Absinken der Intelligenz

Das Absinken der Intelligenz nach dem 26. Lebensjahr ist nicht einwandfrei bewiesen. So meint zum Beispiel der amerikanische Testpsychologe Cattell, daß der IQ mit Erreichen dieses Alters zwar sinkt, dies aber ausschließlich auf die gestellten Aufgaben zurückzuführen sei. Die Flexibilität und das schnelle Einstellen auf neue Testprogramme, Fähigkeiten die für herkömmliche Intelligenztests wichtig sind, nehmen mit zunehmendem Alter ab, allerdings steigt der IQ bei Aufgaben, die Wortschatz, Allgemeinwissen, Sprachverständnis und Erfahrungswissen prüfen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Denkgeschwindigkeit, wodurch ältere Personen bei Tests mit Zeitbegrenzung schlechter abschneiden. Dafür denken diese Personen exakter und sorgfältiger als jüngere Vergleichspersonen. Die Intelligenz kann im Laufe des Lebens durch geistige Impulse, wie sie bei einem anspruchsvollen Job auftreten, steigen. Bei wenigen geistigen Impulsen kann die Intelligenz ab dem 30. Lebensjahr abnehmen.

Einen herkömmlichen Intelligenztest bei Bewerbern über 35 Jahre durchzuführen,ist nicht zielführend, weil andere Faktoren wie Kreativität, Führungsqualitäten und praktische Erfahrung entscheidender sind.