In der Regel ein bewegliches Objekt bzw. Artefakt, das bei einer archäologischen Grabung aufgefunden wird. Generell unterteilt man archäologische Funde in drei Kategorien:
Biofakte - Pollen, Fischschuppen - werden von der Erde extrahiert, indem man das Erdmaterial (Erdproben), die diese beinhalten, mit Wasser anreichert, schwemmt und durch Siebe filtert. Darin werden die kleinen Objekte aufgefangen.
Artefakte, Geofakte und Biofakte - ausgenommen Metall, Erdproben und Holzkohle - werden gewaschen und dann getrocknet.
Alle Funde werden fotografiert, dokumentiert und in Depots archiviert, die "besonderen" Stücke werden auch gezeichnet.
Neben den "normalen" Funden gibt es auch Sonderfunde, die speziell behandelt werden. Sie bzw. ihre Fundstelle werden nach ihrer Auffindung auf der Ausgrabung gesondert eingemessen. Sonderfunde werden dann z.b. in Plastikdosen verpackt und ins Museum gebracht.
Häufig werden sie dann gleich der Restaurierung übergeben und von den RestauratorInnen gereinigt, dokumentiert und restauriert. Anschließend werden sie ins Inventarbuch aufgenommen und archiviert.
Unter die Kategorie Sonderfunde fallen beispielsweise Fibeln.
Eine Fibel (lateinisch fibula, deutsch Klammer, Bolzen, Spange, Schnalle‚ Heftnadel, Schließe) ist aus Metall und vom Prinzip her eine Sicherheitsnadel.
Sie dienten als Gewandnadeln, als Schmuckgegenstände sowie Symbolträger. Fibeln bestehen aus einer Nadel und einem Bügel oder einer Decke.
Frührömische Bogen-Fibeln.
1. Jh. n.Chr.
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Text: P. Raggam