Was Gott für andere getan hat, das tut er jetzt für mich und noch viel mehr!
Lebenshilfe Spezial!
Die Kirche ist ein Lazarett, sagte der Papst und hier ist eine Seelenmassage für uns Christen, kostenlos von Jesus Christus angeboten!
ICH HABE JESUS CHRISTUS ALS HERRN IN MEIN LEBEN INTEGRIERT - ANGENOMMEN!
Jesus Christus ist mein Herr, er ist an meiner ersten Stelle, und er wird da sein, ist immer da! Ich will Jesus Christus gehören!
ICH HABE MEIN LEBEN AUF JESUS CHRISTUS AUFGEBAUT!
Wir bewahren uns vor jeder Angst, ich bewahre mich vor jeder Angst! Da Jesus Christus mein Herr ist, Danke ich für alles in jedem Augenblick - ich gehöre gerne Jesus Christus, er ist mein Herr.
Ich lebe schon seit vielen Jahren mit Jesus Christus - er ist mein Herr und ich lebe in der Sicherheit Gottes!
Ich gebe mein Allerbestes, aber mein Latein hat irgendwo ein Ende, auch für das was bei mir Sündhaft ist, er ist dafür gestorben, für meine Sünden gestorben - in jedem Bereich meines Lebens ist Er mein Herr.
Jesus ist vor jedem Fehler bewahrt - er ist die Liebe in Person.
Welch eine Gnade steckt dahinter - Danke!
(Kollosser) - Gebt acht darauf - alles werde ich auf Jesus Christus berufen!
ICH WIEDERHOLE ES - LIEBER JESUS CHRISTUS - SEI DU MEIN HERR IN MEINEM LEBEN!
Jesus ist mein Herr und ich fühle mich geborgen in seiner großen Liebe!
Jesus Christus hat auch meinen Schuldschein mit aufs Kreuz genommen, angenagelt!
„Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort … Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie.“
(Franz Kafka, Tagebücher, 1921)
Revision der Inversionen
Wenn ich imTeil `Metapsychiatrie´ Inversionen als Hauptursache für seelische Krankheiten beschrieben habe und darunter die Verdrehung von Absolutem und Relativem verstand, so müsste eine optimale Weltanschauung diese Inversionen dadurch revidieren, dass wieder ein eigentliches positives Absolutes (+A) etabliert wird, das alles Relative relativ nimmt und integriert - gleichzeitig jedoch P nicht beherrscht und frei gewählt werden kann.
Meines Erachtens kann der Mensch selbst nicht dieses +A sein, weil er nicht alles Relative integrieren kann. Er ist, wie öfter erwähnt, nur in einer prinzipiellen Einstellung dem Absoluten gegenüber völlig frei, sonst hat er nur relative Macht. Auch eine suboptimale Weltanschauung (oder Religion) wird nicht imstande sein, alles Relative zu integrieren und ihm die Bedeutung geben, die ihm zukommt, sondern sie wird manches zu positiv, manches zu negativ darstellen und manches abspalten oder bekämpfen. Und das wird sie auch mit der betreffenden Person selbst machen. Sie wird durch sie erhöht oder erniedrigt, gespalten und bekämpft.
Eine optimale Weltanschauung (oder Religion) aber wird den Menschen unbedingt lieben, ohne ihn zu erhöhen (weil er das nicht nötig hätte) oder zu erniedrigen oder zu bekämpfen. Sie wird andererseits das Relative (wie etwa sein Verhalten) auch nicht negieren, sondern als Sachfrage und nicht als Persönlichkeitsfrage behandeln - und das auch nur, um den Menschen um seinetwillen zu orientieren und nicht, um ihn zu gängeln. Das trifft auch auf unseren Umgang mit den fremden Absolutheiten zu: Wir sollten uns um unseretwillen (!) bemühen, ihnen in unserem Leben möglichst wenig Macht zu lassen - ohne dass dieses Bemühen zur Voraussetzung für die Annahme des +A wird.
Ist Gott das positive Absolute?
„Gott, das ist jener Große, Verrückte, der immer noch die Menschen liebt.” Nach Kurt Marti.[130]
Im Teil `Metapsychologie‘ schrieb ich über die Zusammenhänge des Absoluten und Relativen (A und R). Eine Hypothese lautete: Das Absolute ist entscheidend, wie es dem Relativen geht. Je nachdem, um welches Absolute es sich handelt, wird es dem Relativen unterschiedlich gut oder schlecht gehen. D.h. je nachdem, welcher Geist das Irdische, so auch uns Menschen bestimmt, wird es uns gehen - am besten, wenn dieser Geist die Kriterien eines positiven Absoluten erfüllt, wie ich sie im Abschnitt `Was ist das positive Absolute´ aufgezählt habe. Gott erfüllt meines Erachtens als Einziger alle Kriterien, die ich an das +A stelle, denn er liebt uns unbedingt.
Diese Liebe zeigt sich vor allem in Freiheit und Orientierung. Die Freiheit steht aber über der Orientierung. Anderes gesagt: Freiheit und Orientierung sind zwei Kinder der Liebe - die Freiheit ist das größere und die Orientierung das kleinere Kind. Religiös: Gott, der die Liebe ist, lässt auch die Freiheit, seine Orientierungen, ja ihn selbst abzulehnen; Denn: Liebe ohne Freiheit und ohne Wahlmöglichkeit ist keine Liebe. Aber in Anlehnung an das französische Sprichwort L'amour est l'enfant de la liberté, glaube ich, dass die Freiheit ein Kind der Liebe ist und nicht, wie das Sprichwort sagt, umgekehrt.
Gott ist die unbedingte absolute personale Liebe, die frei gewählt oder abgewählt werden kann. Die Wahl Gottes schafft am ehesten inneren Frieden und Erlösung, weil man dort wie ein Säugling oder Kind sein kann, weil wir Gott gegenüber keine unbedingten Forderungen erfüllen müssen, weil wir ihm gegenüber frei und trotzdem nicht allein sind. Dabei ist Jesus für mich der glaubwürdigste Repräsentant Gottes, so auch einer solchen Liebe. In dieser Liebe sind die Menschen miteinander und mit der Welt verbunden, ohne ihr Selbst zu verlieren.
Gott, der Mensch, das Paradies und die Welt
Gott sehe ich, wie gesagt, absolut positiv. Nur das absolut Negative (−A ) steht ihm völlig konträr gegenüber. Das Irdische, unsere Welt, so auch wir, befinden sich zwischen +A und −A. Der Mensch hat, wie oft erwähnt, ein `Wahlabsolutes´, ist aber sonst in einer relativen oder zweitrangigen Position. Was ist damit gemeint?
Ursprünglich, im Paradies waren Gott und wir Menschen in Harmonie miteinander verbunden. Wir waren seine Geschöpfe, wie auch jetzt noch, aber damals ganz eigentlich und nicht, wie jetzt, entfremdet. Hatten wir damals den Charakter des Relativen? Ich glaube, wir waren auch absolut, identisch, einheitlich, unbedingt, primär und auch unabhängig wie Gott selbst. Aber wir waren nicht Er selbst. Wir waren Teil Gottes, mit ihm eins - aber absolut frei, gegen ihn zu sein, ihn abzuwählen. Nachdem wir das, in Symbolgestalt von Adam und Eva, getan und entschieden hatten, unsere eigenen Götter zu sein, kamen wir aus der ursprünglichen erstrangigen Wirklichkeit in die jetzige zweitrangige Wirklichkeit, in die „Welt"; D.h. wir Menschen, die wir ursprünglich unmittelbar mit Gott verbunden waren und so im „Paradies“ lebten, leben nun in einer Welt, in der uns fremde Absolutheiten, die wir gewählt haben, beherrschen. Wir selber nehmen dadurch eine überwiegend zweitrangige Position in dieser Welt ein, obwohl wir nach wie vor die absolute Wahlmöglichkeit behalten haben. D.h. wir haben glücklicherweise die Verbindung zur Gott nicht verloren, ansonsten, sind wir aber, wie die übrige Welt, in einer zweitrangigen Situation mit ihren entsprechenden Charakteristika: d.h. wir sind sterblich, erlösungsbedürftig usw. solange wir durch fremde Absolutheiten (FA) bestimmt sind.[131] Sollten wir Gott zu unserem eigentlichen Absoluten gewählt haben, so werden wir nun teilweise +A-bestimmt, aber teilweise noch FA-bestimmt bleiben. Warum? Verbindet sich unsere Absoluteinstellung mit Gott, so wird unser Absolutes mit ihm eins. D.h. wenn wir das +A/ Gott wollen, dann schenkt er sich uns. Aber wir sind nur prinzipiell und nicht total eins mit ihm. Denn selbst, wenn wir Gott wollen, sind wir als normale Menschen zwischen ihm und den fremden Absolutheiten hin und her gerissen. Wir haben Gott nur prinzipiell. Das reicht auch. Mehr ist, salopp gesagt, nicht drin. Deshalb werden Unerlöstheiten in uns bleiben. Das ist unsere geistige Situation. Unser Körper steckt sehr im Materiellen (und Fremd-Geistigen). Der Geist Gottes wirkt dennoch auch im Materiellen, auch im Körperlichen und noch mehr in der Seele. Dieser Heilige Geist, wie wir ihn auch nennen, kann alles Körperliche und Seelische integrieren. Dann besteht keine Subjekt-Objekt-Spaltung mehr in uns, sondern nur eine Subjekt-Objekt-Spannung/ -Unterschiedlichkeit.
Wenn wir zu der dimensionalen AR-Terminologie/ Sicht zurückkehren, so stellt sich der oben genannte Sachverhalt wie folgt dar:
Durch den Geist Gottes kommt unser Geist in eine prinzipielle, fundamentale und existenzielle „+A-Position", d.h. wir Christen sind an sich schon jetzt im +A, im absoluten Geist, erlöst und wie im Himmel, aber „nur“ prinzipiell und fundamental, jedoch nicht total, d.h. unser Kern-Selbst ist absolut erlöst, dass personale R, unsere „Auch-Selbsts“ jedoch, weil noch teilweise FA-bestimmt, bleibt erlösungsbedürftig.
Wir glauben, unser Geist, der in Gott ruht, ist schon jetzt unsterblich (nicht der Geist, der FA-abhängig ist) und auch nicht unser jetziger Körper. Ich glaube allerdings, dass auch unser Körper, wie auch die übrige materielle Welt, durch Gott verwandelt und unsterblich wird. Ich glaube aber auch, dass jetzt schon unser Körper (und noch mehr unsere Seele) durch nichts Geistiges so stark positiv beeinflusst wird, wie durch den positiven absoluten Geist (Gott/ die Liebe) in uns. Wie sehr fühlen wir uns schon körperlich wohl, wenn wir Liebe und Anerkennung von Mitmenschen bekommen! Wie mehr dann durch Gott. Was ist mit unserer Seele? Ich postulierte, dass unsere Seele sich zwischen Geist und Körper „befindet“. D.h. sie wird noch mehr als der Körper, aber weniger als der Geist, von der Befreiung durch Gott „profitieren“.
Gott schließt unsere Welt und uns Menschen nicht aus. Gott schließt nur das −A aus. Nur wir haben Gott teilweise oder ganz ausgeschlossen. Gott liebt diese Welt und uns, so wie wir sind. Er liebt aber nicht unsere Inversionen, nicht die daraus entstandenen FA, weil sie uns schaden. Ist also Gott in der Welt, in uns, noch vorhanden? Ich denke ja, aber wir unterdrücken ihn durch unsere FA, die FA jedoch lieben die Welt und uns nicht um unserer selbst willen! Gott aber liebt uns um unserer selbst willen und durch Jesus geschieht die Rückverwandlung zweitrangiger Wirklichkeiten in die erstrangige Wirklichkeit. Sören Kierkegaard scheint es ähnlich gesehen zu haben: „Die Verzweiflung als Nicht-selbst-sein-Wollen, die eine `Krankheit zum Tode´ darstellt, kann durch das Ergreifen des Selbstseins im wahren Glauben überwunden werden.“[132] Ich würde aber, im Gegensatz zu ihm, das Nicht-selbst-sein-Wollen nicht als die eigentliche Krankheit zum Tode bezeichnen, sondern die schon mehrfach erwähnte absolute Negativeinstellung eines Menschen, d.h. seinen prinzipiellen Willen zum −A.
Christliche Metatherapie
Wir brauchen ein Konzept, in dem sich jeder wiederfindet und keiner ausgeschlossen ist: so auch die Missbrauchten und Vergewaltigten, dass sie ihre Würde wiederbekommen, wo auch der Isolierteste sich nicht alleingelassen fühlt, der Schuldigste wieder unschuldig wird; Wo auch der sog. Missgestaltetste noch seine Schönheit erkennen kann, der Geschundenste sich befreit fühlt, der Verletzteste noch einen unverletzbaren Bereich bekommt - und jeder gutwillige Mensch eine Chance bekommt. Die beste Psychotherapie müsste weiterhin so sein, dass auch der einfachste und kränkste Mensch sie verstehen und umsetzen kann und dürfte deshalb keine Leistungen verlangen. Christliche Metatherapie hätte vor allem zum Inhalt: Man lässt sich das Wichtigste von Gott schenken. Eine solche Therapie erfordert keine Analyse, kein Verhaltenstraining, keine besonderen Kenntnisse. Sie ist für jedermann gleich gut erreichbar, ohne Nebenwirkungen, kostenlos. Sie etabliert zunächst das Wichtigste: ein unangreifbares, positives Selbst - die absolute, existenzielle Grundlage der Person, auf der dann, wenn diese etabliert ist, weitere therapeutische Verfahren je nach Bedarf erfolgen können. Metatherapie, als +A-Therapie, integriert alle positiven Psychotherapien. Die Grundvoraussetzung wäre, dass der Betreffende das will.
Der Glaube an Gott und seine Liebe garantiert allerdings genauso wenig ein sorgenfreies und gesundes Leben, wie die Liebe von Eltern zu ihrem Kind.
Die Wahrscheinlichkeit aber, dass der Gläubige, wie auch das geliebte Kind, ein erfüllteres und auch gesünderes Leben führt, erscheint jedoch deutlich größer, als bei einem Leben ohne Liebe. Denn das beste, nachhaltigste und noch dazu preiswerteste Therapiemittel (übrigens auch Potenzmittel) ist Liebe. Das ist eine alte Erfahrung, die immer wieder neu entdeckt und formuliert wird.
Auch die Psychoanalyse hat sich mit dieser Problematik, wenn auch mit anderen Begriffen, auseinandergesetzt - so auch mit der Frage, ob und wodurch ein Kind den Entzugs eines Liebesobjekt, das etwa einem +FA entspricht, toleriert. Die liebste Mutter wird dem Säugling die Brust, auf die sich etwa Melanie Klein als wichtigstes Liebesobjekt bezieht, ab und zu entziehen müssen. Zu keinen Störungen kommt es, wenn trotz des Entzugs der Mutterbrust oder ähnlicher Frustrationen, das Kind die Haltung einer unbedingten Liebe der Mutter zu sich spürt und diese als Absolutes die o.g. Frustrationen relativiert. Das gilt auch für die Wirkung aller anderen Liebes- oder Hassobjekte. Das Kind oder jede andere Personen wird nicht nur durch die übergeordnete Liebe die Frustrationen abpuffern können, sondern wird auch ahnen, dass diese Versagungen, obwohl sie mit negativen Gefühlen verbunden sind, ihm von einer höheren Warte aus nützen. Im Grunde genommen fängt die Person so schon früh an, Lust oder Unlust nicht absolut zu setzen und wird so für das spätere Leben viel gewappneter sein. Auch nach Kohut besteht „ein lebenslanges Bedürfnis nach Widerspiegelung durch sogenannte empathische Selbstobjekte... Das Scheitern dieses empathischen Spiegelungsprozesses liegt zahlreichen pathologischen Phänomenen zu Grunde."[133]
Kurz gesagt, wir alle brauchen Liebe. Woher aber soll P Liebe bekommen, wenn die Umgebung lieblos ist und der Betreffende sich selbst auch nicht liebt? Von Gott? Aber auch mit Gott sind nicht alle Probleme weg - sie sind zumindest relativiert. Immerhin, wenn das absolute Problem durch die Wahl des +A gelöst ist, dann sind alle anderen nur von relativer Bedeutung und lassen sich dann viel leichter lösen oder, wenn nicht zu lösen, besser ertragen.
Konkret: wenn ich an Gott glaube, dann sind Krankheit, Leid, seelische Traumata nicht mehr das absolut Negative, das unbedingt vermieden, verarbeitet oder gar besiegt werden muss und andererseits sind Erfolg, Gesundheit, langes Leben usw. nicht mehr das absolut Positive, das um jeden Preis erreicht werden muss. Gerade dadurch, dass wir relative Ziele nicht absolut setzen, werden wir sie eher und lockerer erreichen. Die Lösung oder das Ertragen vieler FA-Probleme ohne +A aber ist schwieriger und kostet langfristig wesentlich mehr Kraft als die Lösung des absoluten Problems.
Metatherapie fängt nicht mit „Du sollst” oder gar „Du musst”, sondern mit Zusagen an: „Du bist geliebt und einzigartig“, „Du darfst sein, wie auch immer du bist!“ usw. Erst dann geht es darum, zu versuchen (aber nicht zu müssen), diese oder jene Ziele zu erreichen bzw. Probleme zu lösen.
„Menschen, die an Jesus glauben, sind nicht besser als andere. Aber sie sind besser dran. Sie müssen sich nicht selbst rechtfertigen, sie sind schon gerechtfertigt in der Liebe Jesu. Sie müssen sich nicht selbst beweisen, sie sind schon bewiesen ... Sie müssen sich nicht größer machen, als sie sind. Sie sind das Größte, was ein Mensch werden kann, ein Kind und Erbe des lebendigen Gottes. Sie müssen sich nicht selbst bemitleiden, sie haben jemanden, der mit ihnen leidet. Sie müssen sich nicht selber trösten, ermutigen und stark machen, sie haben jemanden, der sie aufbaut. Sie müssen nicht Erklärer, Erlöser und Liebhaber ihres Lebens sein. Sie haben den besten Löser und Liebhaber des Lebens ... Sie sind nicht vollkommen, aber vollkommen geliebt!“ (Axel Kühner)[134]
Durch die Annahme des +A wird aus jedem fremden Absoluten ein Relatives, aus dem Fremd-Selbst ein Selbst, aus dem Fremd-Ich ein eigentliches Ich, aus der Unerlöstheit eine prinzipielle (keine totale) Erlöstheit - denn „die Versöhnung Gottes mit der Welt ermöglicht auch die Versöhnung des Menschen mit sich selbst, sodass er als `Christ nicht mehr der Mensch des ewigen Konflikts´ (Bonhoeffer), der unlösbaren ethischen Zerrissenheit, sein muss.“[135] Das religiös vermittelte Heil kann, nach Tillich, verstanden werden „als Überwindung der existenziellen Herrschaft des Negativen (Angst, Schuld, Sinnlosigkeit), als `Erlösung des Zentrums der Person´ zu ihrem existenziellen Sein.“[136]
Hans Küng „Wer die Religion nicht kennengelernt hat, wird nie die großen spirituellen Ressourcen kennen, die für das Wohl eines Patienten entscheidend sein können.“[137] In der Therapie wäre also möglichst viel von dem, was das Selbst hindert, es selbst zu sein, zu relativieren/ zu beseitigen. Das hört sich einfacher an als es ist, denn dieser an sich einfachen „Revision“ werden wir Widerstand entgegensetzen.[138] Warum? Wir stellen hier eine praktisch umgekehrte Verteilung von Vor-und Nachteilen der Inversionen und der Revision fest: Während uns die Inversionen anfangs Vorteile, später größere Nachteile bringen, ist es bei der Revision umgekehrt: I.d.R. bringt sie uns zunächst subjektive Nachteile (deshalb setzen wir ihr Widerstand entgegen) und erst danach kommen größere Vorteile - größere Vorteile, als uns die Inversionen brachten.
Was für ein Stress, wenn man - wie in manchen Religionen - mehreren oder gar vielen Göttern dienen muss. Dasselbe gilt auch für die vielen Ideologien oder meist namenlosen „Götter“, die wir in uns tragen. Die Religion/ Gott gibt uns unsere göttliche Identität wieder. Wenn wir klug sind, definieren wir uns nicht über etwas, das nur zeitweise vorhanden ist. „Ich bin ein Kind Gottes“ - das ist für mich die einzige Definition, die ewigen Bestand hat und unangreifbarer und unzerbrechlich ist und auch dann gilt, wenn ich keine Kraft mehr habe. Was für eine Freiheit, wenn man einen Gott hat, der nichts fordert. Wenn wir uns vom falschen Müssen befreien/ vom Müssen überhaupt wird vielen seelischen Krankheiten der Boden entzogen. Wir können sagen, wir sind vom Stamme Gottes, himmlischer Herkunft. Es ist befreiend, dass unser Verhalten vor Gott nur eine relative Bedeutung hat - absolut ist nur die prinzipielle Einstellung. Man muss die irdischen Probleme nicht unbedingt lösen und schon gar nicht immer optimal.
Das Ich/ die Person muss sich nun nicht mehr existenziell um sich selber drehen - sie ruht in Gott.
Ich glaube, Menschen die seelisch sehr krank sind, wie etwa die meisten Psychotiker, haben deshalb mit Gott, bzw. einer unbedingten Liebe und Sicherheit, die größte Chance gesund zu werden. Woher auch sollten sie die existenziellen geistig-seelischen Grundbedürfnisse nach unbedingter Liebe, Geborgenheit, Sicherheit usw. haben, wenn sie ihre Umgebung als existenziell unzuverlässig oder destruktiv erfuhren und damit den Glauben an die Menschheit und an sich selbst verloren haben. Die Person gewinnt ein Selbstvertrauen, das nicht nur von den eigenen oder den Kräften anderer Menschen abhängt, sondern weit darüber hinausgeht.
Ich glaube, im Neuen Testament/durch Jesus sind schon alle wesentlichen Menschheitsprobleme und deren prinzipiellen Lösungen genannt. Die moderne Psychologie hat sie teilweise vertieft, oft aber eingeengt und verflacht.
Keine Angst vor falschen Göttern und Teufeln
„Sündige tapfer und umso tapferer glaube an die Vergebung Gottes.“ (M. Luther)
[Hinweis: Diese Aussage Luthers ist für die Skrupulanten gedacht, für Menschen, die zuviel Angst vor dem Sündigen haben, aber an Gott glauben. Sie ist nicht gedacht für die, denen Sünde egal ist und die unter Gott das verstehen, was ihre eigene (oder anderer) Erfindung ist].
Wir sollten keine Angst vor falschen Göttern und Teufeln haben, denn, wie öfter gesagt, aus der Sicht Gottes gibt es nur ein einziges absolut Negatives: das eigentliche −A; Alles andere Negative ist letztlich in Gott gelöst. Das kann man nur glauben, nicht beweisen, aber erfahren. Keine noch so große Sünde, kein seelisches Trauma, keine noch so schwere Erkrankung, kein Unglück, keine Vergewaltigung, kein Tod ist aus dieser Sicht das Letzte, das Unverzeihliche oder Unheilbare.
Es gäbe nur das einzige Unheilbare, Inkompatible auf Dauer: das −A, und es liegt in unserer Hand, ob wir es wollen oder nicht.
Heißt Metatherapie, dass wir die FA unbedingt meiden müssen, weil sie gefährlich sind und uns krank machen können? Fast das Gegenteil ist der Fall: Wir sollen sie nicht zu wichtig nehmen, denn gerade dadurch, dass wir sie zu wichtig nehmen, werden sie FA und uns bestimmend. Aber dann, so könnte jemand sagen, ist es am wichtigsten, sie nicht zu wichtig zu nehmen. Auch das ist nicht der Fall, denn auch nicht die Relativierung einer Fehlverabsolutierung ist am wichtigsten - aber klug. Die wichtigste Lösung vonseiten des Menschen ist durch eine prinzipielle Einstellung zum Guten hin schon geschehen. Klug, aber kein Muss, wäre es, sich immer wieder dann auch an die damit verbundenen Absoutzusagen Gottes zu erinnern, um etwas davon zu haben. Die FA kommen dann an die Stelle, wo sie hingehören: Sie sind relativiert und haben nicht mehr die Bedeutung, die sie vorher hatten. Wir müssen nicht mehr von der Substanz leben, um dies oder das unbedingt zu erreichen oder anderes unbedingt zu vermeiden und zu bekämpfen.
Wir hätten dann schon einmal mehr Gelassenheit, weniger Stress und weniger Angst - und aus dieser Position heraus wird es uns eher gelingen, die noch ungelösten relativen Probleme zu lösen, andere aber, ohne in eine Krise zu geraten, ungelöst zu lassen. Auch Christen vergessen oft diese „Metalösung”. Dann heißt es etwa: „Du musst mehr beten!“; oder „Du musst mehr an die anderen denken!“; oder „Du musst dankbarer sein!“ oder „Du musst an Gott glauben!“ oder „Du musst dich bessern!“ oder noch andere Imperative. Wohlgemerkt diese Ratschläge sind oft gut, werden sie aber absolut genommen, erreicht man das Gegenteil - dann werden diese gut gemeinten Ratschläge uns beherrschen und vielleicht krank machen.
Ein Verlust und zwei Gewinne
Die Relativierung eines +FA bedeutet zwar den Verlust eines super Gefühls, aber andererseits neben dem Gewinn von +A auch automatisch die Relativierung des mit dem +FA verbundenen −FA. (Wenn etwa +FA Erfolg ist, dann bedeutet seine Relativierung, dass auch sein Gegenstück, Misserfolg, nur eine relative Bedeutung bekommt). Das −FA macht dann nur noch relative Angst.
Bedeutet die Relativierung eines −FA auch gleichzeitig die Relativierung des entsprechenden +FA? Ich denke ja. Denn wenn ich Misserfolg lockerer nehmen kann, werde ich dann auch lockerer in meinem Erfolg umgehen.
Widerstand gegen die „Revision“[139]
• Widerstand durch Angst vor der Wahlfreiheit:
Was eine Lösung oft behindert, ist die Angst vor einer Entscheidung und deren Konsequenzen. Auch nach Kierkegaard macht die Freiheit dem Menschen Angst. Freiheit sei zugleich höchstes Gut und größte Bürde des Menschen. Dostojewskis Großinquisitor will den Menschen diese Angst nehmen und die Freiheit abschaffen. Er will ihnen das Glück der unmündigen Kinder, die Unschuld der Unfreien geben, die Last der Selbstverantwortung, die Qual der Wahl nehmen.[140]
• Widerstand, weil unsere Macht relativiert wird. Es macht Menschen Angst, sich Grenzen, Schwächen und Ohnmacht einzugestehen.
• Widerstand, weil der Mensch auch Angst bekommt, wenn er sich auf etwas verlassen soll, das unsichtbar ist, auch wenn es glaubwürdig erscheint.
• Widerstand, weil Revision, wie auch andere Änderungen und Therapien, weh tun können. Die Geburt des Selbst macht Schmerzen, aber wie bei jeder Geburt geht es nicht ohne diese.
• Widerstand wegen Missverständnissen, Missbrauch und Fehlinterpretationen (wie ich sie auch oben aufgeführt habe).
• Ganz allgemein: Die Inversionen bieten kurzfristig Vorteile, die bei einer Revision aufgegeben werden müssen.
Zum Widerstand in der Psychotherapie siehe Teil `Psychotherapie´.
Wer ist ein Christ?
Es gibt häufig die Vorstellung, Christen sind immer ganz lieb und brav, eher asexuell, trinken am besten keinen Alkohol, ordnen sich Papst oder der Bibel unter; Sie sind aufopfernd und müssen dauernd die `Erbsünde´ und ihre eigenen Sünden abarbeiten und wiedergutmachen; Sie müssen leiden und wenn sie ganz konsequent sind, werden sie am Ende totgeschlagen - aber sie kommen dafür in den Himmel.
„Menschen, die an Jesus glauben, sind nicht besser als andere. Aber sie sind besser dran. Sie müssen sich nicht selbst rechtfertigen, sie sind schon gerechtfertigt in der Liebe Jesu. Sie müssen sich nicht selbst beweisen, sie sind schon bewiesen ... Sie müssen sich nicht größer machen, als sie sind. Sie sind das Größte, was ein Mensch werden kann, ein Kind und Erbe des lebendigen Gottes. Sie müssen sich nicht selbst bemitleiden, sie haben jemanden, der mit ihnen leidet. Sie müssen sich nicht selber trösten, ermutigen und stark machen, sie haben jemanden, der sie aufbaut. Sie müssen nicht Erklärer, Erlöser und Liebhaber ihres Lebens sein. Sie haben den besten Löser und Liebhaber des Lebens ... Sie sind nicht vollkommen, aber vollkommen geliebt!“ (Axel Kühner).
Christen sind Menschen, die sich auf Christus berufen. Sie können sich frei und unbedingt geliebt fühlen.
Nichts kann sie von der unbedingten Liebe Gottes trennen: Sie dürfen Säufer, Diebe, Prostituierte, Zöllner, Versager sein. Sie dürfen aggressiv, böse und egoistisch sein - wobei sie jedoch, um ihretwillen gesagt bekommen, sie sollten auf sich und die Anderen gut aufpassen, denn obwohl ihnen alles erlaubt sei, so sei doch nicht alles gut.
Fragen: Sollen wir nicht als Erstes nach dem Himmel streben und nicht als Erstes nach der guten Tat?
Wenn ich die Erlösung bei mir festmache, gerate ich dann nicht in Gefahr, zu versuchen, mich selbst zu erlösen, statt mich einfach erlösen zu lassen? Ist die Liebesbeziehung zwischen Gott und uns nicht ähnlich der zwischen Eltern und Kindern? Sind Kinder nicht auch erst um ihrer selbst willen geliebt und dann kommt die Moral?
Nicht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral (B. Brecht).
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