Generationenwechsel bei Vorauer Marienschwestern 45-Jährige folgt auf Sr. Marianne Schuh - Wechsel auch in Geschäftsführung des Marienkrankenhauses - Offizielle Amtsübergabe am 2. Juli mit Bischöfen Krautwaschl und Lackner Graz (KAP)
Generationenwechsel im Krankenhaus der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis (Marienschwestern) in Vorau:
Die 45-jährige Sr. Mirjam Schmedler wurde im Juni 2024 vom Generalkapitel zur neuen Generaloberin der Marienschwestern bestimmt und am 2. Juli im Rahmen eines Festgottesdienstes mit dem Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner offiziell ins Amt eingeführt. Auch der neue Spitalsdirektor Bertram Gangl übernahm seine neue Aufgabe. Lackner bezeichnete Vorau in seiner Festrede als "Ort des Gut-Seins, in dem im medizinischen Bereich Größeres getan wird, als Jesus getan hat", wird der Erzbischof in einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau zitiert.
Dankbar sei man in der Medizin den Ärztinnen und Ärzten, dem Pflegepersonal, aber selten Gott. Dabei sei die Rückbesinnung auf Gott, auf den letzten Grund, die Voraussetzung für alles - dies ist im Ordensspital noch präsent, betonte Lackner.
Gerhard Stark, Vorstand der steirischen Krankenanstalten, hielt die Laudatio auf die scheidenden Leiterinnen von Orden und Spital. Mutter Generaloberin Marianne Schuh sei es geglückt, vielen Frauen den Orden näherzubringen.
Sie stehe für ein prosperierendes Ordensleben in einer Zeit, aus der dieses gefallen zu sein scheint. Zusammen mit der Geschäftsführerin Manuela Holowaty wurden unter ihrer Leitung technische Neuerungen eingeführt, Um- und Zubauten bewältigt, die erste 5-Tages-Chirurgie sowie die erste Remobilisations- und Nachsorgestation der Steiermark eingeführt
KATHPRESS-Ordensdienst Nr.393, 15. Juli 2024 Seite 12
Die achte Generaloberin der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis in Vorau, Mirjam (Cornelia) Schmedler, erinnerte an die Ordensgründerin Mutter Barbara (Sicharter); ähnlich wie
dieses wüsste sie nun auch nicht "was Gott mit vorhat".
Gemeinsam mit dem neuen Kranhausdirektor wolle sie dem Auftrag der Gründerin, die Menschen in der Region gut zu versorgen, nachkommen.
Neue Leitung In der neugewählten Leitung des Ordens stehen Sr. Schmedler weiters auch Sr. M. Katharina Wagner, Sr. M. Paula Zangl und Sr. M. Emmanuelle Sommer als Generalrätinnen zur Seite, sowie Sr. Johanna Schlagbauer, die ihre zusätzliche Funktion als Vikarin behält.
Schmedler wurde am 23. Oktober 1978 in Knittelfeld geboren und erhielt den Taufnamen Cornelia. Sie wuchs in Spielberg auf, besuchte die Krankenpflegeschulen in Graz und in Leoben
und arbeitete zunächst als Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in Hallein und zuletzt am Universitätsklinikum Graz, wo sie 2004 auch die Sonderausbildung für Intensivpflege absolvierte. 2007 trat sie bei den Vorauer Marienschwestern ein und erhielt den Ordensnamen Sr. Mirjam.
In ihrer bisherigen Ordenslaufbahn war Schmedler in unterschiedlichsten Bereichen im Konvent und als Krankenhausseelsorgerin im Marienkrankenhaus Vorau tätig und unterstützte bereits seit ihrer Ewigen Profess 2018 ihre Vorgängerin Sr. Marianne Schuh als Generalrätin in der Leitung der Kongregation. Im selben Jahr wurde sie auch Verantwortliche für die Berufungspastoral. Ab 2021 leitete Schmedler die konventeigene Pflegestation, 2022 übernahm sie als Mitglied im Aufsichtsrat des Marienkrankenhauses Vorau Verantwortung für das ordenseigene Spital.
Die Vorauer Marienschwestern, die in vollem Namen "Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis" (Ordenskürzel: CCIM) heißen und aktuell 29 Mitglieder in Vorau und Graz haben, sind besonders in der Alten- und Krankenpflege tätig. Sie sind bekannt wegen ihres Marienkrankhauses in Vorau und wegen der laufenden Verfahren zur Seligsprechung von zwei ihrer Mitglieder, der Gründerin Mutter Barbara Sicharter
(1829-1905) und Sr. Maria Krückl (1918-1945). Das
Mutterhaus schließt direkt an das Spital an. 1928
wurden die Schwestern zu einer kirchlichen Kongregation diözesanen Rechts, seit 2014 gibt es auch Familiaren des Ordens