Restaurierungs-werkstätten

Normalerweise bekommt man sie nicht zu Gesicht: Die Restaurierungswerkstätten des Universalmuseums Joanneum. Hier werden in eigens dafür eingerichteten Räumlichkeiten Keramik und Münzen restauriert.

Ob Bruchstücke von Jahrtausende alten Schalen der Kelten oder römische Glasvasen, in der Keramikwerkstatt werden Scherben gereinigt, geordnet und wieder zusammengesetzt. Notfalls wird etwas ergänzt, dabei bleibt jedoch stets das originale Material im Vordergrund. Die Methoden zur Behandlung der Keramik sind manchmal scheinbar unkonventionell: Tonstücke werden mit Zahnbürsten geschrubbt. Behälter voll Reis stehen bereit, wenn die Stücke geklebt werden. Da hinein werden die zusammengefügten Teile gesteckt, damit diese nicht verrutschen. Die Leiterin der Restaurierungswerkstatt, Nina Heyer, zeigte uns die Puzzle-Arbeiten der MitarbeiterInnen und die besonderen Geräte der Werkstätte.

Damit die Münzen nicht durch Feuchtigkeit zerstört werden und ihre Oberfläche abplatzt, werden sie bei Verdacht unter einem speziellen Mikroskop begutachtet und bei Bedarf mechanisch oder chemisch behandelt. Nur wer Geduld und Fingerspitzengefühl hat, arbeitet hier…