Denkmalschutz: Ganz wie es dem Stift beliebt

STIFT KLOSTERNEUBURG UND SEINE KULTURGÜTER

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„Höchste europäische Anerkennung für das Stift

Klosterneuburg: Für die Revitalisierung des

unvollendeten Barock erhielt das Stift das Diplom

des Kulturerbe-Preises der Europäischen Union.“

(Aus der Stiftszeitung, Ausgabe Herbst/Winter 2007)

Weniger preiswürdig: Zustand des Barock am Maria Theresien-Schlössl in Jedlesee (Eigentümer: Stift)

„Die Immobilienverwaltung des Stifts betreut Wohnungen und Büros in mehr als 70 denkmalgeschützten Häusern in Wien und Niederösterreich. Sämtliche Objekte werden in unbefristeter Hauptmiete vergeben und entsprechen sowohl in ihrer Ausstattung als auch hinsichtlich ihrer Lage den Anforderungen an zeitgemäße, attraktive Lebens- und Arbeitsräume.“

Weniger zeitgemäß attraktiv: Fenster an der Schlössl-Hinterseite

„Zur wirtschaftlichen Tätigkeit des Stifts gehört auch die Grund- und Häuserverwaltung – auch hier versucht das Stift, eine Balance zwischen Erhaltung alter Substanz und notwendiger Modernisierung zu finden.“

Weder Erhaltung noch Modernisierung: Rückseite des Schlössls

„In den vergangenen Jahren ist das Stiftsareal abermals Schauplatz aufwändiger Bauvorhaben geworden. Seit 1997 werden zur Rettung der historischen Gebäudesubstanz umfangreiche Renovierungsarbeiten an Stiftsgebäuden und in der Basilika durchgeführt. Ihr Abschluss ist für 2014 geplant. 60 Prozent der notwendigen Mittel von geschätzten sieben Millionen Euro bringen die Wirtschaftsbetriebe des Stifts auf.“ (Pressemappe)

Finanzbeschaffung durch Umwidmung von Grünland in Bauland im Herzen des alten Ortskerns von Jedlesee?

„Die notwendige ökonomische Grundlage zur Erfüllung der Aufgaben bilden die Wirtschaftsbetriebe des Stiftes. Zu ihnen gehören, neben dem berühmten, altehrwürdigen Weingut, ein Obstgut, die Verwaltung von Liegenschaften und Immobilien, eine biologisch geführte Landwirtschaft, Forstreviere sowie der Verlag Mayer & Comp.“ (Pressemappe)

„In den Jahren 1998/1999 wurde der Müstingerkeller durch den Klosterneuburger Architekten Gerhard Schnögass zur Vinothek des Weinguts Stift Klosterneuburg umgebaut. Der 350 Quadratmeter große Gewölbekeller präsentiert sich heute als vinophiles Schmuckstück, dessen historische Bausubstanz gekonnt mit einer zeitgemäßen komfortablen Ausstattung kombiniert wurde.“

Nicht so zeitgemäß und komfortabel: Kellergewölbe des Schlössls

„Wiens drittgrößter Bezirk mit mehr als 135.000 Einwohnern trägt seinen Namen nach Floridus Leeb, von 1782 bis 1799 Propst des Stiftes Klosterneuburg: Floridsdorf nannten 1786 die Bewohner der Siedlung „am Spitz“ ihren Ort, weil Leeb ihnen nach einer verheerenden Überschwemmung stiftseigene Baugründe auf Jahre ohne Pachtschilling überlassen hatte. So konnten sie sich an den Wiederaufbau machen. Grundbesitz bildet bis heute eine wichtige wirtschaftliche Grundlage des Stiftes und macht es zugleich möglich, soziale Aufgaben zu erfüllen.“

Zusammengestellt von der BI Jedlesee im Februar 2009