16. RheinEnergieMarathon Köln

14.10.2012

…..nur die Mission zählt! KÖLN 2012

Nach meinem letzten sehr anstrengenden und aufregenden Ultrajahr 2012 im Langstreckenbereich wollte ich den abschließenden Marathon genussvoll und locker ins Ziel bringen.

So reifte der Entschluss, mich meinem langjährigen Lauffreund Rainer als „Teilzeit“-Coach, -Motivator, -Begleiter, aber auf jeden Fall als „Vollzeit“-Freund für den Köln-Marathon zur Verfügung zu stellen.

Köln präsentierte sich wie erwartet als Mekka der guten Laune und abertausende rheinische Frohnaturen säumten die Strecke entlang des Rheins.

Rainer war gut vorbereitet, ließ sich von den Anfeuerungen pushen (er meinte hinterher, die Stimmung toppte teilweise sogar Berlin!!) und bis Kilometer 35 gab es keine nennenswerten Probleme. Ich bemühte mich redlich, ihn nicht allzu sehr „vollzutexten“, was er dankbar annahm. J

Ja…und dann spürte er diesen profanen, leicht abgedroschen erscheinenden Satz: “ Ein Marathon beginnt bei KM 35“ am eigenen Körper. Beide Beine wurden von jetzt auf gleich von Krämpfen geschüttelt und es ging nichts mehr. Ich versuchte ihn so gut es ging zu unterstützen, aber auch kurze Massagen meinerseits brachten nicht die erwünschte Linderung. Das Laufen konnte ich ihm nicht abnehmen - er hätte es auch nicht gewollt.

Rainer kämpfte einen bravourösen Kampf losgelöst von Zielvorgaben nur noch mit dem einen Ziel, nicht aufzugeben. Und so überquerten wir den Zielstrich in der Nähe des Kölner Doms nach 4:34:52h und er ist für mich einer der Sieger dieses Laufes!!!

Für mich selbst war es eine neue Erfahrung, hatte ich doch eine gewisse Verantwortung verspürt und ich war froh, als alles überstanden war. Beim Kölsch nach dem Duschen huschte auch bereits wieder ein Lächeln über die Gesichter, weil wir haben`s dennoch gerockt und das Leichteste wäre gewesen, in den warmen „Besenbus“ zu klettern.

Mit Training und eisernem Willen kann man vieles erreichen. Rainer wird, ich darf das sagen, im nächsten Jahr 60 Jahre jung!

Eine grandiose Leistung vollbrachte unser Renntier Joe vom „Außenposten“ Köln-Hürth, der nach 3:30:10h finishte und sich gemeinsam mit seiner Frau rührend um uns kümmerte, was fast schon 5-Sterne-Dimensionen entsprach!!

Für das Nächste Jahr habe ich persönlich einige sportliche, wenn auch abgespeckte, Pläne und ich wünsche mir wie bisher die Unterstützung von Kraft & Figur und sage an dieser Stelle ein DANKE für die Zusammenarbeit in diesem Jahr. Ein Extralob an Annett muss unbedingt sein, sie hat sich immer bemüht, mich stabiler und besser zu machenJ. Ein im Grunde verletzungsfreies und beschwerdefreies Jahr nach diesen Belastungen spricht dafür!

Also, bleibt sortlich, ob an der Hantel, dem Bike oder auf der Kursraummatte!!

Euer Thomas Kummer!