Noginsk

Bildhauer: Fjodor Petrowitsch Kusnezow

Eingeweiht: 22. Januar 1924

In Noginsk, einer Kleinstadt östlich von Moskau, soll das weltweit allererste Lenin-Denkmal stehen. Es wurde bereits am 22. Januar 1924 fertig - einen Tag nach Lenins Tod. Der Legende zufolge hatten Arbeiter einer lokalen Manufaktur den schwer kranken Führer des Weltproletariats 1923 auf dem Landgut Gorki bei Moskau besucht und ihm tief beeindruckt noch zu Lebzeiten ein Standbild widmen wollen. Doch als die Einweihung anberaumt und die Belegschaft versammelt war, kam frühmorgens die Nachricht von Lenins Tod. Der feierliche Akt wurde daraufhin um einige Monate verschoben.

Auf dem Standbild sieht Lenin noch etwas hemdsärmlich, kleinwüchsig und gar nicht heroisch aus. Das verwundert nicht, denn der Erschaffer Fjodor Kusnezow war kein gelernter Bildhauer und hatte Lenin auch nie zu Gesicht bekommen. Bei den später entstandenen Denkmälern in Noginsk trumpfte der Staatslenkers dann wieder standesgemäß auf. So wie auf dem unten zu sehenden Standbild in der Straße der III. Internationale.