AIKO (Kunst) & Susanne KARR (Philosophie)

Verbundenheit

KUNST-PERFORMANCE mit Lesung

im Rahmen der Festival-Abschlußveranstaltung

Donnerstag, 18. Oktober 2018 , ab 18:30 Uhr


Zu Radio- und TV-Aufzeichnungen des Festivals Eintritt frei, keine Vorkenntnisse erforderlich! Zur chronologischen Übersicht – TERMINKALENDER

ORT: Festsaal der BV 1090, Währinger Str. 43, 1090 Wien, 2. Stock. LIFT vorhanden

(NICHT im Amtshaus Exnergasse!)

In Kooperation mit Denise Narick, Galerie Werkstatt NUU (Buffett)

Verbundenheit. Zugehörigkeit zur Welt verbindet alle Lebewesen

Kunst-Performance mit Philosophischer Lesung

Der Ansatzpunkt dieser Veranstaltung besteht im Wechsel der Perspektiven Im Wechselspiel von TEXT und PERFORMANCE geht es um Resonanz, Kommunikation und Präsenz.

Was bedeutet „Mensch"? Und was bedeutet „Tier"? Ist dieser Gegensatz konstruiert?

Wer sagt, was "Tier" (animal) und was "Mensch" (human) ist?

Die Erfahrungen des Ich-Subjekts, das sich erst und immer wieder in der Begegnung mit anderen herstellt und wandelt, spielen sich auf unterschiedlichen Ebenen ab.

Das Experiment besteht darin, zu versuchen, aus der Sicht anderer zu sehen (Perspektivenwechsel).

Es wird von einem ungewohnten Ausgangspunkt her gestartet. Dann geht es im Wechsel vom Alltäglichen, Un-hinterfragten, zum Heraus-Destillieren eines Augenblicks, einer Situation.

Die Perspektive ist in der Kunst der Ansatzpunkt jeden Ausdrucks, des Themas, um welches es geht.

Verlagsbeschreibung des Buches, Berlin (Neofelis-Verlag), Dezember 2015 (274 Seiten, mit vier farbigen Abbildungen)
Zugehörigkeit zur Welt verbindet alle Lebewesen und über Beziehungen und Sinnzusammenhänge teilen sie sich einander mit. Wie aber lässt sich eine weiter gefasste Kommunikation verstehen, die über die rein sprachlichen und spezieseigenen Muster hinausreicht? Unter welchen Bedingungen sind diese Möglichkeiten zur Kommunikation überhaupt gegeben?
Philosophische und verhaltenspsychologische Erkenntnisse aus den Animal Studies werden im mehrheitlich praktizierten Umgang mit nicht-menschlichen Tieren großteils immer noch verdrängt und negiert. Dabei eröffnet das Zugeständnis, mit anderen Lebewesen verbunden zu sein, eine Vielzahl an Erfahrungen, die über einen streng speziezistischen Subjektbegriff weit hinausgehen.
Entsprechend der Forderung, das Denken zu entkolonialisieren, werden animistische und phänomenologische Anschauungen für die philosophische Diskussion verfügbar. Durch die Vorstellung eines ‚Gestaltwandels‘ werden Erfahrungen eines anderen Lebewesens erlebbar.
Verbundenheit untersucht philosophische, kulturanthropologische und wissenschaftskritische Argumente der Animal Studies und bringt Erkenntnisse und Ereignisse zusammen, die Sinnstrukturen und wechselseitiges Bezogen-Sein unterschiedlicher Subjekte aufeinander als wesentlich verstehen.
Die Frage nach den Voraussetzungen von Kommunikation führt in unterschiedliche Perspektivierungen, zu philosophischen Argumenten und animistischen Überzeugungen. Zentral sind dabei unterschiedliche Seelenkonzepte und die daraus folgende Anerkennung als Akteure.