Coming soon: 🎉 1927 – 2027 🎉 „100 Jahr bald uff de Gass – Schwellköpp mache immer Spaß“
Sie kommt aus der Neustadt – und das merkt man sofort. Denn Madame will immer was Besseres sein. Die Altstadt? Für sie ein Ort voller „Mäuse auf dem Speicher“, wie sie mit gebrochenem Hochdeutsch betont, während sie die Augen verdreht wie ein Orgelmann, der mit seiner Drehorgel auf dem Leichhof steht und auf Applaus wartet.
Ihre Aussprache ist… sagen wir mal: feucht. Dank ihrer Zahnlücken sprüht sie beim Sprechen mehr als der Fastnachtsbrunnen bei Sturm. Wer ihr zu nah kommt, kriegt nicht nur die Spucke ab, sondern auch eine Meinung, die sitzt – ob man will oder nicht.
Behängt mit Klunker, die mehr blinken als die Weihnachtsbeleuchtung am Domplatz, legt sie großen Wert auf ihren Hut mit Schleier. Der soll ihren Silberblick kaschieren – wobei der Schleier eher wie ein Vorhang wirkt, hinter dem sich eine ganze Oper abspielt.
Sie ist eine Diva mit Anspruch, Attitüde und einem Hang zur Übertreibung. Ihr Mann? Den lernen wir später kennen – vermutlich mit gesenktem Blick und einem Regenschirm gegen die feuchte Aussprache.
Ein Schwellkopp mit Glanz, Geltungsdrang und genug Segen für zwei Wetterwarnungen – und genau deshalb gehört sie in die närrische Galerie von Mainz.