Unbequem lastet mein Schatten
Unbequem lastet mein Schatten auf mir,
hat sich mir an die Fersen geheftet.
Ich leide an seiner Anwesenheit
Aber doch keimt mir ein Gedanke,
lässt mich greifen nach der Wirklichkeit,
macht mich reifer, nicht glücklich,
aber die Situation beschaulicher.
Ich habe bemerkt, dass ich nicht ohne ihn bin
und sehe darin den Schlüssel
zu meiner Körperlichkeit.
Nicht der Gedanke an sich macht mich begreifen,
nein, der Schlüssel zum Verstehen der Welt
lässt mich werden, existieren,
verhindert allzu willfähriges Spiel der Gedanken,
ist mir angenehm real,
ist mir angenehm fühlbar,
lässt mich Ungewohntes aussprechen,
aber macht mir neuen Mut
und ich sehne mich nach Worten,
die das Schweigen durchbrechen,
ohne das Gute zu gefährden.