SIND WIR NOCH ZU RETTEN?

Klimawandel und Gender-Gerechtigkeit


Ass. Prof. Dr. Doris DAMYANOVIC (BOKU Wien)

und Dr. Margarete MAURER, M.A.


Mittwoch, 3. Oktober 2018, um 18:30 Uhr

Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien, EG

Zum Inhalt:

  • Ziel dieser Veranstaltung im Rahmen der "Nächte der Philosophinnen", einem von Margarete Maurer 2017 initiierten Festival des öffentlichen Dialoges, ist es, wesentliche, jedoch zumeist unbeachtete Aspekte sichtbarer zu machen und im sokratischen Dialog neue Perspektiven zu gewinnen.

  • Fragen:

    • Was haben androzentrische Gesellschaftsstrukturen mit dem globalen Klimawandel und seinen lokalen und regionalen Auswirkungen zu tun?

    • Sind wir noch zu retten? Oder ist alles schon verloren? Ist der Klimawandel schon nicht mehr rückholbar? Oder bis zu einem gewissen Grad aufhaltbar?

    • Besteht eine Chance zur Schadensbegrenzung für Natur und Mensch?

    • Was ist zu tun, damit menschliche und natürliche Gemeinschaften dieser Erde nicht nur überleben, sondern GUT leben können?

    • Ergeben sich effektive Lösungen, wenn Maßnahmen zum Klimawandel aus der Perspektive der geschlechtergerechten Landschaftsplanung her gedacht werden?

    • Wie können KonsumentInnen, BürgerInnen, PlanerInnen, WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen zu Lösungen beitragen?

    • Was kann jedeR von uns im alltäglichen Handeln dazu beitragen?

    • Wie kann jedeR von uns die Politik beeinflussen?

  • Zum Ablauf:


Video-TiPPs

• Allgemein zur Gerechtigkeit im Klimawandel informiert das kurze Video "Die Klimafrage als globale Gerechtigkeitsfrage stellen", anläßlich des internationalen Klimagipfels COP 23 vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn, mit kurzen Statements von Nadja Charaby, Referentin Globale Aufgaben und COP23, Delegationsleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung, und Dagmar Enkelmann, ebenfalls Rosa-Luxemburg-Stiftung.

• Zum Stand der Philosophie der Gerechtigkeit: John Rawls' geniale Theorie der Gerechtigkeit einfach erklärt . Dies ist zwar ohne Bezug zur weiblichen Mehrheit der Menschheit und den Macht- und Verteilungsproblemen, welche die vorherrschenden Geschlechterordnungen mit sich bringen. Trotzdem hilfreich: JedeR kann selbst eine Meinung bilden, wenn die Rawl´schen Konzepte darauf angewendet werden.

Lese-TiPPs

• "Das Klima ist nicht irgendein wissenschaftlicher Gegenstand 'da draußen' ", von Eva Horn, 15. Juni 2018, Universität Wien.

GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT UND KLIMAPOLITIK, von Gotelind Alber/Diana Hummel/Ulrike Röhr /Meike Spitzner/Immanuel Stieß, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament", 68. Jahrgang, Nr. 21–23/2018, 22. Mai 2018, S. 40–47. # Steht zusammen mit dem ganzen Heft als PDF-Datei kostenlos bestellbar zur Verfügung.

Frauen und Umwelt. Gleichstellung und Klimawandel, hg. vom Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen, 2012. Überprüfung der Umsetzung des Bereichs K der Aktionsplattform von Peking in der EU. # Steht als PDF-Datei zur Verfügung.


• BUCH: Geschlecht – Macht – Klima. Feministische Perspektiven auf Klima, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Gerechtigkeit, hg. von Gülay Çağlar, María do Mar Castro Varela und Helen Schwenken, Verlag Barbara Budrich (Reihe des Arbeitskreises "Politik und Geschlecht" in der DVPW, Band 23), 2012.

- Inhaltsverzeichnis des Buches

- Kurz-Beschreibung

- Buch-BESPRECHUNGEN (Rezension), von: Rometsch, Julia & Kunze, Isabelle, in: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, No. 22, 2013.