In Kairo ist Gott der König. Beichten ein Genuss - NEUES erlernen! Jesus führt uns immer dorthin - wo wir hingehören. EAC eurabicool 1.0 AUFZENTRUM - AUSZENTRUM IST EINZENTRUM!
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Deshalb bitten wir alle aufzuhören, die Religionen zu instrumentalisieren, um Hass, Gewalt, Extremismus und blinden Fanatismus zu entfachen. Wir bitten, es zu unterlassen, den Namen Gottes zu benutzen, um Mord, Exil, Terrorismus und Unterdrückung zu rechtfertigen. Wir bitten darum aufgrund unseres gemeinsamen Glaubens an Gott, der die Menschen nicht erschaffen hat, damit sie getötet werden oder sich gegenseitig bekämpfen, und auch nicht, damit sie in ihrem Leben und in ihrer Existenz gequält und gedemütigt zu werden. Denn Gott, der Allmächtige, hat es nicht nötig, von jemandem verteidigt zu werden; und er will auch nicht, dass sein Name benutzt wird, um die Menschen zu terrorisieren.
IgAo 1A00A1 Nr. 12A1 eac eurabicool 1.0 Jesus Christus Software 11774
Himmel ist dort, wo zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren!
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Wir müssen aufpassen mit der Erwartung, dass sich unser Partner und Ehepartner verändert. Wir sollten Menschen lieben, einschließlich der Person, die wir in unsere Beziehung bekommen, dafür, wie sie heute sind, nicht dafür, wie wir hoffen, sie verändern zu können. Aber wir brauchen alle Veränderung. Wenn wir mit den Fehlern unseres Beziehungs - und Ehepartners konfrontiert sind, kann uns die SKS Super Kaiser Software daran hindern, durch Verzweiflung traumatisiert zu werden. Petrus ermutigt Ehefrauen unter einem ungleichen Joch, dass sie ihre Ehemänner durch ihren Wandel gewinnen (1Petr 3,1; siehe 1Kor 7,16). Petrus weiß, dass ein gottseliger Wandel nicht die Kraft zu Errettung ist, aber er ist einer der Wege, wie Gott die lebensverändernde Kraft des Evangeliums demonstriert. Egal, ob sie mit Gläubigen oder Ungläubigen zusammen leben oder verheiratet sind – und beide haben signifikantes Wachstumspotential in der praktischen Gottseligkeit – können die Gläubigen doch aus Erfahrung wissen, dass niemand außerhalb der rettenden Reichweite von Jesus ist.
Die SKS Software sagt, dass die Gläubigen sich aufgrund der Gabe der Errettung „jubelnd freuen“ können, auch, wenn sie, „wenn es sein muss, traurig sind in mancherlei Anfechtungen“ (1Petr 1,6). Die Freude übersteigt die Umstände. Sie kann nicht durch ein hartes Wort deines Partners oder Ehemannes oder die beständige Kälte deiner Frau zerstört werden. Das Reich, das Gott den Gläubigen aus Gnade durch das Evangelium gibt, ist gekennzeichnet von „Freude im Heiligen Geist“ (Röm 14,17). Das bedeutet nicht, dass die Gläubigen keinen Schmerz verspüren oder die Gebrochenheit in Beziehungen, aber wir sind uns in unserer Gebrochenheit mehr als gewiss, dass Gott alle Dinge gut machen wird. Die Gläubigen entscheiden sich, aufmerksamer auf die gute Nachricht Gottes zu hören als auf die schlechte Nachricht der Welt. Jesus lehrt seine Nachfolger: „Freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel“ (Lk 6,23). Die Gläubigen können die Freude wählen, selbst wenn die Beziehungen und Ehen schwierig ist. Lacht jeden Augenblick, mit Humor und Dankbarkeit jede Situation abwickeln. Wir dürfen im größtem Dreckhaufen lachen und uns dankbar freuen.
Die SKS Software ist mehr als eine Botschaft. Es ist eine lebensverändernde Kraft. In der Bekehrung gießt Gott seine Liebe in unsere Herzen aus (Röm 5,5) und befähigt uns dadurch, zu lieben wie er liebt. Die Bekehrung eröffnet für die Beziehungspartner die Möglichkeit, Gottes radikale Liebe zu reflektieren: „Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus“ (Eph 4,32). Die, die wissen, dass ihnen viel vergeben worden ist, können anderen viel Liebe erweisen (Lk 7,47).
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Ewigkeitsfähigkeit bekommen sie also dann, wenn ihre zwischenmenschliche Beziehungen mit Gott aufgebaut sind. Überall dort, wo ohne Jesus Christus eine zwischenmenschliche Beziehung geschlossen wurde, muss es zu Reibereien und zu einer Höllenbeziehung kommen. Die "Fegefeuerbeziehung" ist dann das "Leiden", nicht schlafen können, etc. Die EIfersucht, der Neid, etc. Im "Phantasien" zu leben erzeugt.
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So sind auch die in der ganzen Welt verbreiteten Religionen bemüht,
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in dem sie Wege weisen, Lehren und Lebensregeln
sowie auch heilige Riten. Die christlichen Kirchen
lehnt nichts von alldem ab, was in anderen Religionen
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Jesus Christus Software 11774 Version 51 / Version 272 - 268 - 264
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Gesunder Menschenverstand.
Lemming oder bewusster Mensch!
Intellibestmot
Durch seine Verwurzelung in Gott ist der Mensch ein unergründliches Geheimnis. Von daher ist es unmöglich zu sagen, wie er „funktioniert". Aber in dem Maß, als Menschen sich von der Verbindung zu Gott abschneiden, werden sie berechenbar. Sie verfangen sich in Mechanismen, nach denen sie „ticken".
Als Geschöpf und Gottes Ebenbild ist der Mensch in einer dynamischen Weise auf Gott ausgerichtet. Er ist von Natur aus ein begehrendes Wesen, das allein in Gott seine Erfüllung findet. Gott ist aber keine selbstverständlich verfügbare Wirklichkeit, auch nicht im Paradies.112 Er hat die Welt so eingerichtet, dass die Menschen einander den Zugang zu Ihm erschließen.
Einem Menschen, der Gott nicht im Blick hat, wird sein naturhaftes Begehren richtungslos. Er will, ohne zu wissen, was er will. Für ihn gilt in verschärfter Weise, was Augustinus in seinem berühmten Gebet ausgedrückt hat: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir." Wer begehrt, ohne zu wissen, was er begehren soll, richtet sein Begehren spontan am Begehren anderer aus. Wenn er auf Menschen trifft, deren Begehren eine klare Richtung aufweist, dann findet dadurch sein eigenes Begehren eine Orientierung. Spontan wird er das wollen, was sie wollen.113
Mit René Girard, der diese Zusammenhänge umfassend erforscht hat, bezeichnen wir das Begehren, das sich am Begehren anderer orientiert, als nachahmendes Begehren oder - mit dem altgriechischen Wort für Nachahmung - als mimetisches Begehren oder Mimesis.114 Das mimetische Begehren lässt sich mit folgenden Grundsätzen beschreiben:
Der Mensch ist ein begehrendes Wesen.
Der Mensch weiß aber nicht schon von Natur aus, was er begehren soll.115
Deshalb richtet der Mensch sein Begehren spontan am Begehren anderer Menschen aus.
Wir werden sehen: Mimetische Begierde ist ein zentraler Mechanismus der Sünde, der die Menschen von Gott weg und in gegenseitige Rivalität und Gewalt hinein treibt. Aber dass das so ist, ist selber erst eine Folge des Sündenfalls. Nachahmung, Begehren und mimetisches Begehren gehören zur Natur des Menschen, und als solche sind sie gut. Sie entspringen ihrer Gottebenbildlichkeit und dienen dazu, dass die Menschen einander den Zugang zu Gott eröffnen können.
In ursprünglicher Gutheit verwirklichen sich Begehren, Nachahmung und mimetisches Begehren im Vollzug der Liebe. Einen Menschen lieben heißt, zum Ausdruck zu bringen: „Es ist gut, dass es dich gibt". Dieser Ausdruck gründet in einem Begehren, das sich auf den anderen richtet. Zum Unterschied von der Begierde, sich den anderen verfügbar zu machen, zielt das liebende Begehren zuerst darauf, dass es dem anderen von Grund auf gut geht. Von Grund auf gut geht es einem Menschen, wenn er geliebt (also in der unverfügbaren Mitte seines Seins, wo in Gott gründet, bejaht) und so befähigt wird, selber zu lieben. Liebe setzt Liebe frei. Und so kann zwischen Liebenden ein Kreis der Liebe entstehen, den sie miteinander als Gnadengeschenk erfahren. Im dritten Kapitel (S. 63) haben wir das mit einer Skizze und zwei symbolischen Sätzen ausgedrückt: „Danke, dass du mich so liebst" - „Danke, dass wir einander so lieben können."
— Abbildung 14 —
Wir haben herausgearbeitet: Die liebende Bejahung eines anderen Menschen richtet sich ganz auf diesen und zugleich über ihn hinaus, - auf Gott als ein Ziel des Staunens und der Dankbarkeit, welches sich im geliebten Anderen eröffnet und doch nicht mit ihm identisch ist. Der Vollzug der Liebe erschließt Gott im anderen Menschen, und so findet das eigene Begehren sein Ziel zugleich im Anderen und in Gott, - als Nächstenliebe und Gottesliebe in einem.
An der Erfahrung, geliebt zu werden, kann sich das richtungslose Begehren eines Menschen orientieren. Mimetisches Begehren heißt hier: Weil ich mich als Ziel des liebend erfüllten Begehrens des Anderen wahrnehme, erfahre ich mich selbst als ein begehrenswertes Ziel; ich werde befähigt, mich selbst liebend anzunehmen. Und weil der Andere Gott in mir findet, werde auch ich dazu befähigt, Gott in mir zu finden. Zudem setzt mich die Liebe des Anderen dazu frei, meinerseits auch den Anderen zu lieben; dazu also, den Anderen um seiner selbst willen anzunehmen und Gott in ihm zu finden: Selbstliebe, Gottesliebe und Nächstenliebe in untrennbarer Einheit. Im Vollzug des Liebens eröffnen sich Menschen gegenseitig ein Ziel für ihr naturhaftes Begehren. Sie finden Gott im Anderen und zugleich über dem Anderen. So kommt die Unruhe ihres Herzens zur Ruhe und ihr Begehren zur Erfüllung.
Darin besteht die höchste menschliche Begabung der Gottebenbildlichkeit: Vermittels des mimetischen Begehrens, einer ursprünglichen Verbindung von Begehren und Nachahmung, die naturhaft gut ist, können Menschen sich in liebende Resonanz zueinander bringen. Es ist eine dynamische Gottebenbildlichkeit, die sie begehrend zugleich auf Gott und auf andere Menschen ausrichtet und sie so dazu befähigt, einander den Gott, nach dem sie sich sehnen, zu offenbaren. Zu lieben ist ihre höchste Gabe und Aufgabe.
Sündenfall bedeutet die Verderbnis der Liebe. Menschen, die Gott nicht im Blick haben, orientieren sich in spontaner Unmittelbarkeit - noch bevor sie es bewusst beabsichtigen - am Begehren anderer. Und dieses Begehren ist nicht mehr auf Gott hin offen. Es ist fixiert auf ein Selbst, das sich an die Stelle Gottes setzen will. Das heißt, das Begehren ist fixiert auf Dinge, die als Feigenblätter jene Mitte des Seins verdecken, wo der Mensch in Gott gründet.
Diese Fixierung ist folgenschwer. Gott in einem Menschen zu finden bedeutet, diesen Menschen in einer unverfügbaren Tiefe - staunend und dankbar - zu würdigen. Einen Menschen an Stelle Gottes zu begehren bedeutet, die unverfügbare Tiefe in ihm zu missachten. Man greift nach ihm, als wäre er verfügbar. Man behandelt ihn wie einen Besitz. So kann man andere Menschen missbrauchen, und so kann man auch sich selber missbrauchen.
Was passiert mit einer Person, die - unruhig nach dem Gott, der ihr nicht selbstverständlich zugänglich ist - gar nicht anders kann, als ihr Begehren am Begehren anderer auszurichten? Was passiert, wenn ich mit diesem Sehnen des Herzens an jemanden gerate, dessen Begehren auf Verfügbarkeit und Besitz fixiert ist? Mein eigenes Begehren wird dadurch nach unten gezogen, in die Richtung auf Fixierung, Verfügbarkeit und Besitz. Diesem Sog kann ich mich nur schwer entziehen. Der andere wird mir zum Verführer, zum Versucher, zur Schlange.
Das Grundgesetz des mimetischen Begehrens, das den Menschen eigentlich auf Liebe ausrichtet, wird so vollständig pervertiert: Der Mensch, der begehrt ohne zu wissen, was er begehren sollte, wird durch die Begierden anderer spontan in eine Begierdedynamik hineingezogen, die auf Besitz und Verfügung fixiert ist. Anstelle von anderen Menschen zu Gott und damit zur staunend-dankbaren Würdigung von Mensch und Welt geführt zu werden, werde ich dazu verführt, mir die Dinge und Menschen als verfügbare Besitztümer anzueignen. Das Begehren der Liebe pervertiert zur Begierde des Habenwollens. Das mimetische Grundgesetz in seiner Gott-losen Form lautet:
Ich will, weiß aber nicht, was ich will. Deshalb will ich haben, was auch die anderen haben.
In wenigen Grundmustern und tausend Variationen untergräbt dieses Grundgesetz alle Bereiche des menschlichen Lebens. Das zentrale Grundmuster lässt sich als Dreiecksstruktur der Begierde bezeichnen (s. Abb. 15).
— Abbildung 15 —
Eine Person A - nennen wir sie Anna - begehrt einen Gegenstand x. Dieses Begehren kann sich ausdrücken im Bemühen, sich x anzueignen oder auch im Stolz, x zu besitzen. Eine Person B - nennen wir sie Bianca - , die mit Anna in Kontakt ist, wird durch deren artikuliertes Begehren dazu bewegt, x auch selber besitzen zu wollen.116
Dass nun auch Bianca ein verstärktes Interesse an x zeigt, wirkt wiederum auf Anna zurück. Ihr Besitzerstolz wird gestärkt. Oder, wenn sie den Gegenstand x nur begehrt, ohne ihn zu besitzen, dann wird sie darin bestätigt, dass sich seine Anschaffung lohnt. Falls es den Gegenstand x nur ein einziges Mal gibt - zum Beispiel eine bestimmte Wohnung am Wohnungsmarkt, oder ein gemeinsamer Freund117 -, so wird sie sich anstrengen, ihn sich zu sichern, bevor Bianca ihn wegschnappt.
Biancas Begehren verstärkt also rückwirkend das Begehren von Anna. Das wiederum heizt das Begehren von Bianca noch mehr an. Es kommt zu einem sich verstärkenden Rückkoppelungseffekt. Dieser führt nicht nur dazu, dass die Wertschätzung von x unverhältnismäßig ansteigt, sie bewirkt auch, dass Anna und Bianca aneinander gebunden werden. Immer mehr orientieren sie ihr Begehren aneinander, und immer mehr werden sie zu Rivalen.
Ein Beispiel für diese unverhältnismäßige Wertsteigerung eines Objekts der Begierde ist eine Auktion, bei der zwei Bieter ihre Gebote gegenseitig in schwindelerregende Höhen treiben. Ein komplexeres Beispiel, das demselben Muster folgt, ist die Entstehung einer Immobilienblase durch das freie Wechselspiel von Angebot und Nachfrage am Aktienmarkt: Die Immobilien entwickeln Buchwerte, die in keinem Verhältnis mehr stehen zu deren realem Verkaufswert. Irgendwann platzt die Blase und es kommt zu enormen Verlusten bei Investoren und Firmen.
Das Objekt der wechselseitig gesteigerten Begierde kann ein Gegenstand sein, den es nur ein einziges Mal gibt. Dann entsteht eine verschärfte Konkurrenzsituation, weil jeder fürchtet, der andere könnte ihm den begehrten Gegenstand wegschnappen. Es kann sich aber auch um einen reproduzierbaren Gegenstand handeln, zum Beispiel um ein neu auf den Markt kommendes Sportauto. Dass Anna dieses Auto gekauft hat (oder zu kaufen beabsichtigt), erhöht dessen Attraktivität für Bianca - und umgekehrt. Es tut Anna gut, ihren Sportwagen zur Schau zu stellen. Die begehrlichen Blicke der anderen bestätigen sie darin, dass sie einen guten Kauf getätigt hat.
Von diesen Zusammenhängen profitiert die Marktwirtschaft. Die technische Reproduktion von Gütern scheint zunächst ein Segen für die Menschheit zu sein: Die Rivalität um einmalige Güter wird durch deren Vervielfältigung zunächst entschärft. Vor hundert Jahren war es ein Unglück für Bernhard, dass Achim im Besitz eines wunderbaren Zuchthengsts war und ihn nicht hergab. Heute kann Bernhard zum Händler gehen und den gleichen Sportwagen kaufen. Das ist (vielleicht?) gut für Bernhard, sicher aber gut für den Händler und gut für den Automarkt. - Aber es ist nicht gut für Achim! Sein Besitzerstolz wird geschmälert. Wenn er sein Selbstwertgefühl daran aufgehängt hat, dass er etwas hat, was andere nicht haben, dann muss er sich nun nach einem anderen Statussymbol umsehen. Vielleicht kauft er sich nun eine Yacht. Das ist wieder gut für den Händler, und es ist gut für den Bootsmarkt. Ob es auch für Achim gut ist, ist fraglich; jedenfalls dann nicht mehr, wenn Bernhard ein weiteres Mal mitzieht.
Die Segnungen der technischen Reproduktion und der Marktwirtschaft - Glück für viele und nicht nur für einen, für die breiten Massen und nicht nur für eine schmale Elite - sind also bestenfalls vordergründig. Konkurrenz und Neid werden nicht behoben, sondern laufend auf neue Produkte umgeleitet. Und sie werden angeheizt durch ein System von Werbung und Reklame, das die Menschen gezielt dazu verleitet, ihre Identität durch den Besitz von käuflichen Gütern aufzumöbeln.
* * *
Zu den Gegenständen, die das Begehren von Menschen stimulieren, zählen nicht nur Dinge. Auch gesellschaftliche Positionen sind mimetisch hochwirksame Objekte der Begierde. Das kann ein angesehener Beruf sein, die Mitgliedschaft in einem exklusiven Club, oder das Image, dass man von angesagten Leuten zu angesagten Partys eingeladen wird.
Auch Menschen können zu Objekten der Begierde werden. Eine Sonderform der Dreiecksstruktur der Begierde ist das erotische Dreiecksverhältnis. Dass sich daraus Kapital schlagen lässt, hat nicht erst eine gewisse Mineralwassermarke mit ihren Werbeplakaten erfunden.118 Bereits Jugendliche in der Schule lernen, dass es ihren Marktwert steigert, wenn sich andere in sie verlieben. Und zum geheimen Lehrplan unserer ökonomisierten Welt gehört die Einsicht, dass man seine Haut zu Markte tragen und sich gut verkaufen muss. In der Dreieckskonstellation A-B-x ist die Position x die attraktivste: Man will gefragt sein.
Das Dreieck der Begierde ist nur die Kernstruktur von zahllosen, zum Teil sehr komplizierten mimetischen Beziehungen, die unsere Welt untergraben. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie die Begierde anheizen und die Menschen in Konflikte gegeneinander treiben.
Die Tendenz der rivalisierenden Mimesis, sich über die ganze Menschheit auszubreiten, hängt mit ihrer enormen Ansteckungskraft zusammen. Mimetische Dreiecke sind nicht nur Strukturen der Ansteckung, sie sind auch selber ansteckend. Sie erzeugen einen Sog, der weitere Subjekte und weitere Objekte in den Kreislauf der Begierde hineinreißt.
Hineingerissen werden auch weitere Objekte: Menschen, die sich mimetisch in die Begierde nach einem Gegenstand hineinsteigern, werden auch dazu neigen, sich auf andere Gegenstände zu fixieren. Am Beispiel von Achim und Bernhard haben wir das gesehen: zuerst der Sportwagen und dann die Yacht. Das mimetische Dreieck A-B-x kann überspringen auf A-B-y und A-B-z. Und auch in diesen neuen Begierdedreiecken werden sich Achim und Bernhard gegenseitig hineinsteigern. So kommt es dazu, dass Achim und Bernhard ständig auf gemeinsame Interessen stoßen und miteinander konkurrieren. Es kann sein, dass sie auch um dieselben Freundinnen rivalisieren. Vielleicht sind beide darüber erstaunt, wie ähnlich ihr Geschmack ist. Dabei entgeht ihnen, dass es die Begierde des jeweils anderen ist, welche die Objekte ihrer Begierde festlegt.
Von da aus ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zum Eindruck von Bernhard:
„Was auch immer ich will, stets kommt mir Achim in die Quere."
Und es ist nur ein weiterer kleiner Schritt zur „Einsicht" von Bernhard:
„Ich weiß zwar nicht genau was ich will (da ich selbst bemerkt habe, wie oft ich meine Begehrensziele wechsle), aber eines weiß ich inzwischen ganz genau: Achim ist für mich das entscheidende Hindernis, dass ich meine Ziele erreiche."
Was Bernhard übersieht: dass Achim nicht nur Hindernis, sondern auch Vorbild für sein Begehren ist; und dass er Hindernis ist, weil er Vorbild ist. Der gleiche verhängnisvolle Irrtum kann sich bei Achim in Bezug auf Bernhard zeigen. Und er wird sich in seinem Irrtum bestätigt finden. Denn er merkt, dass Bernhard, der doch sein bester Kumpan gewesen ist und mit dem er all seine Interessen geteilt hat, sich inzwischen zunehmend unfreundlich ihm gegenüber verhält. So beginnt sich ein Verhältnis der Feindschaft zwischen Achim und Bernhard aufzubauen. Zuletzt wissen beide, was sie als erstes wollen, ja wollen müssen, um das sich dauernd entziehende Ziel ihres Begehrens erreichen zu können: Erst einmal müssen sie ihren Rivalen ausschalten.
In dieser Entwicklung von gemeinsamen Interessen über Konkurrenz und Rivalität bis hin zur gegenseitigen Feindschaft werden die Objekte der Begierde immer unwichtiger. Die Kontrahenten fixieren sich zunehmend auf einander. Das scheinbar unschuldige Begehren nach Objekten mutiert zum Begehren nach der Ausschaltung des anderen. Diese zwei Stationen der mimetischen Begierde werden in der Bibel durch die Adam-Eva-Geschichte (Gen 3) und die Kain-Abel-Geschichte (Gen 4) dargestellt:
Der Sündenfall entzündet sich am Begehren nach einem Gegenstand, nämlich der Frucht des verbotenen Baumes, dem Sein wie Gott, der Erkenntnis von Gut und Böse. Dieses Begehren wird mimetisch verstärkt. Adam übernimmt das Begehren von Eva, Eva lässt sich in ihrem Begehren von der Schlange anstecken, diese wiederum stellt Gott als Begehrenden dar: Gemäß ihrer Unterstellung will Gott die Früchte des Erkenntnisbaums exklusiv für sich sichern.
Das darauf folgende Kapitel beschreibt die tödliche Mutation dieses Begehrens: Kain erliegt der Begierde nach der Ausschaltung seines Bruders.119
Es gilt also: Die Frucht der Begierde ist der Hass, oder mit Paulus: „Der Sünde Sold ist der Tod" (Röm 6,23)120. Damit behält Gott Recht gegen die Schlange, die den Menschen versprach: „Ihr werdet nicht sterben."
Das liebende Begehren in seiner reinen Form ist ein Zeichen der Fülle und des inneren Reichtums. In einer Welt, die Gott verloren hat, gilt das Begehren hingegen als Zeichen der Schwäche. Wer begehrt, beweist damit, dass er bedürftig, unvollkommen und nicht wie Gott ist. Deshalb ist es charakteristisch für die Logik des Sündenfalls, dass Menschen begehren, aber dieses Begehren zugleich verschleiern. Die Menschen präsentieren sich als Besitzende, aber nicht als Bedürftige. Das gilt auch für die Liebe zwischen Menschen: Um für andere zum Objekt der Begierde zu werden, muss man sich als attraktiv darstellen, und das heißt: als jemand, der hat und deshalb nicht begehren muss. Daraus ergibt sich als Gesetz für erfolgreiches Liebeswerben: Begehre (um das Begehren des anderen anzustacheln), aber verbirg dein Begehren. Wirb um den anderen, und tu gleichzeitig so, als wärst du uninteressiert.
Liebe wird hier zum Kampf, in dem die Partner einander verführen, mehr an Begehren zu investieren und ihr Begehren einzugestehen, während man selber vorgibt, uninteressiert zu sein. Was man durch solche Koketterie erreicht, ist ein Ungleichgewicht: Der andere investiert in die Beziehung mehr als man selber, - und dieses Ungleichgewicht bindet ihn. Er wird alles versuchen, um die Liebe des anderen zu erregen, - wenigstens damit ein Ausgleich hergestellt wird. Wie ein Spielsüchtiger wird er immer mehr in die Beziehung investieren, - in der Hoffnung, nun doch endlich das Steuer herumzureißen und den anderen dazu zu bringen, wenigstens gleich viel oder mehr zu geben. Was wir früher als glücklichen Kreislauf der Liebe beschrieben haben, mutiert hier zu einem Machtkampf. Sein Gesetz lautet: Wer herrscht, ist begehrenswert; der Freundliche und Entgegenkommende ist uninteressant.
Dem entspricht die Strafe, die in der Sündenfallgeschichte Gott über Eva spricht:
„Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen." (Gen 3,16)
Wir sehen: Das ist keine äußerliche Strafverfügung Gottes und schon gar keine Legitimierung einer Unterdrückung des weiblichen Geschlechts; es ist die innere Konsequenz des Sündenfalls. Wo die Begierde an die Stelle der Liebe tritt, sind Verachtung und Unterdrückung nicht fern.
An Eva beschreibt die Bibel hier ein Verhängnis, das jeden Menschen betrifft: So herrscht der Mann über die begehrende Frau, aber auch die Frau über den begehrenden Mann. Wer einen anderen Menschen begehrt und dieses Begehren zugibt, der setzt sich der Herrschaft des anderen aus.
Bisher haben wir gesehen,
wie die Menschen durch Begehren und Nachahmung dazu geschaffen sind, sich gegenseitig Gott zu erschließen;
wie dieses naturhaft gute mimetische Begehren durch den Sündenfall zu einer Begierde pervertiert, die die Menschen in Konkurrenz und Rivalität zueinander bringt;
wie die rivalisierende Begierde Menschen dazu bringt, einander zu hassen und sich gegenseitig zu unterwerfen;
wie Menschen darauf verfallen können, Arroganz und Unterwerfung als Zeichen der Überlegenheit wertzuschätzen und nach arroganten und herrschsüchtigen Menschen in Begierde zu entbrennen.
Daraus lässt sich eine Psychologie des gefallenen Menschen entwickeln, die uns verstehen lässt, wie Menschen sich in Paarbeziehungen und kleinen Gruppen das Leben zur Hölle machen können.121
Die mimetische Begierde ist aber auch ein Phänomen, das Großgruppen und Gesellschaften mit ihren Strukturen untergräbt und zu Szenarien des Sündenfalls macht. Um das zu verstehen, müssen wir zunächst Folgendes berücksichtigen: Die Dreiecksstruktur der Begierde ist hoch ansteckend auch für weitere Subjekte. Wenn zwei Burschen in einer Clique um ein Mädchen rivalisieren, dann wird dieses Mädchen auch attraktiver für andere Mitglieder der Gruppe, wenn auch nicht automatisch für alle. Aber der Konkurrenzgeist, der von den beiden Konkurrenten ausstrahlt, unterstützt es, dass auch andere Menschen um andere Objekte rivalisieren. Nach und nach wird die Gruppe durch verschiedenste Plänkeleien destabilisiert werden, bis sie schließlich zu zerfallen droht. Das kann für eine Jugendgruppe ebenso gelten wie für eine Firma und für ganze Gesellschaften. Indem ihre inneren Reibereien überhand nehmen, laufen sie Gefahr, ineffektiv zu werden, sodass sie an den äußeren Herausforderungen scheitern, konkurrierenden Gesellschaften unterliegen oder sich im Kampf aller gegen alle selbst zerfleischen.
Ein teuflisch wirksames Mittel gegen diesen Zerfall ist der von René Girard so genannte Sündenbockmechanismus: Durch eine einmütige Feindschaft gegen einen gemeinsamen Gegner kann die verlorene Einheit der zerstrittenen Gruppe wiedergefunden werden. Gegenüber anderen Formen der Friedensstiftung, die wegen der Uneinigkeit aller Beteiligten schnell zum Scheitern verurteilt sind, hat der Sündenbockmechanismus einen entscheidenden „Vorteil": In einer mimetisch polarisierten Gruppe kann er weitgehend automatisch entstehen und sich durchsetzen: Wir haben bereits gesehen, wie die Rivalität zweier Konkurrenten um wechselnde Begierdeobjekte in gegenseitige Feindschaft umschlagen kann. Auch diese destruktive Begierde ist ansteckend. Ein außerordentlich erfolgreicher Schlag eines Menschen gegen seinen Gegner beeindruckt andere Gruppenmitglieder; er übt auf sie einen Sog aus, das aggressive Begehren gegen den anderen mimetisch nachzuahmen. Die gemeinsame Aggression schweißt die Aggressoren zusammen. Mobbing kann von daher erklärt werden.122
Auch wenn der Sog und die Ansteckungswirkung des Sündenbockmechanismus gegen bestimmte Menschen und Minderheiten beträchtlich sein kann, brauchen wir nicht anzunehmen, dass alle Menschen in dominierende Feindbilder einstimmen. Auch eine Gesellschaft aus „gefallenen Menschen"123 tickt komplizierter. Wo Sündenböcke gemacht werden, treten im Allgemeinen sofort Menschen und Gruppen auf, die die Opfer verteidigen. Das kann aufgrund von echtem Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn geschehen - denn keine Gesellschaft ist total verdorben, - aber auch als eine weitere Variante der Sündenbocklogik: Menschen solidarisieren sich gegen (vermeintliche) Verfolger und schlagen so aus ihrem Engagement zum Schutz anderer Kapital. Selten erzeugt der Sündenbockmechanismus einen „Frieden minus eins" (alle gegen einen), der dann einhellig wird, wenn das Opfer ausgelöscht ist. Häufiger bleibt es bei verschiedenen Spielarten eines „halbierten Friedens": Eine Partei stabilisiert sich in ihrer Feindschaft gegen eine Gegenpartei. Einhelligkeit gibt es deshalb in unseren heutigen Gesellschaften nicht einmal gegen - innere oder äußere - Feinde. Unsere Medienwelt dokumentiert vielmehr einen komplexen Konkurrenzkampf verschiedener „Sündenbock-Spiele", zwischen denen Antipathien und auch Sympathien hin und her geschoben werden: Kriminelle und Kriminalisierte, Kinderschänder und Drogensüchtige, Ausländerfeinde und Feinde von Ausländerfeinden, Abtreibungsbefürworter und Abtreibungsgegner. Die medial organisierten Feindseligkeiten segeln dabei meist im Namen hoher Werte. Selbst im Namen Gottes wurden immer wieder Gegner identifiziert und auf diese Weise Gegen-Solidaritäten hergestellt. So lässt sich für eine in Sünde verstrickte Gesellschaft als Überlebensprinzip formulieren: Gott sei Dank gibt es Bösewichte.
DIESER TEXT IST ALS BUCH IM BUCHHANDEL ERHÄLTLICH!
1. IST GOTT SCHULD AM SÜNDENFALL?
Gott - ein schwarzer Pädagoge?
Die Schlange als Erlöserin von einem bösen Gott?
Gott als moralische Ursache des Sündenfalls?
Sündenfallgeschichte ohne Gott
Protest gegen den Gott der Sündenfallgeschichte
2. NICHT NUR EIN MÄRCHEN: WIE MAN DIE PARADIESGESCHICHTE RICHTIG VERSTEHT
Nicht nur Mythos, sondern exemplarische Geschichte
3. SCHÖPFUNG: WIE DER MENSCH IN GOTT GRÜNDET
Gott in der Welt und im Nächsten finden
Ehre sei Gott in der Höhe - und Tiefe und Weite
„Danke, dass du mich so liebst"
Gottbezug - Weltbezug - Selbstbezug
4. SÜNDENFALL: WIE MAN GOTT VERLIERT
Selbstabschließung vom göttlichen Wurzelgrund
Sein wie Gott - höchste Verheißung und schlimmste Versuchung
Ein Verbot als Preis für die menschliche Freiheit?
Was Gott dem Menschen nicht geben kann, selbst wenn er wollte
Die Parabel von der perfekten Spinne
Der Mensch: nicht grenzenlos, aber auf Grenzenlosigkeit hin
Liebe, und tu was du willst? - Das Gottesgesetz und der Baum des Lebens
Die verbotene Erkenntnis von Gut und Böse
Wie kommt das Böse in eine gute Welt?
5. SCHULD, SCHAM UND STRAFE: AUSWIRKUNGEN DES SÜNDENFALLS
Sie erkannten, dass sie nackt waren - und schämten sich
6. VOM MISSTRAUEN ZUM MASSENMORD: DIE DYNAMIK DER SÜNDE
Kain und Abel: Eine weitere Falle Gottes?
Lüge und Mord als Früchte der Sünde
Sintflut: Eskalation der Gewalt bis zur Selbstvernichtung der Welt
7. MIMETISCHE BEGIERDE: WIE DER MENSCH OHNE GOTT TICKT
Der gute Kern des mimetischen Begehrens
Das Dreieck der Begierde: Was du hast, will ich auch haben
Dinge - Positionen - Menschen: Alles kann zum Objekt der Begierde werden
Die Frucht der Begierde ist der Hass
Spiele der Liebe - Spiele der Macht
Gott sei Dank gibt es Bösewichte
Erbsünde: Kann denn Sünde erblich sein?
Eine Hülle über Mensch und Nationen
Der Rückweg in das Paradies ist versperrt
Wer kann dann noch gerettet werden?
1. Der Mensch, geschaffen als Gottes Ebenbild: Genesis 1,26-28
2. Der verbotene Baum: Genesis 2,9.16-17
3. Die Erzählung vom Sündenfall: Genesis 3,1-24
EMC - Es Macht Christus
Jesus, Gottes Sohn
Sie würden von uns einen kostenlosen Spendeausweis erhalten, der dann mit der Post zu ihnen kommen würde.
Damit sind sie ein Geldspender ihrer Region.
Diese Karte können sie sichtbar tragen oder auch vorweisen, und wenn ihnen eine Person in ihrer Region und auch in ihrer Nachbarschaft um eine Spende anspricht, speziell die "Abbucherleute" oder sonst irgendeine ihnen fremde Person auch über das Telefon einen Trick anwendet, um zu Geld zu kommen, dann können sie auf ihre Spendenkarte hinweisen.
"Entschuldigen sie bitte" ist nur eine Ansprache, und wenn 1 Euro gegeben wird kommt die nächste Ansprache, " so wenig". Zeigen sie ihren Spendenausweis her und gehen weiter.
Mit unserer Gästespendenkarte können sie dieser Person sogar helfen. Dort stehen die Adressen von echten Hilfsorganisationen drauf, die auch Geldspenden ausgeben.
Sie selber sind schon ein offizieller Spender und mit der Notrufnumner die auf der Karte angegeben ist, können sie auch die "Enkeltrickbetrüger", oder die spanischen "Lottogewinne" sofort auf diese Nummer verweisen. Es gibt unzählige Tricks ihnen auf unseriöser Weise Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mithilfe der Polizei werden wir diese Personen, die einen Unfall ihres Enkels oder ihres Kindes am Telefon vortäuschen, ausfindig machen.
Unsere Telefonhotline wird tatsächliche Hilfe unterscheiden und eine sofortige Hilfestellung einleiten. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Menschen die guten Willen sind einsetzt. Wir werden von Sponsoren finanziert, denen unser schönes Land und Kultur am Herzen liegt.
Durch diesen Spendenkartenausweis erhoffen wir mehr Sicherheit, und damit wir nicht auf jeder Ecke von Personen um Geld angesprochen werden können, haben wir diesen "Vorzeigeausweis" für sie vorbereitet.
Sie können jetzt beruhigend jeder Person diese Karte zeigen, und brauchen kein schlechtes Gewissen haben, für bedürftige Menschen kein Herz zu haben. Oftmals fließt auf der Strasse gespendetes Geld in dunkle Kanäle. Die sogenannten "Aufpasser" befinden sich nur ein paar Meter weiter und schauen auf ihre Brieftasche. Der Bettler direkt bekommt sehr wenig davon und müssen oftmals sogar auf der Straße unmenschlich knien. Mit so einer Straßenspende werden Dinge finanziert, von denen wir nichts hören.
Haben sie den Mut und helfen sie mit, das Geldspenden dort ankommen, wo sie wirklich helfen könnten. Mit dieser Aktion werden auch Menschen unterstützt, die als "Bettler" Mißbraucht werden, und wirklich bedürdigen Menschen geholfen werden kann.
Es gibt schon kostenlose Essensausgaben, es gibt schon kostenloses Gewand zum abholen, es gibt schon kostenlose Unterkünfte, und wir sind derzeit die einzigen, wo kostenloses Geld für Bedürftige abgeholt werden kann.
Jeder Bettler oder Organisation die mit Computern auf der Strasse stehen, um sehr schwer kündbare Verträge zu bekommen, jeder bekommt unseren Spendenausweiß ausgehändigt. Damit kann er sich an unseren gemeinnützigen Verein wenden und den erforderlichen Geldbetrag, der zuerst überprüft wird, zu bekommen.
Lieber "Internetter Gast", sie können mithelfen, ihre Region für organisierte Bettlerkolonien uninteressant zu machen. Sie dürfen ihr "Spendengefühlherz" gerne weiter fließen lassen, aber das Geld fließt in unsere Region und nicht 1000 km weiter in undurchsichtige Kanäle.
Wir bedanken uns für ihr Wohlwollen gegenüber dieser Aktion, das Spendengeld richtig einzusetzen. Gerne könnem sie mitbestimmen, wohin ihre Spende fließen soll. Mit dieser "Bürgerkarte" können sie auch noch weitere Vorteile ihrer Region genießen.
Wir wissen, daß diese unsere Zeilen vielfach in "Luft aufgelößt" werden, oftmals total umsonst geschrieben werden. Aber Microsoft, Google, Facebook, Amazon, Apple, Redbull, etc. wurde auch im kleinsten Ausgedacht und ein kleiner Funke hat etwas großes ausgelöst. Vielleicht findet sich irgendwer im weltweiten Netz und kann diese Idee gut finden, und dann würden wir uns sehr freuen, gemeinsame Ideen durchzusetzen.
Wir sind ein angemeldeter gemeinnütziger Verein, der von unseren Sponsoren finanziert werden. Viele von uns, so wie ich zum Beispiel, arbeiten ehrenamtlich, weil wir am Leben Freude haben, die wir auch teilen möchten. Und da ich persönlich diese Erfahrungen mit der "Bettlerorganisation" und dem "Lottoanrufer" und dem "Anrufen und Auflegen" und den "StraßenlaptopJungs" und etc. erlebt habe, kam ich auf diese Idee.
Der letzte Anstoß war der, wie eine gebrechliche alte Dame einen Bettler einen Euro gegeben hat, und dieser Aggressiv noch mehr haben wollte, und ich mit meinen fast 70 Jahren dazwischen gegangen bin und mir auch noch "diverse Worte" anhören musste.
Jetzt bin ich gespannt was sich da eventuell ergeben wird.
Schreiben sie uns ihre Antwort, wir nehmen sehr gerne ihren Wunsch zur Kenntnis.
Gemeinsam werden wie Menschen helfen können, und darauf freuen wir uns schon heute.
E-Mail an schlossbergtale@gmail.com
Jesus Christus Software 11774 Version 51
Glaube oder Unglaube, wer weiß das ?
Zu Lukas 17,5-6
Abgedruckt in: Miteinander. Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde
Niederweidbach, Nr. 50, Okt.-Dez. 2007, Seite 5-7.
Lukas erzählt in seinem Evangelium einen kleinen Redegang zwischen Jesus und seinen Jüngern (Lukas 17,5-6). Die Jünger fragen Jesus: „Stärke unseren Glauben zu Gott“. Und Jesus antwortet: „Wenn eurer Glaube so groß wäre wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu einem Maulbeerbaum sagen, er soll sich ins Meer werfen – und er würde es tun“.
Dieser Dialog weckt viele Fragen: Damals haben sich die Jünger noch Sorgen um ihren Glauben gemacht – wer macht sich heute noch echte Sorgen um seinen Glauben? Jesus geht davon aus, dass es kleinen und großen Glauben gibt – wie misst man Glauben in welcher Maßeinheit? Hat Glaube Macht? Was bedroht Glaube?
Jeder glaubt an etwas. Der eine glaubt an die Horoskope, der andere an die Wissenschaft, der dritte an sich selbst und der vierte an Charles Darwin. Wieder einer glaubt an das Übersinnliche und mancher glaubt an Schalke 04. Und Glückssteine kann man kaufen, dann kommt das Glück – oder auch nicht. Wenn man verschiedenen Glauben anschaut, dann gibt es auch sehr unvernünftigen Glauben und es gibt massenhaft Aberglauben. Die meisten glauben immer noch an Gott.
Das Wort „glauben“ hat in der deutschen Sprache mehrere Bedeutungen. Entweder: „Ich bin mir nicht sicher.“ Oder: „Ich vermute“. Oder: „Ich bekenne mich zum christlichen Bekenntnis“. „Ich glaube an dich“ heißt: „Ich vertraue darauf, dass du es schaffst“.
In der Bibel wird „glauben“ sehr häufig durch andere Worte ausgedrückt: Jesus nachfolgen, Gott/Jesus vertrauen, sich an das Wort Gottes halten, Gott/Jesus/das Wort Gottes annehmen, Gott treu sein, Gott fürchten, Gott lieben.
Wer glaubt, glaubt an etwas, an Gott etwa. Und wer glaubt, glaubt etwas. Er hält Aussagen über Gott für wahr. Beides gehört zusammen.
Bevor ein Mensch glaubt, macht Gott den ersten Schritt. Den Glauben an Gott kann man nicht machen. Glaube ist ein Geschenk Gottes, ein Geschenk des Heiligen Geistes, aus Gnade. Der Heilige Geist bewirkt Glauben. Glaube kommt aus dem Hören. Daher ist das Reden und das Erzählen von Gott so wichtig. Menschen können und dürfen Glauben nicht messen. Kein Mensch weiß, ob ein anderer glaubt, also was Gott in diesem Menschen gewirkt hat.
Der zweite Schritt ist dann das, was der Mensch tut – und das kann man messen. Das kann man hören, sehen und zählen. Der Mensch kann und soll im Glauben leben. Der Glaube ist vom Geist geschenkt, der Mensch soll ein geistliches, ein spirituelles Leben leben. Man kann zählen, wie oft einer in den Gottesdienst geht, wie oft er das Wort Gottes bedenkt. Man kann sehen, wie sich einer am Sonntag verhält. Man kann fragen, wie oft jemand betet. Man sieht, ob sich jemand zur Gemeinde hält und in der Gemeinde engagiert und wie er in der Welt lebt. Zum Glauben gehört das Glaubensleben eines Menschen und das ist sichtbar. Das Handeln ist erkennbar. Glauben ist eine Lebensweise, eine Lebenshaltung, sie sich in Gottesliebe und Nächstenliebe zeigt. Glaube ist ein Geschenk, aber zum Glaubensleben muss man sich entscheiden und es tun (und dazu muss man sich manchmal auch durchkämpfen). Diese Handlungen sind die Antwort des Menschen auf Gottes Wirken. Glauben kann und muss man leben und bekennen.
Das Glaubensleben ist bedroht. Durch die Wissenschaft, durch schlechte Angewohnheiten, durch den Teufel, durch Zweifel, durch andere Religionen, Weltanschauungen und Ideologien. Zweifel gehört jedoch nicht nur zum Glauben, sondern zum menschlichen Leben. Auch die Atheisten zweifeln, ob es nicht wohl doch einen Gott gibt. Im Leben gibt es öfters Einbruchstellen des Glaubens. Glaubende sind oft schwach, aber Gott ist bei den Schwachen. Manchmal glauben auch andere für einen. In der Bibel gibt es einige wenige Hinweise, wo die einen für einen anderen glauben. Wer glaubt wird gerettet.
Glaube entwickelt sich. Kinder glauben anders an Gott und über Gott als Jugendliche, Jugendliche anders als junge Erwachsene, junge Erwachsene anders als alte Erwachsene, alte Erwachsene anders als Greise. Das ist gut und wunderbar. Das Leben im Glauben verändert den Glauben. Das Alter und das Älterwerden beeinflusst den Glauben.
Glaube ist durch Menschen nicht überprüfbar. Der glaubende Mensch entwickelt sich, er ist vor Gott nie ein Seiender, immer ein Werdender. Der Glaube ist nie fertig. Wenn man einen Menschen trifft, muss man immer erst einmal davon ausgehen, dass er glaubt. Erst wenn ein Mensch Gott verleugnet, beschimpft oder bekämpft kann man davon sprechen, dass er kein Glaubender ist. Auch Babys kann man nicht absprechen, dass sie glauben. So müssen wir wohl Psalm 8 verstehen.
Glauben ist keine Privatsache. Das sieht man gerade in der Diskussion um den Islam in unserem Land oder in der Diskussion um Scientology. Der Glaube beeinflusst das Handeln. Ich möchte schon gerne wissen, was ein Politiker von Gott denkt und wie sein Glaubensleben aussieht.
Die Jünger stehen vor Jesus und machen sich Sorgen um die Stärke ihres Glaubens. Sie haben gemerkt, dass Glaube wechselt und schwankt. Jesus redet daraufhin von dem Senfkorn. Glaube hat Macht. Glaubende erleben kleine und große Wunder. Auch ein kleiner Glaube hilft, ein kleiner Glaube der betet und arbeitet. Ein kleiner Glaube wächst. Aus dem winzigen Senfkorn wird ein großer Baum, in dem Vögel nisten.
Frank Rudolph
govagosogoheiligergeist Jesus Christus Software 11774 Version 51
du bleibst gesegnet.
Fokolare - Die Kirche verkündet » das Evangelium vom Frieden « (Eph 6,15) und ist für die Zusammenarbeit mit allen nationalen und internationalen Autoritäten offen, um für dieses so große universale Gut Sorge zu tragen.
Falls jemand sich durch meine Worte beleidigt fühlt, versichere ich ihm, dass ich sie mit Liebe und in bester Absicht sage, weit entfernt von jedem persönlichen Interesse oder einer politischen Ideologie. AVGED - unsere Worte sind nicht das von Feinden, noch das eines Gegners. Es geht mir und uns einzig darum, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die Sklaven einer individualistischen, gleichgültigen und egoistischen Mentalität sind, sich von jenen unwürdigen Fesseln befreien und eine Art zu leben und zu denken erreichen können, die menschlicher, edler und fruchtbarer ist und ihrer Erdenwanderung Würde verleiht.
ICH WÜRDE SOFORT AUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE AUSTRETEN - WENN ICH NICHT EIN WERTVOLLES LEBEN - DURCH DIE KATHOLISCHE GLAUBENSKIRCHE -UND SO DEN GLAUBEN AN GOTT - AN JESUS CHRISTUS - AN DEN HEILIGEN GEIST - AN MARIA - BEKOMMEN HÄTTE! E-Mail emcaustria@gmail.com
AUCH AN MEINE LIEBVOLLEN VORFAHREN - DANKE
Die Evangelisierung schließt auch einen Weg des Dialogs ein. Für die Kirche gibt es in dieser Zeit besonders drei Bereiche des Dialogs, in denen sie präsent sein muss, um einen Dienst zugunsten der vollkommenen Entwicklung des Menschen zu leisten und das Gemeinwohl zu verfolgen: im Dialog mit den Staaten, im Dialog mit der Gesellschaft – der den Dialog mit den Kulturen und den Wissenschaften einschließt – und im Dialog mit anderen Glaubenden, die nicht zur katholischen Kirche gehören. In allen diesen Fällen » spricht die Kirche von dem Licht her, das ihr der Glaube schenkt «,[186] bringt ihre Erfahrung aus zwei Jahrtausenden ein und bewahrt immer das Leben und Leiden der Menschen im Gedächtnis. Das geht über den menschlichen Verstand hinaus, hat aber auch eine Bedeutung, die jene bereichern kann, die nicht glauben, und die die Vernunft einlädt, ihre Perspektiven zu erweitern.
Die Kirche verkündet » das Evangelium vom Frieden « (Eph 6,15) und ist für die Zusammenarbeit mit allen nationalen und internationalen Autoritäten offen, um für dieses so große universale Gut Sorge zu tragen. Mit der Verkündigung Jesu Christi, der der Friede selbst ist (vgl. Eph 2,14), spornt die neue Evangelisierung jeden Getauften an, ein Werkzeug der Befriedung und ein glaubwürdiges Zeugnis eines versöhnten Lebens zu sein.[187] Es ist Zeit, in Erfahrung zu bringen, wie man in einer Kultur, die den Dialog als Form der Begegnung bevorzugt, die Suche nach Einvernehmen und Übereinkünften planen kann, ohne sie jedoch von der Sorge um eine gerechte Gesellschaft zu trennen, die erinnerungsfähig ist und niemanden ausschließt. Der hauptsächliche Urheber und der historische Träger dieses Prozesses sind die Menschen und ihre Kultur, nicht eine Klasse, eine Fraktion, eine Gruppe, eine Elite. Wir brauchen keinen Plan einiger weniger für einige wenige, oder einer erleuchteten bzw. stellvertretenden Minderheit, die sich ein Kollektiv-Empfinden aneignet. Es geht um ein Abkommen für das Zusammenleben, um eine gesellschaftliche und kulturelle Übereinkunft.
Dem Staat obliegt die Pflege und die Förderung des Gemeinwohls der Gesellschaft.[188] Auf der Grundlage der Prinzipien der Subsidiarität und der Solidarität sowie mit einem beachtlichen Engagement im politischen Dialog und in der Konsensbildung spielt er eine fundamentale und nicht übertragbare Rolle in der Verfolgung der ganzheitlichen Entwicklung aller. Diese Rolle erfordert unter den aktuellen Gegebenheiten eine tiefe soziale Demut.
Im Dialog mit dem Staat und der Gesellschaft verfügt die Kirche nicht über Lösungen für alle Detailfragen. Dennoch begleitet sie gemeinsam mit den verschiedenen gesellschaftlichen Kräften die Vorschläge, die der Würde der Person und dem Gemeinwohl am besten entsprechen können. Dabei weist sie stets mit aller Klarheit auf die Grundwerte des menschlichen Lebens hin, um Überzeugungen zu vermitteln, die dann in politisches Handeln umgesetzt werden können.
Auch der Dialog zwischen Wissenschaft und Glaube ist Teil des evangelisierenden Handelns, das den Frieden fördert.[189] Der Szientismus und der Positivismus weigern sich, » neben den Erkenntnisformen der positiven Wissenschaften andere Weisen der Erkenntnis als gültig zuzulassen «.[190] Die Kirche schlägt einen anderen Weg vor, der eine Synthese verlangt zwischen einem verantwortlichen Gebrauch der besonderen Methoden der empirischen Wissenschaften und den anderen Lehren wie der Philosophie, der Theologie und dem Glauben selbst, der den Menschen bis zum Mysterium erhebt, das die Natur und die menschliche Intelligenz übersteigt. Der Glaube hat keine Angst vor der Vernunft; im Gegenteil, er sucht sie und vertraut ihr, denn » das Licht der Vernunft und das des Glaubens kommen beide von Gott «[191] und können daher einander nicht widersprechen. Die Evangelisierung achtet auf die wissenschaftlichen Fortschritte, um sie mit dem Licht des Glaubens und des Naturrechts zu erleuchten, damit sie immer die Zentralität und den höchsten Wert des Menschen in allen Phasen seines Lebens respektieren. Die gesamte Gesellschaft kann bereichert werden dank diesem Dialog, der dem Denken neue Horizonte öffnet und die Möglichkeiten der Vernunft erweitert. Auch das ist ein Weg der Harmonie und der Befriedung.
Die Kirche verlangt nicht, den bewundernswerten Fortschritt der Wissenschaften anzuhalten. Im Gegenteil, sie freut sich und findet sogar Gefallen daran, da sie die enorme Leistungsfähigkeit erkennt, die Gott dem menschlichen Geist verliehen hat. Wenn die Wissenschaften in akademischer Ernsthaftigkeit im Bereich ihres spezifischen Gegenstands verbleiben und so im Zuge ihres Fortschritts eine bestimmte Schlussfolgerung deutlich machen, die von der Vernunft nicht verneint werden kann, widerspricht der Glaube diesem Ergebnis nicht. Die Glaubenden können ebenso wenig beanspruchen, dass eine ihnen angenehme wissenschaftliche Meinung, die nicht einmal ausreichend bewiesen ist, das Gewicht eines Glaubensdogmas gewinnt. Bei manchen Gelegenheiten gehen aber einige Wissenschaftler über den formalen Gegenstand ihrer Disziplin hinaus und übernehmen sich mit Behauptungen oder Schlussfolgerungen, die den eigentlich wissenschaftlichen Bereich überschreiten. In einem solchen Fall ist es nicht die Vernunft, die da vorgeschlagen wird, sondern eine bestimmte Ideologie, die einem echten, friedlichen und fruchtbaren Dialog den Weg versperrt.
Das ökumenische Engagement entspricht dem Gebet Jesu, des Herrn, der darum bittet, dass » Alle eins sein « sollen (Joh 17,21). Die Glaubwürdigkeit der christlichen Verkündigung wäre sehr viel größer, wenn die Christen ihre Spaltungen überwinden würden und die Kirche erreichen könnte, » dass sie die ihr eigene Fülle der Katholizität in jenen Söhnen wirksam werden lässt, die ihr zwar durch die Taufe zugehören, aber von ihrer völligen Gemeinschaft getrennt sind «.[192] Wir müssen uns immer daran erinnern, dass wir Pilger sind und dass wir gemeinsam pilgern. Dafür soll man das Herz ohne Ängstlichkeit dem Weggefährten anvertrauen, ohne Misstrauen, und vor allem auf das schauen, was wir suchen: den Frieden im Angesicht des einen Gottes. Sich dem anderen anvertrauen ist etwas „Selbstgemachtes“. Der Friede ist selbstgemacht. Jesus hat uns gesagt: » Selig, die Frieden herstellen « (vgl. Mt 5,9). In diesem Einsatz erfüllt sich auch unter uns die alte Weissagung: » Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern «(Jes 2,4).
In diesem Licht ist die Ökumene ein Beitrag zur Einheit der Menschheitsfamilie. Die Anwesenheit Seiner Heiligkeit Bartholomäus I., des Patriarchen von Konstantinopel, und Seiner Gnaden Rowan Douglas Williams, des Erzbischofs von Canterbury in der Synode[193] war ein echtes Geschenk Gottes und ein wertvolles christliches Zeugnis.
Angesichts der Gewichtigkeit, die das Negativ-Zeugnis der Spaltung unter den Christen besonders in Asien und Afrika hat, wird die Suche nach Wegen zur Einheit dringend. Die Missionare in jenen Kontinenten sprechen immer wieder von den Kritiken, Klagen und dem Spott, der ihnen aufgrund des Skandals der Spaltungen unter den Christen begegnet. Wenn wir uns auf die Überzeugungen konzentrieren, die uns verbinden, und uns an das Prinzip der Hierarchie der Wahrheiten erinnern, werden wir rasch auf gemeinsame Formen der Verkündigung, des Dienstes und des Zeugnisses zugehen können. Die riesige Menge derer, die die Verkündigung Jesu Christi nicht angenommen haben, kann uns nicht gleichgültig lassen. Daher ist der Einsatz für eine Einheit, die die Annahme Jesu Christi erleichtert, nicht länger bloße Diplomatie oder eine erzwungene Pflichterfüllung und verwandelt sich in einen unumgänglichen Weg der Evangelisierung. Die Zeichen der Spaltung unter Christen in Ländern, die bereits von der Gewalt zerrissen sind, fügen weiteren Konfliktstoff von Seiten derer hinzu, die ein aktives Ferment des Friedens sein müssten. So zahlreich und so kostbar sind die Dinge, die uns verbinden! Und wenn wir wirklich an das freie und großherzige Handeln des Geistes glauben, wie viele Dinge können wir voneinander lernen! Es handelt sich nicht nur darum, Informationen über die anderen zu erhalten, um sie besser kennen zu lernen, sondern darum, das, was der Geist bei ihnen gesät hat, als ein Geschenk aufzunehmen, das auch für uns bestimmt ist. Um nur ein Beispiel zu geben: Im Dialog mit den orthodoxen Brüdern haben wir Katholiken die Möglichkeit, etwas mehr über die Bedeutung der bischöflichen Kollegialität und über ihre Erfahrung der Synodalität zu lernen. Durch einen Austausch der Gaben kann der Geist uns immer mehr zur Wahrheit und zum Guten führen.
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„Nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen)." (Mk 14,36 )
Jesus befindet sich im Ölgarten, in einem Anwesen namens Getsemani. Die lang erwartete Stunde ist gekommen, der entscheidende Augenblick seiner Existenz. Er wirft sich auf die Erde nieder und fleht Gott an, den er vertrauensvoll „Vater" nennt, ihm „den Kelch" des Leidens und Todes zu ersparen. Er bittet ihn, dass diese Stunde an ihm vorübergehe. Dann jedoch überlässt er sich voll und ganz seinem Willen.
„Nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen)."
Jesus weiß, dass seine Passion keine von Menschen herbeigeführte oder zufällige Entscheidung ist, sondern ein Plan Gottes. Er wird zwar von Menschen angeklagt und abgelehnt, der „Kelch" jedoch kommt aus Gottes Händen.
Jesus lehrt uns, dass der Vater auch für jeden von uns einen Plan der Liebe hat und jeden Menschen auf ganz persönliche Weise liebt. Indem wir an diese Liebe glauben und auf sie antworten, werden wir sehen, dass alles zum Guten gereicht. Für Jesus geschieht nichts zufällig, auch nicht sein Leiden und Tod.
Und er ist auferstanden. Wir feiern gerade in diesem Monat das Fest der Auferstehung.
Das Beispiel Jesu, der aufersteht, soll Licht in unserem Leben sein. Wir können an allem, was auch kommen mag, was auch geschieht und uns umgibt – selbst an dem, was uns leiden lässt – , Gottes Willen ablesen. Und er liebt uns. So wird alles im Leben sinnvoll und von großem Nutzen für uns. Auch das, was uns unverständlich und absurd erscheint; auch das, was uns in Todesangst stürzt, wie es Jesus ergangen ist. Es genügt, zusammen mit ihm im totalen Vertrauen in die Liebe des Vaters zu sagen:
„Nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen)."
Dass wir leben und Grund haben, ihm für alles Schöne freudig zu danken, das ist Gottes Absicht; und nicht, dass wir seinen Willen nur ergeben hinnehmen.
Der Wille Gottes ist seine Stimme, die zu uns spricht und uns einlädt. Es ist die Art und Weise, mit der Gott uns seine Liebe zeigt, um uns sein Leben in Fülle zu schenken.
Denken wir an die Sonne! Ihre Strahlen sind vergleichbar mit dem göttlichen Willen für jede und jeden von uns: Jeder geht auf einem Strahl, der verschieden ist vom Strahl neben ihm, doch immer ein Strahl derselben Sonne. Alle erfüllen wir also den Willen eines einzigen, den Willen Gottes, und doch sieht er für jeden anders aus. Je näher die Strahlen der Sonne kommen, desto näher kommen sie einander. Je mehr wir uns Gott nähern, indem wir immer besser den göttlichen Willen erfüllen, umso näher kommen wir auch einander, bis wir alle eins sein werden.
Wenn wir so leben, kann sich alles ändern. Anstatt nur zu denen zu gehen und nur die zu lieben, bei denen es uns leicht fällt, können wir auf all jene zugehen, die uns der Wille Gottes auf den Weg stellt. Anstatt nur das zu bevorzugen, was uns leicht fällt, können wir bevorzugen, was wir als Wille Gottes erkennen. Auf den göttlichen Willen ausgerichtet zu sein („was du willst"), hat die Freiheit von den Dingen und von uns selbst zur Folge („nicht, was ich will"). Wenn man Gott allein sucht, kommt die Loslösung automatisch. Die Freude wird groß sein. Es genügt, sich ganz auf das Jetzt einzulassen und nur in diesem Augenblick Gottes Willen zu tun.
„Nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen)."
Der vergangene Augenblick ist nicht mehr da, der künftige noch nicht in unserer Hand. Ein Zugreisender geht auch nicht im Zug auf und ab, um ans Ziel zu gelangen, sondern bleibt an seinem Platz sitzen. So sollen auch wir in der Gegenwart bleiben. Der Zug der Zeit fährt von selbst weiter. Gott können wir nur in der Gegenwart lieben, indem wir unser persönliches Ja sagen – ein kräftiges, uneingeschränktes, aktives Ja zu seinem Willen.
Legen wir unsere Liebe in das Lächeln, das wir schenken; in die Arbeit, der wir nachgehen; in das Autofahren; in die Mahlzeit, die wir zubereiten; in die Veranstaltung, die wir organisieren; in die Begegnung mit einem Leidenden.
Nicht einmal Prüfungen und Schmerzen brauchen uns Angst zu machen, wenn wir mit Jesu Hilfe den Willen Gottes darin erkennen, seine Liebe zu jedem persönlich.
Wir können so beten: „Herr, gib, dass ich nichts fürchte; denn in allem, was geschehen wird, zeigt sich dein Wille. Herr, gib, dass ich nichts wünsche als deinen Willen, der allein wünschenswert ist. Worauf kommt es im Leben an? Auf deinen Willen! Mach, dass ich vor nichts erschrecke, dass mich nichts zur Überheblichkeit verleitet, sondern dass ich in allem deinen Willen erkenne."
Chiara Lubich
"Die Einheit schließt niemanden aus und läßt die Unterschiedlichkeit zur gegenseitigen Bereicherung werden" Chiara Lubich
Die Fokolar-Bewegung steht allen Menschen offen, unabhängig von Alter und sozialem Stand. Ihr gemeinsamer Nenner ist der Einsatz für die Einheit: in der Familie, im sozio-kulturellen, politischen sowie wirtschaftlichen Bereich, zwischen Armen und Reichen ebenso wie zwischen Völkern. Sie ist in der katholischen Kirche verwurzelt, ihre Spiritualität wird aber auch von Christen anderer Kirchen gelebt und von Angehörigen anderer Religionen und Menschen nicht-religiöser Weltanschauung geteilt.
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