Archäologie damals

„Dort, wo Niemand uns sieht, […] führe ich Dich ein, lieber Leser, in die Geheimnisse der Schatzgräberei […]."

Anonym, aus "Eines Schatzgräbers Leiden und Freuden", 1873

Archäologie in vergangener Zeit, oft als Schatzgräberei oder Grabräuberei bezeichnet, entführt in eine Welt voller Tagebücher, Skizzen, Kisten voller geheimnisvoller Funde ohne bekannte Herkunft und abenteuerlichen Rekonstruktionsversuchen. Die "gute, alte Zeit", in der archäologische Forschung verrucht und abenteuerlich vonstatten ging, wie zahlreiche Filme und Bücher uns vermitteln wollen.

Man hatte bei der Arbeit im Feld nicht viel mehr als sein Notizbuch, Schaufel und Kelle, um dem Boden seine Geheimnisse zu entreißen. Viele Grabungen folgten schriftlichen antiken Zeugnissen, um versunkene Städte zu finden. In streng hierarchischer Struktur befehligte der Grabungsleiter seine Arbeiter, musste sich mühsam mit der Unbelehrbarkeit seiner Untergebenen abfinden, die immer wieder Funde übersahen oder schlampig arbeiteten.

Als hervortretendes und steirisches Beispiel für die Arbeit unserer archäologischen Vorväter mag des Walter Schmids Ausgrabung Noreias im Neumarkter Hochtal dienen.

Taucht ein in die Abläufe einer archäologischen Grabung - erlebt 1 Tag als Archäologe im späten 19. Jahrhundert, mit allen Mühen und all der Spannung, die damalige Ausgrabungen zu bieten haben!

Text: A. Schmölzer und M. Scholler