Judo-Team Ansbach ist SÜDDEUTSCHER MEISTER DER MU15

Gepostet am: May 18, 2014 8:36:11 AM

Die Auslosung der Reihenfolge der Gewichtsklassen war günstig für Ansbach, kamen am Anfang doch gleich stark besetzte Klassen an die Reihe, so dass hier ein Vorsprung zu erhoffen war.

In Leinfelden waren die besten Mannschaften der Verbände Bayern, Baden und Württemberg am Start. Die Ansbacher hatten es im Pool mit dem bayerischen Vizemeister ESV Ingolstadt, dem badischen Meister BC Karsruhe und dem zweiten der württembergischen Meisterschaft JV Nürtingen zu tun, wobei hier jeder gegen jeden kämpfte und die beiden ersten ins Halbfinale einziehen konnten.

Mit einer hervorragenden Teamleistung erkämpfte die U15-Mannschaft vom Judo-Team Ansbach in Leinfelden bei Stuttgart den Titel des Süddeutschen Meisters.

Dabei lief im Vorfeld längst nicht alles rund. Zwar konnten mit Tim Winsloe vom JC Lauf und Tristan Kuhlmann von Jahn Nürnberg 2012 nach der Bayerischen Meisterschaft zwei weitere Verstärkungen für die Mannschaft gefunden werden, doch Kuhlmann und Leistungsträger Jonathan Bögelein zogen sich beim Messe-Cup in Erfurt Verletzungen zu, so dass nicht klar war, ob sie in Bestform sein würden.

Gegen Ingolstadt lief es allerdings noch nicht ganz rund, 4:4 lautete das Ergebnis, doch in der Unterbewertung reichte es zu einem knappen 40:32 Sieg und ausserdem war deutlich geworden, dass Bögelein und Kuhlmann im Vollbesitz ihrer Kräfte waren.

Gegen Karlsruhe holten dann Tobias Harter, Jonathan Bögelein und Artur Kuchma eine 3:0-Führung. Marco Ostermann unterlag, doch Tim Winsloe erhöhte auf 4:1. Nach einer Niederlage von Jakob Gerber holte Tristan Kuhlmann den Siegpunkt zum 5:2, so dass die Niederlage von Niklas Schwab nicht mehr von Bedeutung war.

Damit war der Halbfinaleinzug schon sicher, doch auch gegen Nürtingen sollte ein Sieg her, der mit 6:2 auch deutlich ausfiel. Es punkteten hier Tobias Harter, Jonathan Bögelein, Artur Kuchma, Björn Merk, Jakob Gerber und Tristan Kuhlmann.

Als Pool-Erster trafen die Ansbacher nun im Halbfinale auf den bayerischen Meister TSV Großhadern. Gegen die Münchner gab es bei der Landesmeisterschaft noch eine 2:6-Niederlage. Doch Tobias Harter zeigte gleich, dass es diesmal anders laufen sollte. Hatte er letztes mal noch knapp verloren, holte er diesmal mit einem tollen Fussfeger den ersten Ippon-Sieg. Jonathan Bögelein erhöhte sicher auf 2:0 und Artur Kuchma holte den dritten Punkt. Nach einer Niederlage von Marco Ostermann erhöhte Tim Winsloe auf 4:1. Den Siegpunkt holte Jakob Gerber: Auch er konnte diesmal den Spiess umdrehen und siegte knapp aber verdient. Tristan Kuhlmann erhöhte sogar noch auf 6:1, so dass Niklas Schwab Niederlage einen 6:2-Endstand bedeutete - der Finaleinzug war geschafft.

Gegner war hier der Titelverteidiger VfL Sindelfingen. Die Sindelfinger hatten den anderen Pool gewonnen und sich im Halbfinale gegen Ingolstadt durchgesetzt.

Schnell schafften die Ansbacher mit tollen Kämpfen wieder eine 3:0-Führung durch Harter, Bögelein und Kuchma. Simon Lederer musste einen Punkt abgeben, doch Tim Winsloe punktete wieder sicher zum 4:1, in der Unterbewertung stand es damit 32:10 für Ansbach. Jakob Gerber unterlag mit Ippon, 4:2, 32:20.

Tristan Kuhlmann machte einen starken Kampf, bekam für einen Hüftwurf zuerst eine Wazaari-Wertung zugesprochen, doch diese wurde vom Kampfgericht wieder zurückgenommen. So unterlag er zwar knapp wegen einer Bestrafung, doch auch damit war den Ansbachern der Sieg nun nicht mehr zu nehmen, denn der Stand lautete nun 4:3, 32:21.

Die Ippon-Niederlage von Lars Knippelberg reichte den Sindelfingern nicht.

Endstand JT Ansbach - VfL Sindelfingen 4:4, 32:31 und damit der Meistertitel für Ansbach, bei dieser höchsten Meisterschaft der Altersklasse U15.

Für die Mannschaft des Judo-Team Ansbach waren folgende Judoka am Start:

-37kg Simon Lederer, Marco Ostermann

-40kg Tristan Kuhlmann

-43kg Jonathan Bögelein

-46kg Tobias Harter, Gabriel Leuner, Daniel Frick

-50kg Niklas Schwab, Lars Knippelberg

-55kg Artur Kuchma, Nick Geier

-60kg Jakob Gerber

+60kg Björn Merk, Tim Winsloe