No 25 Squadron

Bristol Bloodhound Mark 2

Die Bloodhound war eine Langstrecken-Boden-Luft-Lenkwaffe (radargesteuert) der britischen Bristol Aircraft Company. Die Rakete wurde zur Bekämpfung von hoch- und schnellfliegenden Bombern entwickelt und hatte eine Reichweite von 160 km.

Von der Royal Air Force wurde das Waffensystem zwischen 1964 und 1991 eingesetzt. Auf Laarbruch war das Verteidigungssystem von Januar 1971 bis zum 1. März 1983 am süd-westlichen Ende des Platzes zu sehen.

Das ganze "Geschoss" wird mit den 4 Feststoffraketen innerhalb von 4,5 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von Mach 2 beschleunigt. Nach dieser Zeit wurden die Booster abgeworfen, die Staustrahltriebwerke setzten ein und beschleunigten das Geschoss weiter bis auf Mach 2,6. Die Lenkwaffe wurde gegen Ziele in einem Höhenbereich von 10 – 23 km eingesetzt.

Das Feuerleitradar markierte das Ziel und lenkte die Rakete dorthin. Bei Annäherung an das feindliche Flugzeug zündete der 150 kg schwere Sprengkopf (continuous rod = mehrere einzelne Sprengköpfe sind miteinander verbunden und entfalten sich zu einem größeren Kreis, bevor sie explodieren).

Technische Daten:

Länge: 7,75 m

Durchmesser: 546 mm

Gefechtsgewicht: 1.360 kg

Spannweite: 2.830 mm

Antrieb:

Erste Stufe: 4 Feststoffbooster

Zweite Stufe: 2 Staustrahltriebwerke

Geschwindigkeit: Mach 2,6

Reichweite: 160 km

Bristol Bloodhound

Hier die Rakete auf der Startrampe. 4 Feststoffraketen (2x oben und 2x unten)

Die Staustrahltriebwerke befinden sich 1x oben und 1x unten.