Worte wie Licht

Worte wie Licht,

sie sind mir fremd,

sie sind von mir so weit entfernt.

Niemals vermögen sie zu nahen

und so kann ich sie nicht greifen.

Werd' ich älter, werd' ich reifen,

doch niemals lichtes Wort begreifen.

Erdig muss die Sprache sein,

ein behüteter Schatz, doch nie nur im Herz allein.

Durchdrungen muss er die Welt haben,

will ich mich am Sprachdurst sprechend laben.

Verständlich muss mein Wort doch sein.

Niemals spreche ich nur zu mir allein.

Immer spreche ich auch andere an.

Erdige Sprache hat mancher Blume gut getan.

Keine fremden Begriffe brauche ich zu assoziieren,

den Weg finde ich selbst (noch) auf allen Vieren

und werd' mich dabei im Schmutze wissen,

aber nicht in geistiger Fremde, um den Sinn beschissen.

Worte wie Licht,

sind durchdrungen vom Strom

geistiger Intellektualität.

Doch ich finde, es ist zu spät,

dass in der Welt

noch etwas anderes als das Wirkliche (etwas ) gelt'.