Seit einiger Zeit wird in den Fritzboxen der Assistent zur Migration angeboten :
Damit ist es einfacher, eine neue Fritzbox einzurichten.
Diese Migration hat am 30.06.2024 im Wesentlichen sehr gut geklappt.
"Alte" Fritzbox : 6690 Cable, Betriebssystem : Fritz!OS 7.57
"Neue" Fritzbox : 5590 Fiber, Betriebssystem : Fritz!OS. 7.81
Hätte diese direkte Migration nicht funktioniert, wären vielleicht viele gesicherte Einstellungen der Kabel-Box von der Fiber-Box akzeptiert worden. Sehr oft ist das Einlesen von "alten" Einstellungen in "neue" Fritzboxen sehr problematisch. Statt zu übernehmen, was es es zu übernehmen gibt, und für den Rest das Bedauern der Inkompatibilität auszusprechen, bricht die Übernahme gerne komplett mit der Meldung "Inkompatible Version" ab. Sehr, sehr ärgerlich. Manchmal hilft ein Spielen an den Betriebssystemen, um doch noch zum Erfolg zu kommen.
Eigentlich wollte ich die Kabelfritzbox ja über ein Telekom-Glasfasermodem weiter benutzen. Aber leider ist die Fritzbox 6690 inkompatibel mit den Telekom Glasfasermodems.
Die Übertragung funktioniert !
Alle Einstellungen des Netzwerks (Netzwerkname, IP Adressen, ...) wurden übernommen.
Die kritische Infrastruktur (Solaranlage, AC-Batterie, Wallbox, Elektrozähler Shelly 3EM) lief ohne Mucken weiter.
Der Push-Service und das Telefonbuch wird auch migriert.
Die Migrations-Anleitung ist gut mit Piktogrammen gespickt.
Nach der Migration wird die "alte" Fritzbox auf Werkseinstellungen gebracht. Alle LEDs gehen aus. Ist überhaupt nicht schlimm. Ein Vorab-Hinweis wäre trotzdem nett. Normalerweise gibt es ja eine Sicherung von einem Zeitpunkt vor der Migration.
Der Homeassistant meldete sich freundlich, weil er mit seinem alten Fritz Passwort nicht mehr in die neue Box kam. Nach der Umstellung vom allgemeinen "Fritz" Login auf ein personalisiertes Konto sollte die nächste Übertragung glatt gehen.
Bis zum Erfolg musste die Fiber Fritzbox mehrfach auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Nach dem letzten Werks-Reset brauchten erstaunlicherweise gar keine Telekom-Informationen (Anschlusskennungen, Passwörter, Kundenummern, ...) mehr angegeben werden. Entweder wurden sämtliche Informationen von der Fritzbox erfolgreich bei der Telekom angefordert, oder die Fritzbox hat sich doch die eine oder andere Information über den Werks-Reset gemerkt. Egal : Es läuft.
Die Telefonnummern der Telekom wurden automatisch eingetragen. Die Eintragung der Sipgate Nummern lief ohne Probleme.
Die FAX Einrichtung wird nicht portiert. Also : Neu einrichten, :-( . Aber erst, wenn tatsächlich noch einmal gefaxt werden muss.
Die Einrichtung der Türsprechstelle könnte auch migriert werden. Das hat diesmal gar nicht funktioniert.
Die DECT Geräte (Telefone, Heizkörperthermostate, Schaltsteckdosen, ...) brauchen Zuwendung, bevor sich alles wieder dreht.
Nur der erste Kontakt einer Push-Einstellung wird migriert. Alle weiteren müssen "zu Fuss" nachgetragen werden.
Die Kopplung zwischen alter und neuer Anlage brauchte ein paar Anläufe bis zum Verbindungs-Erfolg. Zwischenzeitlich wurde mal ein DVB-C Repeater als neue Fritzbox erkannt.
Die Benutzer der alten Fritzbox werden zur neuen Fritzbox migriert. Das gilt aber leider nicht für alle Freigaben. Deswegen sollten die Freigaben jedes Benutzers kontrolliert werden.
Das Passwort für die Sicherungsdatei sollte optional sein. Bis dahin kann der Name der Sicherungsdatei ja so geändert werden, dass er das Passwort als Namensbestandteil enthält : ... _PW_Passwort_ ... .
Die Namen einiger Netzteilnehmer wurden verwuselt. Da meist per IP Adresse zugegriffen wird, ist das nicht so schlimm. Allerdings konnte der aktuell falsche Name leider nicht korrigiert werden, da keine Editierung des Namens möglich ist. Vielleicht gibt es dazu einen Bug-Report an AVM ?