Umweltgifte

EN-Kreis & Ruhrpositionen

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EN-Kreis & Ruhrpositionen

<h1><font size="3"><span>PCB-belasteter Asphalt schuld an Dioxin-Eiern</span></font></h1><p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Sehr geehrte Damen und Herren,<br /> <br /> als Betroffene von geplanten oder bestehenden Asphaltmischanlagen und Brecheranlagen für Bauschutt und Straßenaushub in der gesamten BRD dürfte Sie die in Anlage zu findenden Presseberichte interessieren#58 </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Im jüngsten PCB-Dioxin-Eier-Skandal ist als einer der Ursachen der Schadstoffbelastungen der dort verarbeitete Asphaltbelag bei einer Bio-Hühnerfarm in Grosskneten (Niedersachsen Oldenburger Land) von den Behörden bestätigt worden. In Untersuchungen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums wurden im Eifett der Hühner 80 Nanogramm PCB pro Gramm festgestellt. Experten gehen bei PCB-Belastungen davon aus, dass die Schadstoffbelastungen im Fleisch der Tiere um ein vielfaches höher liegen.</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">PCB-ähnliche Dioxine reichern sich vor allem in Fett-, Leber- und Hautgewebe an und bauen sich nur langsam ab. Beim Menschen kann Dioxin zu Störungen des Immunsystems, der Nervenleitungen, <span> </span>des Hormonhaushalts und der Enzymsysteme sowie zu Hautschädigungen der sogenannten Chlorakne führen. In der Europäischen Union dürfen Eier höchstens drei Pikogramm Dioxin pro Gramm Fett enthalten. Für Dioxine und die dioxinähnlichen Polychlorierten Biphenyle (PCB) zusammen gilt ein Grenzwert von sechs Pikogramm.</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Im Asphalt konnte ein hoher Gehalt an PCB und Dioxinen nachgewiesen werden, der weit über der bekannten Hintergrundbelastung in landwirtschaftlich genutzten Böden in Deutschland liegt , so ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums. Eine kritische Hinterfragung wie diese Schadstoffe in den verarbeiteten Asphalt gelangen könnten, fand jedoch von den Überwachungsbehörden nicht statt.</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Als Sachbeistände und Umweltgutachter stellten wir uns deshalb die Frage, woher die ursprüngliche Schadstoffbelastung stammen könnte? Von den Lobbyisten des Asphaltdachverbandes (DAV) wird immer wieder betont, dass die Kontrollen über staatliche Stellen sowie über die betriebseignen Labore der Asphaltanlagen ausreichend seinen. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob bei diesen hohen Schadstoffgehalten die vorhandenen Kontrollen tatsächlich ausreichend sind sowie wer diese Labore kontrolliert? Auch ist in der Öffentlichkeit unbekannt, welche Schadstoffe sowohl in den staatlichen- als auch in den privaten Betreiberlaboren in (RC) Altasphalten erfasst und unter welchen Bedingungen die Schadstoffe gemessen werden. Können diese Vorgaben dann wirklich als ausreichend bezeichnet werden?</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Es ist bekannt, dass u.a. über die Verwendung von Recyclingmaterialien (RC) hohe Schadstoffkonzentrationen von PAH und PAK sowie von krebserregenden Benzol und Butadien in älteren Straßenaufbruch zu finden sind. Welche Abfallmengen als Recycling-Zuschlagsmaterialien und wie hoch dessen Schadstoffgehalte zur Herstellung von neuem Asphalt wiederverwendet werden dürfen, ist in Deutschland nicht über eine bundeseinheitliche gesetzliche Regelung umgesetzt worden. Während in Bayern RC-Material bis zu 100 % in Asphaltanlagen verwendet werden darf, ist in Schleswig-Holstein für die Neuproduktion nur max. 50 % Recyclingmaterial aus Abfällen, aus Straßenaushub und Bauschutt zur Wiederverwendung erlaubt.</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Anzumerken ist eine weitere gesetzliche Lücke an unzureichenden Kontrollen#58 Vom Bundesgesetzgeber wird bei Asphaltmischwerken über das Bundesimmissionsschutzgesetz (4. BImSchG) keine kontinuierliche Erfassung der einzuhaltenden Grenzwerte eingefordert. Stattdessen werden die Grenzwerte über Schadstoffmessungen nur alle 3 Jahre (!) über ein von den Anlagenbetreibern zu beauftragendes Labor durchgeführt, deren Ergebnisse der Überwachungsbehörde vorzulegen sind. Dioxine und Furane sowie auch Schwermetalle werden überhaupt nicht in Asphaltanlagen erfasst/kontrolliert. Diese Gesetzeslage muss als völlig unzureichend bezeichnet werden und ist schnellstens nach den Vorgaben anderer Industriefeuerungsanlagen über das BImSch-Gesetz mit kontinuierlichen Messungen anzupassen. Jeder Hausbesitzer muss 1 Mal pro Jahr über das BImSch-Gesetz eine Emissionskontrolle seiner Heizungsanlage über den Schornsteinfeger durchführen lassen - nicht so die über 700 Industrieanlagen in der BRD zur Herstellung von Asphalten. Hier haben die DAV-Lobbyisten ganze Arbeit geleistet. </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Da in der Deutschland so gut wie keine kritische Literatur zum Asphaltbelag - und den dazu gehörenden Mischwerken zu finden ist, stellen wir Ihnen einen empfohlenen Link von Schadstoffen im Asphalt zur Verfügung, der aus der Schweiz (BUWAL) stammt#58 <a href="http#58//www.soziologie-etc.com/v/BUWAL_giftiger-asphalt.html">http#58//www.soziologie-etc.com/v/BUWAL_giftiger-asphalt.html</a></p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"> </p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif">Um eine zu diesem Thema notwendige weitere Diskussion zu ermöglichen, bitten wir Sie diese Informationen an Interessierte weiterzuleiten.</p> <p style="font-family#58trebuchet ms,sans-serif"><br /> Mit freundlichen Grüßen<br /> <br /> <br /> Klaus Koch, ökologische Umweltberatung<br /> <br /> Umweltnetzwerk<br /> - Büro für Umweltfragen<br /> D-21029 Hamburg<br /> Wetteringe 8</p> </div>;title:Dipl. Ökologe Klaus Koch, Umweltnetzwerk Hamburg;" style="display:block;text-align:left;margin-right:auto;" height="300" width="500">