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Silvia Rößler: Lachen trotz und alledem - Darf ich lachen, wenn ich traurig bin? Verlag Via Nova, Petersberg 2015, ISBN 978-3-86616-341-6 , 240 Seiten, 18.95 Euro
Ein guter Begleiter durch die Krise.
Liebe Silvia, vielleicht zaubert es dir ein Lächeln aufs Gesicht, wenn ich dir berichte, dass ich vor einiger Zeit dein Buch über Lachen auch in Trauerzeiten dem Hospizdienst in unserem Nachbardorf für ihre Bibliothek zur Verfügung gestellt habe. Und seitdem immer mal wieder Menschen treffe, die mich darauf ansprechen, wie gut sie das Buch in ihrer Arbeit unterstützt. Gudrun J.
Liebe Silvia, ein wunderbares Buch, das mich sehr gepackt hat und vor allem durch seine sehr persönlichen Schilderungen überzeugte. Das Buch ist eine wichtige Fundgrube für viele Menschen, die das Lachen verloren haben, denn es zeigt, dass man auch in den Stunden der Trauer lachen kann.
Mich haben die Schilderungen der bekannten Lachyoga-Lehrerin sehr beeindruckt, weil man immer wieder spürt, dass sie selbst lebt, was sie lehrt. Also keine graue Theorie, sondern gelebte Lebenswirklichkeit, die sie gekonnt in diesem Buch - geschickt dargestellt mit interessanten Geschichten und Theorien - dem Leser vermittelt. Es ist ein bewegendes Buch, das auf vielen Lebenserfahrungen, sehr viel Herzlichkeit und Einfühlungsvermögen, aber auch einer vielfältigen beruflichen Kompetenz beruht. Und so zeigt Sie überzeugend und oft auf eine überraschende Weise, wie man trotzdem lachen kann.
Und das ist gerade in der Corona-Zeit eine Herausforderung. Lachen in einfachen Zeiten kann jeder. Aber die Schwierigkeiten anzulachen, sie wegzulachen, sie damit zu überwinden, indem man Ängste und Panikgefühle reduziert – das ist der Weg von Silvia Rößler. Und alles beginnt scheinbar ganz einfach: Indem wir wieder – wie die Kinder – das Lachen zulassen, uns das Lachen erlauben, selbst auf einer Intensivstation, einer Trauerfeier, im Hospiz. Ein sehr bereicherndes Buch, das man unbedingt lesen sollte.
Dr. Wolfgang Krüger, Psychotherapeut und Autor
Liebe Silvia, das ist so ein wertvolles Geschenk, welches du für die Lachyoga Welt mitbringst. Ich werde so oft in meinen Ausbildungen gefragt, wie es denn mit dem Lachen ist, wenn man eben traurig ist. Und dann empfehle ich so gerne dein tolles Buch und deine Seminare "Darf ich lachen, wenn ich traurig bin". Du bist wunderbar :) Susanne Klaus, Lach-Botschafterin, Stuttgarter Nachschule
Liebe Silvia, dein Buch "Lachen trotz und alledem" schätze ich als eines der am besten geschriebenen Grundlagenwerke im deutschsprachigen Bereich ein. Das lässt sich eigentlich nicht mehr toppen. Herzlichst Michael (Titze), Psychotherapeut, Begründer des therapeutischen Humors und Begründer von HumorCare
Christoph Müller http://www.humorcare.com/buecher/rezenssionen/lachen---trotz-und-alledem-.php
Silvia Rößler hat ein Buch geschrieben, das den Atem des Alltags spüren lässt. Sie macht aus der eigenen Seele kein Geheimnis. Nein, sie lässt tiefe Einblicke in eigene Lebenserfahrungen zu und ermöglicht Einblicke in Bewältigungsversuche, die sie individuell hat leben können. Das Buch Lachen trotz und alledem ist ein Glücksfall unter den Büchern, die sich die Beschäftigung mit dem therapeutischen Humor zur Aufgabe gemacht haben.
Wer kennt die Erfahrung nicht ? In der sozialen Gemeinschaft möchte man den Eindruck erwecken, man sei ein fröhlicher Mensch, der die Aufgaben der Gegenwart immer tapfer schafft. Für die ein oder andere Träne, die man verdrücken will, zieht man sich jedoch in das private Schneckenhaus zurück. Die Menschen um einen herum sollen ja nicht mitbekommen, dass man sich schwach fühlt und unter Überforderung leidet.
Silvia Rößler hat aus der Not wohl eine Tugend gemacht. Sie hat nach Möglichkeiten gesucht, wie die Polarität von Lachen und Weinen, die eigentlich ganz selbstverständlich zum Leben gehört, in das Leben integriert werden kann. Es wirkt banal, wenn sie schon am Anfang des Buchs fragt, ob gelacht werden dürfe, wenn man traurig sei. Wer sich selber reflektiert, der wird ahnen, wie schambesetzt diese Fragestellung sein kann, wie schnell der Einzelne die Erwartungen seiner Umwelt möglicherweise nicht erfüllt.
Insofern ist Rößlers Buch Lachen trotz und alledem Rüstzeug für den Alltag. Es ist eine Trainingsanleitung, um die scheinbaren Widersprüche des Alltags überein kriegen zu können. Rößler hält sich nicht damit auf, allzuviel zu theoretisieren. Viele praktische Übungen sollen den interessierten Leser einstimmen auf den Optimismus und die positive Grundeinstellung.
Häufig kommen die Themen Trauer und Sterben zur Sprache. Dies hängt damit zusammen, dass Silvia Rößler mit der eigenen Heiterkeit und Traurigkeit den Tod der Mutter verarbeitet hat. Im Angesicht des Todes ein Lächeln erscheint vielen noch verpönt. Silvia Rößler lässt mit Beschreibungen aus dem eigenen Erfahrungsschatz Hoffnung aufblitzen, wie es doch gelingen kann, bei der Trauerfeier miteinander zu scherzen.
Es ist aber nicht die Heiterkeit um der Heiterkeit willen, die Silvia Rößler leben will. Viel zu sehr müht sie sich, immer wieder die Balance zwischen Lachen und weinen anzusprechen. Sie deutet aber noch etwas anderes an, das zum eigenen vertieften Nachdenken anregt. Als sie kritisch darauf schaut, dass Menschen sich zum Weinen auf das Klo zurückziehen, deutet sie an: Die Toilette bietet einen geschützten Rahmen. Hier ist das Loslassen der Tränen gut möglich. Tränen und Pippi haben mehr Verbindung, als es auf dem ersten Blick scheinen mag. (S.66)
Wichtig ist auch, dass sie mit Heiterkeit und Lachen diejenigen Wandlungsprozesse in der Trauer-und Bestattungskultur zu verbinden versucht, die sich beispielsweise durch den inzwischen verstorbenen Bestatter Fritz Roth entwickelt haben. Fritz Roth hat Kabarettisten in der Leichenhalle seines Bestattungsunternehmens auftreten lassen. So wird deutlich, dass sich nicht nur die Abschiedskulturen zwischen Lachen und Weinen entwickeln sollten, sondern vor allem die Lebenskulturen der Menschen heute. Silvia Rößler hat einen tollen Beitrag zur Entwicklung beigetragen.