Klosterkirche in Weingarten

Die Klosterkirche Weingarten gilt als die größte Barockbasilika Deutschlands. Sie wird deshalb auch das Schwäbische St. Peter genannt. Die Kirche umfasst fast genau die Hälfte der Ausmaße des Petersdoms in Rom.

Die Klosterkirche Weingarten befindet sich auf dem Martinsberg am Rand des Schussenstals, einer der ältesten Wallfahrtsstätten Oberschwabens. Die Kirche wurde zur Verehrung und Anbetung der Heilig-Blut-Reliquie, die im Altar unter der Kuppel zu sehen ist, erbaut. Der am Tag nach Christi Himmelfahrt stattfindende Blutritt hat sich wahrscheinlich aus einer mittelalterlichen Flurprozession entwickelt. Mit gut 2500 Reitern aus etwa 100 Gemeinden gilt der Weingartener Blutritt heute als größte Pferdeprozession Europas.

Steckbrief

Name: Klosterkirche St. Martin von Tours und St. Oswald

Ort: Weingarten

Gemeinde: Weingarten

Landkreis: Ravensburg

Regierungsbezirk: Tübingen

erbaut: Grundsteinlegung 22.08.1717, Fertigstellung 1719, Weihe 10.09.1724

Baustil: Barock

Erbauer: Franz Beer, Frisoni

Touristenstraßen: Oberschwäbische Barockstraße - Hauptroute

Weitwanderwege: Oberschwäbischer Jakobsweg, Martinsuweg-Regionalweg Süd

Großlandschaft: Voralpines Hügel- und Moorland

Naturraum: Bodenseebecken

Top-Einzelsehenswürdigkeiten

Deckenfresken, Chorgitter, Orgelwerk

Die Fassade der Klosterkirche Weingarten war im Frühjahr 2014 noch teilweise eingerüstet. Die in breiter Rundung vorspringende, durch eine römische Strenge gekennzeichnete Fassade ist durch Kolossalpilaster gegliedert.

Blick vom Klosterhof auf einen der Querarme der Klosterkirche Weingarten

Blick auf die Außenwand des Chors der Klosterkirche Weingarten

Blick ins Innere der Klosterkirche Weingarten mit den Deckenfresken, hinten ist der Chor

Diese Seite wurde erstellt am 21.03.2014.