Chinesen sind von Natur aus sehr innovative Menschen. Sie können gut improvisieren und glauben, dass das, was ihnen nützt, auch der Gemeinschaft nützt. Die Regierung unterstützt die neue Hacker- und Maker-Bewegung durch die Richtlinie "Massen-Innovation und Massen-Unternehmertum". Die chinesischen Bürger sollen unternehmerisch denken, kreativ sein, Chancen erkennen, Risiken eingehen, den Mut zum Scheitern mitbringen. Das ist noch nicht selbstverständlich, denn Kinder sind die Altersvorsorge der Eltern und wegen der Ein-Kind-Politik wird erwartet, dass die Kinder eine gut gesicherte Lebensstellung haben. Die oben genannte Richtlinie vereinfacht die Gründungsprozedur von Start-ups, organisiert Kreativitäts-Kurse für Gymnasiallehrer und fordert, dass überall Hacker- und Makerspaces eingerichtet werden. Experimentiert wird nicht nur in Makerspaces sondern auch beim Regieren. In China wird derzeit alles ausprobiert. Die Regierung unter Xi Jinping will von der Politik des hohen Wachstums abrücken, weil sie glaubt, dass dadurch eine instabile Gesellschaft entsteht. Sie will mehr soziale Gerechtigkeit. China wird sich künftig international mehr engagieren. Da kommt ihnen entgegen, wenn sich die USA eher zurückziehen. China wird künftig eine zentrale Rolle im globalen Zusammenleben spielen, vor allem politisch und wirtschaftlich.