Die Mauer wurde gebaut.
Im PASSIV wird Handlung wichtig und nicht der 'Täter' - oder der Täter ist unbekannt.
Sie haben die Mauer gebaut.
AKTIV betont, wer etwas macht.
Es ist ein Aktivsatz, wenn die handelnde Person (oder Sache), das Subjekt des Satzes ist.
Formen des Passiv: [(sein)*(als Hilfverb) + werden(diff. form) + Partizip II]
* nur im Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II, um die Zeit anzuzeigen.
Im Passivsatz ist die handelnde Person (Agens) unwichtig.
Die Handlung ist wichtiger und steht im Mittelpunkt.
Merke die Frage: WAS PASSIERT?
Der Stollen wurde gebacken.
Die Hähnchen wurden gegrillt.
Wer etwas macht oder gemacht hat, ist für die Passivbildung (die Handlung/den Vorgang) nicht wichtig. Oft wird die handelnde Person überhaupt nicht erwähnt.
Soll die handelnde Person denoch genannt werden, benuzt man ...
... bei einer direkten Person/Ursache* von + Dativ ->
Der Stollen wurde von dem Bäcker gebacken.
Die Hähnchen wurden von dem Metzger gegrillt.
... bei einer indirekten Person/Ursache** durch + Akkusativ ->
Die Autobahn wird durch die Bauarbeiten verbessert.
Die Theorie des Psychologen wurde durch die Studie bestätigt.
* performers of an action, mostly people, but sometimes inanimate agents; carrying out an action
**indicates the process or means by which something happens
Passiversatzformen:
Zu viel Passiv beim Schreiben klingt nicht so gut, darum kann man Aktivformen benutzten, die das Gleiche ausdrücken.
I. UNPERSöNLICHES PRONOMEN -MAN/JEMAND
"man"-Konstruktionen können vorallem dann gut verwendet werden, wenn kein spezifisches Subjekt die Handung ausführt.
Es ist auch die einfachste Form, das Passiv zu umschreiben.
Aktiv: Meine Mutter wäscht die Wäsche.
Passiv: Die Wäsche wird gewaschen.
man: Jemand/Man wäscht die Wäsche.
II. REFLEXIVVERBEN
Nicht so häufig, aber auch gut zu verwenden, um die Passivkonstruktion zu ersetzen.
Aktiv: Er lernt das ganz schnell.
Passiv: Das wird ganz schnell gelernt.
Reflexiv: Das lernt sich ganz schnell.
III. SICH LASSEN
Wenn man die Reflexivkonstruktion "sich lassen" benutzt, drückt man aus, dass etwas gemacht werden kann, oder, dass jemand etwas machen lässt. Diese Form ist eine Umschreibung des Passivs mit dem modalen Aspekt von " können ".
Aktiv: Die Politiker können das leicht sagen.
Passiv: Das kann von den Politikern leicht gesagt werden.
sich lassen: Das lässt sich leicht sagen, aber ...
Anstelle der "sich lassen" form kann auch sein + Adjektivendung auf -bar oder -lich benutzt werden. Diese Form ist ebenfalls eine Umschreibung des Passivs mit dem modalen Aspekt von " können ".
Aktiv: Die Schüler können die Aufgabe nicht lösen.
Passiv mit Modalverb: Die Aufgabe kann von den Schülern nicht gelöst werden.
-bar/-lich: Die Aufgabe ist nicht lösbar.
IV. SEIN... ZU+ INFINITIV
Die Formantion kann benutzt werden, um zu sagen, dass etwas gemacht werden kann oder muss. Sie ist eine Umschreibung des Passivs mit den modalen Aspekten von "können oder "müssen" sowie nicht können, nicht müssen, nicht wollen und nicht dürfen.
Aktiv: Der Student soll sein Auto verkaufen.
Passiv mit Modalverb: Das Auto soll verkauft werden.
Sein... zu + Infinitiv: Das Auto ist zu verkaufen.
V. Umgangssprache "kriegen" oder "bekommen" + Partizip II
Diese Form wird oft in der Umgangssprache angewendet. Sie kann nur mit Verben gebildet werden, die eine Dativ- und Akkusativ-Ergänzung besitzen.
Aktiv: Die Mutter liest dem Kind die Geschichte vor.
Passiv: Die Geschichte wird dem Kind vorgelesen.
bekommen-Gruppe: Das Kind bekommt die Geschichte vorgelesen.