Es werden insgesamt 15 Prozesse angezeigt. Davon sind 10 sogenannte Dialogprozesse, drei Hintergrundprozesse, ein Spool- und ein Update-Prozeß.
Sie bedienen Benutzeranfragen, die sie vom Dispatcher zugewiesen bekommen haben. Ein Dialogprozeß kann gleichzeitig immer nur einen Benutzer bedienen. Sobald das Ergebnis der Anfrage zum Frontend (SAP GUI) gesendet wurde, ist der Prozeß wieder frei.
Das ist wichtig zu wissen bei der Entscheidung, wieviele Dialogprozesse man konfiguriert. Standardmäßig werden bei der Installation eines SAP-Systems zehn Dialogprozesse eingerichtet.
Diese Prozesse führen Jobs im Hintergrund aus. Sind nicht genug Hintergrundprozesse verfügbar, können normale Dialogprozesse temporär zu Hintergrundprozessen gemacht werden. Im obigen Bild ist genau dies für die vier Dialogprozesse mit niedriger Priorität geschehen. Der BTC-Prozeß mit der Nummer 11 bedient sich dieser Dialogprozesse und wartet ("hält"), bis diese fertig sind.
Dies ist der Prozeß, der Änderungen nach der Bearbeitung letztendlich auf die Datenbank schreibt.
Dieser Prozeß verarbeitet Druckaufträge und sendet sie an den ausgewählten Drucker.
In der Spalte WP-Status sieht man drei unterschiedliche Statusarten:
Diese Prozesse haben gerade nichts zu tun und warten auf Beschäftigung.
Solche Prozesse sind gerade bei der Bearbeitung von Nutzeranfragen.
Solche Prozesse sieht der Administrator gar nicht gern, da sie durch ihren Status längere Zeit blockiert sein können. Deshalb sollte man sie im Auge behalten und bei längerem Andauern des Zustandes die Ursache ermitteln.
Die oben gezeigte Tabelle der Prozesse hat noch weitere Spalten, in denen man z.B. für gerade aktive Prozesse lesen kann, welches ABAP-Programm gerade ausgeführt wird und welche Datenbankaktion gerade ausgeführt wird.
Ein Doppelklick auf einen Prozeß liefert weitere Details.
Im Fehlerfalle oder wenn ein Prozeß sehr lange läuft und dabei die Performance des gesamten Systems beeinträchtigt, kann es ausnahmsweise erforderlich sein, den (markierten) Prozeß abzubrechen. Das sollte gut überlegt sein...
Normalerweise starten sich die Workprozesse selbst wieder, wenn sie aufgrund einer Fehlersituation beendet werden mußten. Geschieht diesnicht, kann man einen Workprozeß manuell wieder neu starten: