Die Erlebniserzählung beschreibt ein Erlebnis, welches du erlebt hast (oder ein fiktives)
Achte beim Schreiben, dass du die Vergangenheitsform und wörtliche Rede nutzt.
Schreibe spannend durch Denkpausen, Adjektive, einem Höhepunkt und das Erläutern der eigenen Gefühle.
Eine gute Überschrift: Eine gute Überschrift macht neugierig, darf aber nicht zu viel verraten und soll sich auf den Inhalt der Geschichte beziehen, z.B.: Das war eine aufregende Nacht!
Wähle eine passende Überschrift (am Ende, wenn du deinen Aufsatz fertig geschrieben hast)
Beschriebe kurz den Anfang des Erlebnisses
Ort
Zeit
Situation
weitere Personen oder Objekte
In der Einleitung führst du zum Geschehen hin (Hauptfiguren, Ort, Zeit, Situation). Du machst deine Leserinnen und Leser neugierig auf die weitere Handlung, verrätst aber nicht, wie die Geschichte ausgeht – du legst also einen Köder aus, z.B.: Als David gestern Abend schlafen ging, ahnte er noch nicht, dass er schon bald unsanft aus seinen Träumen gerissen werden sollte.
Was ist passiert
Beschriebe das Erlebnis
Vermittle die Gefühle und die Handlung
Bleibe spannend und verwende wörtliche Rede
Bleibe am Thema und nenne den Höhepunkt deines Erlebnisses
Beschreibe wie das Erlebnis ausgegangen ist
Der Schluss deiner Erzählung soll die Geschichte ausklingen lassen, kann aber auch absichtlich Fragen offenlassen, zum Nachdenken anregen oder auf die Einleitung zurückgreifen.
Schritte zum Schreiben:
1. Den Stoff sammeln
Sammle zuerst deine Ideen. In einem Cluster oder einem Ideenstern kannst du Stoff für deine Erzählung sammeln.
2. Ergänze nun deinen Cluster, indem du die folgenden Fragen beantwortest.
Wer war beteiligt? (Figuren)
Wo ist es passiert? (Ort)
Wann ist es passiert? (Zeit)
Was ist passiert? (Situation)
3. Beginne mit dem Hauptteil und schreibe die Einleitung und den Schluss am Schluss.
Wörtliche Rede verwenden! Damit deine Erzählung spannend und anschaulich wird, müssen die Personen in deiner Geschichte sprechen, z.B.: Björn rief ungläubig: „Was, es brennt? Aber ich bin doch im Schlafanzug, so kann ich nicht auf die Straße!“ Wortvielfalt: Suche andere Verben für sprechen/sagen: rufen, antworten, entgegnen, schreien, flüstern, usw.
Abwechslungsreich erzählen: Spannender wird deine Erzählung durch lebendige, treffende Verben (z.B.: Björn stolperte auf die Treppe zu – nicht: Björn ging zur Treppe) und anschauliche Wörter, z.B. Adjektive wie stockdunkel, starr, tropfnass. Verwende aussagekräftige Adjektive für Figuren (der talentierete ..., die böse ...), Schauplatz (der schaurige Wald, die dunkle Nacht, ...), Gefühle (traurig, ängstlich, ...), du kannst auch Verben zu Adjektiven machen -> einfach ‘ed/d’ anhängen (zitterned, schreiend, schwitzend...) , Verwende beschreibende Substantive: in der Dämmerung, die Todesangst, und verwende Adjektive als Substantive (das Leuchten der Sonne...)
Abwechslungsreiche Satzanfänge benutzen: nicht immer da, dann verwenden, sondern z.B.: Zunächst zögerte Björn. Schließlich packte ihn der Feuerwehrmann am Arm. (anschließend, endllich, schließlich, später, nun, jetzt, plötzllich)
Die Erzählzeit ist das Präteritum. Setze die Verben in den Sätzen in die entsprechende Zeitform.
Gedanken und Gefühle ausdrücken: Nicht nur durch wörtliche Rede kann man Gedanken und Gefühle wiedergeben – auch durch anschauliche Adjektive, sprachliche Bilder und Vergleiche wird den Leserinnen und Lesern das Geschehen nähergebracht, z.B.: Björn tastete sich mutig in das verqualmte Treppenhaus, obwohl ihm vor Angst die Haare zu Berge standen.
Die Situation ausmalen: Gehe auf die Geräusche, Gerüche und Farben ein, um den Leserinnen und Lesern die Situation genau auszumalen. Beispiel: Ich konnte die Bäume nur noch verschwommen sehen. Der Wald roch jedoch nach dem Regen wundervoll nach Fichtennadeln, nasser Erde und frischem Moos. Plötzlich began der Wind wieder zu heulen, und die Bäume knarrten im Wind wie alte nicht geölte Türen.