Schutzgebiete in Estland

Estland ist ein Staat in Nordeuropa.

Fläche: 45.227 km²

Einwohnerzahl: 1.316.000

Hauptstadt: Tallinn (Reval)


1. Mitgliedschaften

Estland ist Mitglied der UNESCO (1991).

Estland ist Mitglied des Europarats (1993).

Estland ist Mitglied der Europäischen Union (2003).


2. Multilaterale Übereinkommen zum Schutz der Umwelt

Estland hat die Berner Konvention (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) ratifiziert (in Kraft seit 01.12.1992).

Estland hat die Ramsar-Konvention (Übereinkommen über Feuchtgebiete) ratifiziert (29.07.1994).

Estland hat die Welterbe-Konvention ratifiziert.

Estland hat die Bonner Konvention (Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten) ratifiziert (2008).

Estland hat die Helsinki-Konvention (Konvention für den Schutz der Meeresumwelt im Ostseeraum) ratifiziert.

3. Internationale Schutzgebiete

3.1 UNESCO

3.1.1 Weltnaturerbestätten (0)

In Estland gibt es zur Zeit keine Weltnaturerbestätte.


3.1.2 Gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätten (0)

In Estland gibt es zur Zeit keine gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte.


3.1.3 Kulturlandschaften im Weltkulturerbe (0)

In Estland gibt es zur Zeit keine Kulturlandschaft des Weltkulturerbes.

Website der UNESCO World Heritage Convention: whc.unesco.org


3.1.4 Biosphärenreservate (1)

West Estonian Archipelago

----> anerkannt 1990

----> Fläche 1.518.309.7 Hektar, Zonierung: Kernzone 36.056 Hektar, Pflegezone 461.860 Hektar, Entwicklungszone 1.020.504 Hektar

Website des MAB-Programms der UNESCO: http://www.unesco.org/new/en/natural-sciences/environment/ecological-sciences/

3.1.5 Ramsar-Konvention (17)

----> Die Ramsar-Konvention ist in Estland am 29. Juli 1994 in Kraft getreten.

----> Gesamtfläche 304.778 Hektar

1. Agusalu

----> Gebietsnummer 1999, gemeldet 2010, Fläche 11.000 Hektar, Koordinaten 59°05'N 027°32'E

2. Alam-Pedja

----> Gebietsnummer 905, gemeldet 1997, Fläche 34.220 Hektar, Koordinaten 58°28'N 026°13'E

3. Emajõe Suursoo Mire and Piirissaar Island

----> Gebietsnummer 906, gemeldet 1997, Fläche 32.600 Hektar, Koordinaten 58º23’N 027º18’E

4. Endla

----> Gebietsnummer 907, gemeldet 1997, Fläche 10.110 Hektar, Koordinaten 58°52'N 026°09'E

5. Haapsalu-Noarootsi

----> Gebietsnummer 2022, gemeldet 2011, Fläche 27.450 Hektar, Koordinaten 59°08'04''N 23°27'29''E

6. Hiiumaa Islets and Käina Bay

----> Gebietsnummer 908, gemeldet 1997, Fläche 17.700 Hektar, Koordinaten 58º48’N 022º58’E

7. Laidevahe Nature Reserve

----> Gebietsnummer 1271, gemeldet 2003, Fläche 2.424 Hektar, Koordinaten 58º18'N 022º49'E

8. Leidissoo

----> Gebietsnummer 1998, gemeldet 2010, Fläche 8.178 Hektar, Koordinaten 59°06'N 023°44'E

9. Lihula

----> Gebietsnummer 1997, gemeldet 2010, Fläche 6.620 Hektar, Koordinaten 58°39'N 023°56'E

10. Luitemaa

----> Gebietsnummer 1962, gemeldet 2010, Fläche 11.240 Hektar, Koordinaten 58°10'N 024°35'E

11. Matsalu Nature Reserve

----> Gebietsnummer 104, gemeldet 1994, Fläche 48.610 Hektar, Koordinaten 58º45’N 023º40’E

12. Muraka

----> Gebietsnummer 909, gemeldet 1997, Fläche 13.980 Hektar, Koordinaten 59°08'N 027°06'E

13. Nigula Nature Reserve

----> Gebietsnummer 910, gemeldet 1997, Fläche 6.398 Hektar, Koordinaten 58º00’N 024º40’E

14. Puhto-Laelatu-Nehatu Wetland Complex

----> Gebietsnummer 911, gemeldet 1997, Fläche 4.640 Hektar, Koordinaten 58º34’N 023º33’E

15. Sookuninga Nature Reserve

----> Gebietsnummer 1748, gemeldet 2006, Fläche 5.869 Hektar, Koordinaten 58°00'N 024°45'E

16. Soomaa

----> Gebietsnummer 912, gemeldet 1997, Fläche 39.639 Hektar, Koordinaten 58°25'N 025°05'E

17. Vilsandi National Park

----> Gebietsnummer 913, gemeldet 1997, Fläche 24.100 Hektar, Koordinaten 58º23’N 021º54’E

Website der Ramsar-Konvention: www.ramsar.org

3.1.6 UNESCO Global Geoparks (0)

----> Die UNESCO-Flächenkategorie "UNESCO Global Geoparks" wurde am 17. November 2015 als dritte UNESCO-Flächenkategorie beschlossen.

----> Das Weltnetzwerk der Geoparks (Global Geoparks Network) gibt es seit 2001.

----> Europäische Geoparks mit dem Titel UNESCO Global Geoparks sind gleichzeitig Mitglied im European Geoparks Network.

In Estland gibt es zur Zeit keinen UNESCO Global Geopark.

3.2 Europarat

----> Estland ist der Berner Konvention am 03.08.1992 beigetregen. Am 01.12.1992 ist die Berner Konvention des Europarats in Estland in Kraft getreten.


3.2.1 Europadiplom (1)

Matsalu National Park

----> Diplom zuerkannt am 28.05.2003, Diplom Nr. 62

----> Diplom läuft 2018 aus, zur Erneuerung empfohlen bis 28. Mai 2028


3.3 Europäische Union

3.3.1 Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) (auch: FFH-Gebiete) im Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 (542)

----> EU-Richtlinie (Council Directive) 92/43/EEC vom 21.05.1992

----> Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

----> Artikel 1 k): „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“: Gebiet, das in der oder den biogeographischen Region(en), zu welchen es gehört, in signifikantem Maße dazu beiträgt, einen natürlichen Lebensraumtyp des Anhangs I oder eine Art des Anhangs II in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren oder einen solchen wiederherzustellen und auch in signifikantem Maße zur Kohärenz des in Artikel 3 genannten Netzes „Natura 2000“ und/oder in signifikantem Maße zur biologischen Vielfalt in der biogeographischen Region beitragen kann.

----> Das Gebiet der EU wird gemäß Artikel 1 c) iii) der Richtlinie 92/43/EWG in neun biogeographische Regionen eingeteilt.

----> Estland befindet sich vollumfänglich in der borealen biogeographischen Region.

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtfläche der terrestrischen FFH-Gebiete: 7.806 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen FFH-Gebiete: 3.883 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)


3.3.1.1 Boreale biogeographische Region (542)

----> Die boreale biogeographische Region wird in Artikel 1 Buchstabe c Ziffer iii der Richtlinie 92/43/EWG genannt.

----> Die folgenden Staaten haben ebenfalls Anteil an der borealen biogeograpischen Region: Finnland, Lettland, Litauen und Schweden.

----> Die erste Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region wurde am 13.01.2005 veröffentlicht.

----> Entscheidung der Kommission vom 13. Januar 2005 gemäß der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Verabschiedung der Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region

----> Diese Liste enthält noch keine Gebiete aus Estland.

----> Weitere Listen: Erste aktualisierte Liste vom 12.11.2007, zweite aktualisierte Liste vom 12.12.2008, dritte aktualisierte Liste vom 22.12.2009, vierte aktualisierte Liste vom 10.01.2001, fünfte aktualisierte Liste vom 18.11.2011, sechste aktualisierte Liste vom 16.11.2012, siebte aktualisierte Liste vom 07.11.2013, achte aktualisierte Liste vom 03.12.2014, neunte aktualisierte Liste vom 26.11.2015, zehnte aktualisierte Liste vom 09.12.2016, elfte aktualisierte Liste vom 12.12.2017, zwölfte aktualisierte Liste vom 14.12.2018.

----> Die erste aktualisierte Liste vom 12.11.2007 (Entscheidung der Kommission vom 12. November 2007 gemäß der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Verabschiedung einer ersten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region) listet zum ersten Mal Gebiete aus Estland auf.

----> Aktuelle Liste: Dreizehnte aktualisierte Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der borealen biogeographischen Region (Durchführungsbeschluss (EU) 2020/494) der Kommission vom 24. März 2020)

----> keine Auflistung


3.3.2 Vogelschutzgebiete im Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000

----> EU-Richtlinie (Directive) 79/409/EEC vom April 1979, geändert durch EU-Richtlinie (Directive) 2009/147/EC vom 30.11.2009

----> Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtfläche der terrestrischen Vogelschutzgebiete: 6.203 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 6.203 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen Vogelschutzgebiete: 6.480 km² (Nr. 43 vom Februar 2018, 6.480 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> keine Auflistung


3.3.3 alle Natura 2000-Gebiete (FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete) (567)

----> Einige FFH-Gebiete sind gleichzeitig Vogelschutzgebiete.

Angaben gemäß dem natura 2000 barometer im natura 2000 newsletter:

----> Gesamtzahl der Natura 2000-Gebiete: 567 (Nr. 43 vom Februar 2018), 567 (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der Natura 2000-Gebiete: 14.861 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 14.861 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der terrestrischen Natura 2000-Gebiete: 8.106 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 8.106 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Prozent der terrestrischen Staatsfläche: 17,92 (Nr. 43 vom Februar 2018), 17,92 (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> Gesamtfläche der marinen Natura 2000-Gebiete: 6.754 km² (Nr. 43 vom Februar 2018), 6.754 km² (Nr. 44 vom Juli 2018)

----> keine Auflistung

3.4 Helsinki-Konvention zum Schutz der Ostsee (Baltic Sea Protected Areas, BSPA) (7)

----> 7 Meeresschutzgebiete, Gesamtfläche 7.192 km², davon Meeresfläche 6.050 km² (84 Prozent)

Hiiu Madala

----> gemeldet 2009, Fläche 9.600 Hektar, davon Meeresfläche 7.973 Hektar

Kura Kurk

----> gemeldet 2009, Fläche 197.300 Hektar, davon Meeresfläche 194.900 Hektar

Lahemaa

----> gemeldet 2009, Fläche 74.421 Hektar, davon Meeresfläche 27.140 Hektar

Pakri

----> gemeldet 2009, Fläche 20.470 Hektar, davon Meeresfläche 16.940 Hektar

Pärnu lahe

----> gemeldet 2009, Fläche 114.400 Hektar, davon Meeresfläche 108.500 Hektar

Väinameri

----> gemeldet 2009, Fläche 271.297 Hektar, davon Meeresfläche 228.800 Hektar

Vilsandi

----> gemeldet 2009, Fläche 31.720 Hektar, davon Meeresfläche 20.710 Hektar


Externer Link

Seite der Helsinki Commission (Baltic Marine Environment Protection Commission): www.helcom.fi

4. Nationale Schutzgebiete

4.1 Nationalparks (rahvuspark) (5)

Karual (Karula rahvuspark)

----> gegründet 1993, Fläche 123 km²

Lahemaa (Lahemaa rahvuspark)

----> größter Nationalpark Estlands

----> gegründet 1971, Fläche 725 km²

Matsalu (Matsalu rahvuspark)

----> gegründet 1957, Fläche 486 km²

Soomaa (Soomaa rahvuspark)

----> gegründet 1993, Fläche 359 km²

Vilandi (Vilandi rahvuspark)

----> gegründet 1957, Fläche 238 km²


4.2 Naturschutzgebiete (looduskaitseala) (144)

----> keine Aufzählung


4.3 Landschaftsschutzgebiete (maastikukaitseala) (151)

----> keine Aufzählung

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 01.11.2020.