Erörtern bedeutet, dass man sich mit einem Problem oder einer Fragestellung auseinandersetzt.
Man setzt sich mit einer These kritisch auseinander mit Hilfe von Pro- oder Kontra-Argumenten und zieht daraus einen Schluss. Du kennst das vom Argumentieren.
Als Erörterung bezeichnet man die schriftliche Argumentation.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Typen der Erörterung:
die lineare Erörterung: Sie verläuft in eine Denkrichtung.
Beispiel: Warum sind mediengeschulte Lehrer besser?
die antithetische oder dialektische Erörterung: Sie verläuft in zwei gegensätzliche Denkrichtungen:
Beispiel: Sind mediengestützte Vorträge besser?
MERKE: An der Problem- bzw. Fragestellung kannst du erkennen, ob die Erörterung linear, also in eine Denkrichtung (nur pro oder kontra), oder dialektisch, in zwei Denkrichtungen (pro und kontra) geht.
Bei der linearen Erörterung argumentiert man in eine Richtung.
Du suchst also Argumente zu einem Sachverhalt, der grundsätzlich außer Streit steht.
Beispiel: Warum Höflichkeit heute auch nocht wichtig ist
Ausgehend von der These nennst du eine Kette von Argumenten vom schwächsten bis zum wichtigsten Argument.
Ausgehend von der These nennst du eine Kette von Argumenten vom schwächsten bis zum wichtigsten Argument.
Am Schluss ziehst du eine Schlussfolgerung und begründest diese = Konklusion.
Gehe beim Verfassen der linearen Erörterung folgendermaßen vor:
Stoff sammeln: Material auswerten, Brainstorming/Cluster
Stoff gliedern: Mind-Map oder Dezimalgliederung
Argumente ausformulieren: Behauptung, Begründung, Beispiel
Argumente steigernd anordnen: vom schwächsten bis zum stärksten
Schlussfolgerung ziehen und begründen
Verfasse die Einleitung, indem du mit einem interessanten Aspekt (z. B. einem persönlichen Erlebnis, einer Statistik) in das Thema einsteigst.
Leite mit der Themenfrage in den Hauptteil über.
Entfalte die Argumente im Hauptteil mit den 3 Bs:
Achte auf logische Verknüpfungen und sinnvolle Überleitungen.
Begründe am Schluss das Ergebnis deiner Erörterung. Du kannst auch etwas zu deinem persönlichen Umgang mit dem Thema sagen.