Podolsk

Mit der Stadt Podolsk gleich hinter dem heutigen Moskauer Autobahnring MKAD war die Familie des Revolutionsführers eng verbunden. Die Uljanows hatten hier eine Zeitlang gelebt und Briefe von Wladimir Iljitsch aus der sibirischen Verbannung bekommen. Auch der spätere Staatslenker selbst war im Juli 1900 für einige Tage in Podolsk. Er erdachte hier einige geheime Transportwege, um die illegale Revolutionszeitung Iskra aus der Leipziger Druckerei nach Russland zu bringen.

Der zentrale Platz in der rund 180.000 Einwohner zählenden Stadt ist daher auch heute noch nach Lenin benannt. Und natürlich steht ein stattliches Denkmal an dieser Stelle. Kein besonders extravagantes, eher Durchschnittsware vom Fließband. Immerhin lässt Lenin seine Hand am Mantelkragen und zeigt den Podolskern nicht die Marschrichtung an. Auch die Umgebung des Denkmals ist nicht besonders sehenswert: zugige Ausfallstraßen und hohe Plattenbauten.

Bildhauer: Sair Isaakowitsch Asgur (1908 - 1995)

Eingeweiht: 1958

Foto: April 2011