Zuhause trink ich gern ein
Zuhause trink ich gern ein Bier
und dann denk ich mir,
das gönn' ich mir.
Gar lange ist mein Arbeitstag,
viel länger, als ich das selber haben mag,
und ich brauch' daheim meine Pause
und die tut mir gut.
Meine Freunde haben auch im Job
viel zu tun, es ist nicht alles top
und wird es leider niemals nur das Beste sein,
es sei denn, man hat einfach Schwein.
Meine Füße sind vom Stehen schwer,
mich schmerzt die linke Schulter sehr,
ich habe Steife im Genick,
mein Atem geht schwer, ich bin zu dick.
Zuhause kann ich mich ausruhen
und etwas für mich selber tun.
Es kreist kein Gedanke mir im Kopf,
ich bin nur einfach müde.
Meine Freunde haben auch einen Job,
natürlich ist auch der nicht top,
doch ich hab' auch keinen Grund, mich zu bedanken,
meine Arbeit bringt mich manchmal vor Anstrengung zum Schwanken.
Und zuhause habe ich die Zeit,
lasse es sein, und bin bereit
für mich selber etwas zu gestalten
und finde mich selber mitten im Walten.
Auf der Arbeit habe ich kaum Ruhe,
Geschwindigkeit und effektives Handeln,
vordergründig zählt nur der Erfolg.
Und all mein Tun wird das nicht wandeln.
Meine Arbeit die gibt mir viel,
es ist nichts, das ich nicht machen will.
Doch trotzdem gibt es genug Probleme
und manchmal meine ich, dass ich mich schäme,
weil ich nicht so perfekt bin,
dass ich immer im Lot bin.
Es ist schwer, alles richtig zu tun.
Manche können das, ich verstehe das nun.
Doch für mich ist das noch ein langer Weg,
der nicht nur bergauf geht.
Zuhause lasse ich es sein.
Bin für mich selbst allein
und treibe mich nicht weiter voran,
weil ich nicht nur effektiv sein kann.