02.01.02 Welche Vorteile hat der Ringbus? Die neuen Haltestellen

1. Der Ringbus erschließt mehr Menschen im 500 m Umkreis und seine Haltestellen, als die heutigen Linien und schafft neue umsteigefreie Verbindungen.

----Die neue Haltestelle Rochollstraße liegt direkt an der Post, dem Ärztehaus (früher Polizeiwache), von zwei Kindergärten und dem katholischen Friedhof.

----Die schon bestehende Haltestelle Kaiserstraße wird umbenannt in Am Wiedenhofkamp. Der Name Kaiserstraße ist zu unspezifisch, da diese Straße ja als Ost- West- Achse sich durch die ganze Stadt zieht. Über 600 Einwohner leben südlich der Haltestelle und es gibt da auch einige Fabriken (Industriestraße!), zu denen Arbeitnehmer pendeln. Die erhalten nun 3 mal täglich eine Verbindung nach Lennep oder Radevormwald Mitte. Auch das ehemalige Holzmanngebäude und der Penny liegen in Reichweite dieser Haltestelle.

---Die neue Haltestelle Uelfe Wuppertal Straße ist vor allem für Mitarbeiter und Besucher von GIRA gedacht. Aber auch andere Firmen (Bilora, Heute) liegen in Reichweite. Hier halten nur die Busse zur Wasserturmstraße.

----Die Teilringfahrten wenden am Kreisverkehr Wasserturmstraße. Hinter der Ausfahrt Kaiserstraße an dem Kreisverkehr wird eine Busbucht für bis zu 3 Busse angelegt als Haltstelle Wasserturmstraße. Diese erschließt die Region Wasserturmstraße / Rädereichen mit über 200 Einwohnern sowie über die Tiefenstraße das Industriegebiet mit über 500 Einwohnern und zahlreichen Pendlern. Die müssen heute noch am Busbahnhof umsteigen oder sogar dahin laufen. Das wollen viele nicht, und so pendeln viel mehr Menschen von Radevormwald per ÖPNV nach Remscheid, als von Remscheid nach Radevormwald pendeln. Die schlechte Anbindung vieler Arbeitsplätze an den ÖPNV dürfte das wesentlich verstärken.

----Die Haltestelle Alte Landstraße liegt etwas oberhalb der Haltestelle Uelfe Wuppertal Straße und bedient das gleiche Umfeld. Aber sie liegt noch etwas näher zum GIRA- Werk und zu einem Supermarkt.

----Die Haltestelle Rosenstraße liegt an einem Zugang zum Industriegebiet.

----Die Haltestelle Uelfestraße erschließt nun erstmals neue Gebiete, die es bisher wesentlich weiter zum Bus hatten. Mozartstraße, Hochsteinstraße, II Uelfe und III. Uelfe bringen einige 100 Einwohner zusammen, die jetzt schneller zu den Wupperorten oder nach Lennep oder in die Stadtmitte fahren können.

----Die Haltestelle Rudolf Harbig Straße erschließt die ganze Nordstadt. mit gut 1900 Einwohnern. Altere Einwohner der unteren Rudolf Harbig Straße können mit dem Bus zur Stadtmitte fahren.

----Die Haltestelle IV. Uelfe (35 Einwohner) ist per Fußweg auch mit der Werner Seelenbinder Straße verbunden. Auch für Rochollsberg (100 Einwohner) ist das die nächste Haltestelle für die Fahrt zur Stadt oder nach Lennep.

----Die Haltestelle Oberste Mühle hat zwar kaum Anlieger, aber fußläufig sind die Jugendherberge, ein christliches Bildungshaus und eine Bildungseinrichtung einer Bank. Bei Ausflügen zum Wülfingmuseum oder zum Draisinenfahren wäre dass die ideale Haltestelle.

---Die Haltestelle Heidt bedient nur ein paar Hofschaften an einer Stichstraße mit ca. 15 Einwohnern.

---Die Haltestelle Önkfeld erschließt mit Oberönkfeld und Uemminghausen über 300 Anwohner. das ist vergleichbar mit der Haltestelle Krebsöge, die auch Wilhelmstal mit erschließt.

---Die Haltestelle Fuhr erschließt nur Hofschaften mit ca. 12 Einwohnern.

---Die Haltestelle Abzweig Remlingrade hat einen Einzugsbereich von über 170 Einwohnern. Zwar sind die Wege bis zum Bus teilweise sehr lang, aber verglichen mit heute doch deutlich kürzer. Denn heute müssen die Einwohner bis Herkingrade oder Radevormwald laufen.

---Die Haltestelle Abbzweig Eistringhausen bedient ca. 45 Menschen.

---Die beiden Haltestellen Herkingrade und auf der Brede werden nur noch von 8 Busfahrtenpaaren nach Lennep am Tag bedient. Hier wohnen über 1000 Einwohner, die durch den Ringbus umsteigefrei und stündlich erstmals nach Radevormwald fahren könnten. Und auch nach Remscheid würde sich das Fahrtenangebot mehr als verdoppeln.

Die Haltestellen auf der Keilbeck werden nun endlich systematisch stündlich bedient. heute muss man immer nachprüfen, ob die Linie 626 über den Berg fährt oder im Tal bleibt, es gibt da kein nachvollziehbares System, man kann die Zeiten nur auswendig lernen oder man muss nachsehen. Mit dem Ringbus wird das einfacher. Und je einfacher ein Fahrplan ist, um so mehr Fahrgäste spricht er an.

Für die Haltestellen Wuppermarkt und Dahlhausen ändert sich wenig. Aber für die gesamten Wupperorte gilt, es wird häufiger nach Remscheid Lennep oder Remscheid Lüttringhausen gefahren.

Die Haltestelle Haardtstraße mit ca. 660 Anliegern bekommt jedoch erstmals eine Umsteigefreie Verbindung nach Radevormwald in einer Qualität, wie es diese seit 1972 nicht mehr gab. Damals begannen nämlich die Reduzierungen im Personenzugverkehr. Seit dessen Einstellung müssen die Einwohner aus der Haardtstraßen- Region immer zur Linie 626 laufen, um nach Radevormwald fahren zu können.

Ob Lüttringhausen oder Lennep angebunden werden, ergibt sich aus Detailplanungen. Ebenso gibt es für die Anbindung nach Wuppertal mehre Varianten. Getreu dem Spruch allen Leuten Recht getan ist eine Kunst, die niemand kann, wird bei diesem Konzept für die Wupperorte die Anbindung nach Wuppertal etwas schlechter. Aber dass gilt nur die Bereiche, die direkt an der Linie 626 lagen. Brede, Herkingrade und Haardtstraße bekommen ja deutlich kürzere Wege zu den Bussen, was für diese das Umsteigen nach Wuppertal ausgleicht. Und Remscheid - und damit auch Solingen und Düsseldorf) wird deutlich besser angebunden. das wichtigste aber ist, dass der Ringbus viel mehr Menschen regelmäßig an die Innenstadt von Radevormwald anbindet und damit diesen Standort aufwertet. Ein 20 Minuten Takt von Herbeck bis zum Wiedenhofkamp schafft für ca. 17.000 Einwohner einen innerstädtischen Verkehr für Radevormwald von bester Qualität.

Fortsetzung: https://sites.google.com/site/oepnvrade/20-00-00/02-01-03