Die Bildbeschreibung ist eine in Sprache umgesetzte bildliche Darstellung (als gemaltes Bild, als Grafik usw.), die genaue Nachzeichnung dessen, was auf dem Bild zu sehen ist.
Der Künstler hat etwas gestaltet, er will etwas mitteilen. Deshalb müssen bei einer Bildbeschreibung aufgespürt werden:
Bildinhalt
Aussageabsicht
Bildkomposition
Maltechnik
evtl. kunstgeschichtliches Wissen
evtl. Biografisches zum Künstler
1. Genaue Bildbetrachtung
2. Notizen
Worum geht es? (Porträt, Landschaftsbild ...)
Stimmung (froh, düster, Ruhe, Mitleid ...)
Welche Dinge fallen auf?
Wo ist das Bildzentrum?
Welche Farben fallen auf? (im Zusammenhang mit der Form)
Welche Mittel sind zu erkennen? (Kontraste, Spiegelungen, Maltechnik ...)
Was drückt das Bild aus?
Wie wirkt das Bild auf den Betrachter?
3. Beschreibung
Einleitung (Künstler, Entstehungszeit, Maltechnik, Format ...)
Gesamteindruck (Was ist dargestellt, worum geht es?)
Darstellung des Bildinhalts (Was fällt auf, was ist im Einzelnen zu sehen? Vorder-, Mittel-, Hintergrund)
4. Darstellung der Bildkomposition (Wie sind die Einzelheiten zum Ganzen zusammengefügt? Einteilungen, Kontraste, Achsen, Diagonalen, Senkrechte, Waagerechte, Größenverhältnisse, Hell-Dunkel, Spiegelungen, genau gezeichnet oder verwischt, Schattierungen, Farben ...)
5. Versuch des Erfassens der Bildaussage und Bildwirkung.
Eine Bildbeschreibung erfolgt im Präsens.
Bei der Beschreibung ist darauf zu achten, dass keine Blicksprünge vorkommen, Aufzählungen vermieden werden und keine Wiederholungen (z. B. links, rechts, oben, unten) verwendet werden.
Nicht Eindeutiges sollte benannt werden (scheint, könnte, wirkt wie, als ob ...).
Die verwendeten Farben müssen genau beschrieben werden, wie zartes Rosa, mattes Blau, sanftes oder giftiges Grün, tiefes Schwarz.