„Mainz mit dem Fleebutz“ – Die Stadtführung mit Schalk und Schabernack
Guten Tach, meine Damen, Herren und sonstige närrische Gestalten! Ich bin der Fleebutz – geboren in der Schlossergass, verheiratet mit der Eulalia (die mit dem Hang zum Gläsje) – und heut zeig ich Euch Mainz, wie Ihr’s garantiert noch nie erlebt habt.
Station 1: Der Dom zu Mainz „Des is der Dom. Groß, alt, und voller Geschichte. Manche sagen, er wär schon fertig gewesen, bevor der erste Mainzer überhaupt wusste, wie man 'Helau' ruft. Und wenn Ihr genau hinschaut, seht Ihr da oben links ein Fenster – da hat angeblich mal ein Kardinal rausgeguckt und sich über die Lautstärke der Fastnacht beschwert. Seitdem ist das Fenster zugemauert.“
Station 2: Augustinerstraße – Die Kneipenmeile „Hier, meine Lieben, beginnt das wahre Leben. In jedem zweiten Haus gibt’s ein Schoppenglas, das auf Euch wartet. Und wenn Ihr Glück habt, trefft Ihr meine Schwägerin, die Gräfin Rotz – erkennt Ihr an der Frisur, die aussieht wie ein explodierter Pudel mit Krönchen.“
Station 3: Die mysteriösen Löcher in der Straße „Jetzt wird’s spannend. Seht Ihr die Löcher da? Offiziell sagt die Stadt, das wär für Leitungen. Aber ich sach Euch: Das sind Probebohrungen für die Mainzer U-Bahn. Die kommt 2087, wenn der Stadtrat endlich zustimmt und der erste Schwellkopp elektrisch betrieben wird.“
Station 4: Fastnachtsbrunnen „Hier sprudelt nicht nur Wasser, sondern auch Geschichte. Jeder Tropfen erzählt von einem verlorenen Kostüm, einem zu viel getrunkenen Halwe und mindestens drei Liebesgeschichten, die nie über Aschermittwoch hinausgingen.“
Station 5: Rotlichtviertel (nur mit Augenzwinkern) „Hier kontrollier ich regelmäßig – dienstlich natürlich. Als Sittenpolizist muss man wissen, wo die Sitte endet und der Spaß beginnt. Und ich sach Euch: Die Grenze ist fließend. Wenn Ihr hier jemanden mit verzücktem Blick seht – das war entweder ich oder jemand, der grad kontrolliert wurde.“
Abschluss: Marktfrühstück am Domplatz „Und jetzt, meine Freunde, gönnt Euch e Käseweck, e Handkäs mit Musik und e Schoppe. Denn wer Mainz gesehen hat, ohne geschmeckt zu haben, war nur halb da.“
Mit närrischem Gruß, Euer Fleebutz – Stadtführer, Schwellkopp und Wahrheitserfinder.
„Und denkt dran: In Mainz is nix wie’s scheint – außer die Liebe zur Fastnacht. Die is echt.“