Fragenkatalog zur Kommunalwahl, 30.08.2009
leben wuppertal-nord e.V. fragt nach:
Wir haben einen Fragenkatalog verfasst und versendet an:
Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) sowie die Oberbürgermeisterkandidaten
Herrn Dietmar Bell (SPD),
Herrn Lorenz Bahr (Bündnis90/Die Grünen),
Frau Ingrid Pfeiffer (FDP),
Herrn Gerd-Peter Zielezinski (Die Linke),
Herrn Ralf Streuf (WfW) und
Herrn Wolfgang Pohlmann (Republikaner), siehe
Wir sind gespannt und freuen uns auf die Antworten!
19.08.2009 - leben wuppertal-nord e.V. fragt nach:
Der Stadtrat hat im März 09 das Ansiedlungsvorhaben IKEAs in Wuppertal begrüßt. Ausdrücklich wurde sich für den Standort der Hausausstellung in Wuppertal-Nord ausgesprochen.
Hausausstellung
Die Ausstellung ist ein langjähriger, verlässlicher und über die Grenzen Wuppertals hinaus bekannter Geschäftspartner; sie bekennt sich deutlich zu ihrem Standort und lehnt ein Alternativgrundstück ab.
Warum wollen Sie zulassen, dass IKEA einen alteingesessenen Partner verdrängt?
Standortalternativen
Welche der zahlreichen Brachen hat die Stadt IKEA angeboten?
Nach welchen Kriterien wurden Alternativen geprüft und warum/von wem wurden sie abgelehnt?
§24a LEPro
Wie wollen Sie die Ansiedlung eines IKEA mit § 24a LEPro in Einklang bringen?
Wie soll IKEA am Standort der Ausstellung Kaufkraft in die Innenstädte bringen?
Lebensqualität
Warum soll eine gewachsene Siedlungsstruktur mit einem IKEA-Homepark zerstört werden?
Welche langfristige Stadtentwicklung soll den Anwohnern noch zugemutet werden?
Verkehr
Wie sollen zu der bereits heute extrem angespannten Verkehrssituation in Wuppertal-Nord mit dem Kreisverkehr und anliegender Straßen noch weitere ca. 16.000 Fahrzeugbewegungen täglich verkraftet werden?
Arbeitsplätze
Ein Argument für die Ansiedlung des IKEA-Homeparks am Standort der Ausstellung sind neue Arbeitsplätze.
Wie wird der Weggang der Ausstellung und damit verbundene Verlust zahlreicher Primär- und Sekundärarbeitsplätze berücksichtigt?
Wie wird die Verlagerung von Arbeitsplätzen bei einem Umzug z.B. eines Elektromarktes vom Tal in einen möglichen IKEA-Homepark berücksichtigt?
Was passiert mit Leerständen großer Verkaufsflächen im Innenstadtbereich?
Wirtschaft
Die Ausstellung steht für 50 mittelständische Unternehmen und für innovative Technologien der Wirtschaft (s. Lokalzeit Berg. Land, 12.08.09). Inwieweit wird wirtschaftliches Potential, das sich in Kooperation mit Instituten, Fakultäten und ansässigen Unternehmen potenzieren lässt, ausgebaut, um die Bauwirtschaft in Wuppertal nachhaltig zu etablieren.
Geantwortet haben bisher die Oberbürgermeisterkandidaten
Lorenz Bahr (Bündnis90/Die Grünen)
Gerd-Peter Zielezinski (Die Linke)