eingeteilt.

----> Griechenland befindet sich vollumfänglich in der mediterranen biogeographischen Region.

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtfläche der terrestrischen FFH-Gebiete: 21.912 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen FFH-Gebiete: 100.276 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)


3.3.1.1 Mediterrane biogeographische Region

----> Die mediterrane biogeographische Region wird in Artikel 1 Buchstabe c Ziffer iii der Richtlinie 92/43/EWG genannt.

----> Die folgenden Staaten haben ebenfalls Anteil an der mediterranen biogeographischen Region: Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Spanien, Zypern.

----> Die erste Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der mediterranen biogeographischen Region wurde am 19.07.2006 veröffentlicht.

----> Entscheidung der Kommission vom 19. Juli 2006 zur Festlegung der Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der mediterranen biogeographischen Region gemäß der Richtlinie 92/43/EWG des Rates

----> Diese Liste enthält bereits Gebiete aus Griechenland.

----> Weitere Listen: Erste aktualisierte Liste vom 28.03.2008, zweite aktualisierte Liste vom 12.12.2008, dritte aktualisierte Liste vom 22.12.2009, vierte aktualisierte Liste vom 10.01.2011, fünfte aktualisierte Liste vom 18.11.2011, sechste aktualisierte Liste vom 16.11.2012, siebte aktualisierte Liste vom 07.11.2013, achte aktualisierte Liste vom 03.12.2014, neunte aktualisierte Liste vom 26.11.2015, zehnte aktualisierte Liste vom 09.12.2016, elfte aktualisierte Liste vom 12.12.2017, zwölfte aktualisierte Liste vom 14.12.2018.

----> Aktuelle Liste: Dreizehnte aktualisierte Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der mediterranen biogeographischen Region (Durchführungsbeschluss (EU) 2020/96 der Kommision vom 28. November 2019)

----> keine Auflistung

----> Blogeintrag vom 23. Mai 2010: FFH-Gebiet Kournas-See auf der Insel Kreta


3.3.2 Vogelschutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000

----> EU-Richtlinie (Directive) 79/409/EEC vom April 1979, geändert durch EU-Richtlinie (Directive) 2009/147/EC vom 30.11.2009

----> Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtfläche der terrestrischen Vogelschutzgebiete: 27.622 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 27.646 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen Vogelschutzgebiete: 1.905 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 8.516 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> keine Auflistung


3.3.3 Alle Natura 2000-Gebiete (FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete) (446)

----> Einige FFH-Gebiete sind gleichzeitig Vogelschutzgebiete.

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtzahl der Natura 2000-Gebiete: 419 (Nr. 43 vom Februar 2018), 446 (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der Natura 2000-Gebiete: 42.946 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 58.777 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der terrestrischen Natura 2000-Gebiete: 35.747 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 35.982 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Prozent der terrestrischen Staatsfläche: 27.09 (Nr. 43 vom Februar 2018), 27.27 (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen Natura 2000-Gebiete: 7.199 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 22.796 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> keine Auflistung

4. Nationale Schutzgebiete

4.1 Nationalparks (10)

Ainos (Insel Cephallonia)

----> gegründet 1965, Fläche 2.862 Hektar

Alonnisos Meerespark (Inselgruppe Nördliche Sporaden)

----> gegründet 1992, Fläche 208.713 Hektar

Oeta

----> gegründet 1966, Fläche 7.210 Hektar

Olympus

----> gegründet 1938, Fläche 3.988 Hektar

Parnassos

----> gegründet 1938, Fläche 3.513 Hektar

Parnitha

----> gegründet 1961, Fläche 3.812 Hektar

Pindus

----> gegründet 1966, Fläche 6.927 Hektar

Prespes

----> gegründet 1974, Fläche 19.470 Hektar

Samaria (Insel Kreta)

----> gegründet 1962, Fläche 4.850 Hektar

Sounio

----> gegründet 1974, Fläche 3.500 Hektar

Vikos-Aoos

----> gegründet 1973, Fläche 12.600 Hektar

Zakynthos Meerespark (Insel Zakynthos)

----> gegründet 1999, Fläche 13.500 Hektar

----> Blogeintrag vom 03. Juni 2010: Nationalparks in Griechenland

4.2 Geoparks (5)

Chelmos-Vouraikos

Petrified Forest of Lesvos

Psiloritis Natural Park (Insel Kreta)

Vikos-Aoos

Sitia (Insel Kreta)

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 25.04.2022.