Der Bruder von der Eulalia – von den Meenzer liebevoll de Schnorres genannt – ist bekannt für seinen prachtvollen Schnurrbart, der wie ein Denkmal unter seiner Nase thront. In Gonsenheim, wo die Fastnacht genauso ernst genommen wird wie der Schoppen, hat er beim gleichnamigen Verein im Chor mitgesungen – und das mit einer Stimme, die selbst den Fastnachtsbrunnen zum Vibrieren bringt.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Nach den Proben hat er den Heimweg regelmäßig verloren – oder besser gesagt, in den Wirtschaften verlegt. Seine Frau war davon wenig begeistert. Als sie ihn schließlich als „Suffkopp“ titulierte, war die Stimmung im Hause Schnorres frostiger als der Keller vom Weingut. Tagelang wurde kein Wort gewechselt – außer vielleicht ein leises „Helau“ beim Frühstück.
Trotz allem bleibt er ein Schwellkopp mit Herz, Humor und einem Hang zur närrischen Geselligkeit. Sein Schnurrbart ist legendär, seine Stimme gefürchtet – und seine Ehe? Nun ja, die lebt von der Spannung. Und vom gemeinsamen Hang zum Halwe.
Ein echtes Meenzer Original, das singt, schwätzt und schwankt – aber immer mit Stil.
Besonderheit:
Vorbild für das Zugplakettchen der Mainzer Fastnacht 2004
Verewigt im SKTC-Orden 2011, 2007
2004
2011
2007