Die Realisierung in Sanremo

Für die Realisierung des Stolpersteine-Projekts haben wir um Unterstützung der Stadträtin Silviana Ormea gebeten. Sie hat uns freundlicherweise, alle Informationen zu den Stolpersteinen ​​und den bürokratischen Fragen erläutert und ein Treffen mit Dott. Ottolenghi organisiert.

Aber wie organisiert man die Verlegung der Stolpersteine?

Zunächst muss die Familie der Angehörigen der verstorbenen Personen kontaktiert werden und sie müssen eine Einverständniserklärung zur Verlegung unterschreiben. Die Daten werden dann an eine Organisation  in Deutschland geschickt, die heute für die Gestaltung und Fertigung der Steine verantwortlich ist. Die Stadtverwaltung muss natürlich das Budget für die Kosten der Steine ​​in Höhe von jeweils 132 € finanziell decken. Einige Familien sind zwar bereit, selber den vollen Betrag zu übernehmen, aber die Gemeinde will die Kosten in Gedenken an die zu Unrecht deportierten und ermordeten Personen übernehmen. Die Dauer bis zur Verlegung ist ziemlich lang, da die Anfrage groß ist und die Herstellung aufwendig ist.

In Sanremo liegen bis heute sechs Steine ​​vor den Türen der Häuser, in denen die Deportierten lebten bevor sie ihr trauriges Ende fanden; fünf weitere Stolpersteine sollen bald verlegt werden.

Mitarbeiter der Gemeinde schneiden ein entsprechendes Stück aus dem Asphalt, wo dann der Stein eingelassen wird. Bald wird es in Sanremo insgesamt 25 Stolpersteine ​​geben, die es der Gemeinde ermöglichen, an die während der Nazizeit deportierten Opfer zu erinnern und sie zu ehren. Ein besonderer Dank geht an Vittorio Ottolenghi, der dank seiner 10-jährigen Forschung die Durchführung des Projekts ermöglicht hat.



Von Vittorio Ottolenghi erstellte Tabelle mit den Namen der Deportierten aus Sanremo