Festival 2018
interaktiv, innovativ, partizipativ, abwechslungsreich und allgemeinverständlich
Keine Vorkenntnisse erforderlich! Zur chronologischen Übersicht – TERMINKALENDER 2018
Denn das Festival entwickelt sich dynamisch aus der Kommunikation mit Gästen und mit daran Beteiligten: "Alles fliesst!" (Heraklit)
Dabei werden das Grundkonzept und die Idee des Festivals vertieft, Inhalte und Struktur erweitert. Denn mehrere "rote Fäden" verbinden die einzelnen Veranstaltungen - und auch die Fadenknäuel von AIKO. Kunst ist jedenfalls integriert. Zusätzlich mit einem Philo-Slam in Baden bei Wien
• Grosse Denkerinnen werden vorgestellt und ihr Werk diskutiert, neu: Mary Astell, Luce Irigaray, Edith Stein, Rosa Luxemburg, und in Vertiefung des Festivals 2017: Simone de Beauvoir und Hannah Arendt.
• Frauenfeindliche Philosophietraditionen werden kritisiert und überschritten ("transzendiert"), am Beispiel Arthur Schopenhauers.
• Ein inhaltliches Oberthema "Natur und Gesellschaft" startet am 3.10. mit der Veranstaltung zum Klimawandel. Und wird in der Abschlussveranstaltung am 18.10. besonders nachdenklich und sinnlich: es geht um Verbundenheit...
• Aktuelle Gedenkanlässe werden berücksichtigt: 2018 wird die "1967/68er-Bewegung" fünfzig Jahre alt. Der Prozess gegen den NS-Täter Eichmann hatte nur wenige Jahre zuvor stattgefunden.
• Die Frage nach der menschlichen Freiheit und Verantwortlicheit gegenüber sich selbst, anderen Menschen, und der Natur verbindet alle Themen.
Wer will, kann daher sämtliche Veranstaltungen besuchen, oder mehrere, und auch der Besuch einer einzelnen Veranstaltung kann neue Einsichten und persönlichen Gewinn bringen. Denn jede Veranstaltung stellt auch für sich eine "runde Sache" dar.
Junge PhilosophInnen und PraktikerInnen gestalten eigene Veranstaltungen oder eigene Beiträge innerhalb der Veranstaltung einer Philosophin.
Das Festival 2017 wurde teilweise dokumentiert. Vorbereitend zum Festival 2018 gibt es im September 2018 Ausstrahlungen daraus auf OKTO.TV:
• zum einen zur Abschlußveranstaltung 2017, "Philosophie und Kunst", am Dienstag, 25. September 2018 um 21.05 Uhr Teil 1, direkt anschliessend daran um 21.35 Uhr Teil 2. Und auf DAUER nachlesbar im Okto-Archiv.
• Zum anderen zu Rosa Luxemburg: "Kann Rosa Luxemburg als Feministin bezeichnet werden?" Vortrag von Klara Schärr, 3. März 2018, OKTO.TV, Do, 20.9.2018, um 21:35 Uhr). Und auf DAUER nachlesbar im Okto-Archiv.
Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien, EG
Ab 18:30 Uhr Einlaß
Performance von AIKO (Künstlerin) und Susanne KARR (Philosophin, Lesung)
Philosophische Podiumsdiskussion mit AIKO, Birge Krondorfer, Margarete Maurer, Josephine Papst, Leo Zehender und allen Gästen zum roten Faden im Festival "Nächte der Philosophinnen" 2018. Moderation: Margarete Maurer
• Buffett
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Rosa Luxemburg, von Christine Vogelsang
(Acryl auf Leinwand & Originalzitat)mehr...
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Veranstaltungen zu Hannah Arendt in Kooperation mit "25-Jahre Bildungsstätte Frauenhetz"
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Bei sämtlichen Veranstaltungen: Gespräch mit den Gästen!
„Unser eigenes Herz ist … im wahrsten Sinne des Wortes eines der besten Bücher, das wir studieren können, besonders hinsichtlich von Moral.“
Die Universalgelehrte und Philosophin Josephine Pabst stellt die Philosophin, Rhetorikerin und Publizistin Mary Astell vor, skizziert deren Zeit und beschreibt kurz die mit Astell in Austausch stehenden Zeitgenossen der Gelehrtengesellschaft, um sodann vor diesem Hintergrund die philosophisch relevanten Thesen Astells zum menschlichen Sein, dem Ich, dem Gewissen und seiner Freiheit darzustellen, insbesondere bezogen auf die Frau. Mary Astell kann zu Recht als eine der interessantesten Frauen in der Geschichte der Philosophie bezeichnet werden, denn sie erfasste das ontologische und erkenntnistheoretische Grundlagenproblem der Existenz des je eigenen Ichs, der Seele beziehungsweise des Geistes, was entgegen der Materialisten ihrer Zeit, Thomas Hobbes, John Locke u.a., nicht auf Materielles zurückführbar ist.
Damit widerlegt Mary Astell die Auffassungen, die der Frau intellektuelle und moralische Fähigkeiten absprechen. So wird sie bereits damals als Reformerin, Rednerin und Schriftstellerin gefeiert. Damals hat sie zwar nie unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht, sondern entweder anonym oder unter den männlichen Pseudonymen Tom Single und Mr. Wooton. Ihre Werke wurden gleichwohl als ihre gelesen und hoch geschätzt.
Hat Leo ZEHENDER die Frauen abwertenden misogynen Sprüche und Theorien der angeblich "grossen Denker" beim Festival 2017 in Form einer philosophisch-theatralischen Posse "Die Angst der Philosophen vor dem weiblichen Eros" "auf die Schippe genommen", geht es diesmal um den Frauenfeind Arthur Schopenhauer. Kann von dessen Ethik etwas gelernt werden, trotz seines extremen Frauenhasses, oder befassen wir uns lieber gar nicht mit ihm?
Wie steht die moderne CARE-Ethik im Gefolge Carol Gilligans zur philosophischen Tradition, auch Schopenhauers? Was können wir für eine verantwortliche Lebenspraxis und für ein gutes Leben – individuell und gesellschaftlich – daraus lernen?
Schopenhauer trat für ethisches Verhalten gegenüber Tieren ein.
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Wie aktuell ist Schopenhauers diesbezügliches Denken in der heutigen Tierschutz- und Tierrechts-Debatte?
Lese-TiPP TierethikPlaylist audiovisuellWas kennzeichnet diese Bewegung? Wie ist sie einzuschätzen?
Waren Frauen wirklich nur Protokollschreiberinnen, Kaffeekocherinnen und Objekte der sexuellen Befreiung ihrer männlichen Mitstreiter?
Welche Rolle spielten der evangelische oder der katholische Hintergrund vieler TheoretikerInnen und AktivistInnen?
Welche Philosophien waren massgeblich?
Können die damaligen Erfahrungen für aktuelle Problemlagen und für die Zukunft relevant sein oder werden?
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von 20:15 bis 22:15
ORT: Cinema Paradiso Baden (Karte).
Dieser Termin ist gedacht für Menschen aus BADEN.
praxis@philoskop.org und philosophin@frauen.at
Am 9.10.2018 gibt es ein LIVE-Studio-Gespräch, danach zum Nachhören, welches in wichtige Themen des Festivals einführt, mit Fokus auf dem Thema "Verbundenheit und Freiheit" Gesprächsteilnehmerinnen: Susanne Karr, Simone Matthaei, Klara Schaerr.
Aus dem Festival 2017 heraus entstand die Filmserie, welche auf OKTO.TV ausgestrahlt wird und dort auf Dauer nachsehbar ist in der SENDEREIHE "Nächte der Philosophinnen"
Margarete Maurer hat durch ihre Philosophische Praxis außerdem einen youtube-Kanal eingerichtet, welcher viele weitere Videos zu und von Philosophinnen und etwas aus ihrer philosophischen Praxis zeigt.
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