Pressespiegel 2010

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 07.12.2010

Gemeinsam schwitzen und schwatzen

Von Silke Richter

Erika Wallrath ist mit 83 Jahren die Älteste in der Frauengruppe. Vor dem Saunierenwärmt sich die Seniorin immer mit den Hanteln auf.Montag gegen 11 Uhr: Der Ruheraum der Sauna ist in ein sehr sanftes Kerzenlicht getaucht.Aber still ist es dort an diesem Vormittag keineswegs. Stattdessen ist herzhaftes Kichern zu hören. Fünf Damen sitzen an einem Tisch, reden über Gott und die Welt und trinken dabei heißen Tee. An manchen Tagen steht auch Sekt auf dem Tisch, wenn es wieder einmal etwas zu feiern gibt. Heute jedoch nicht. Das Gefühl des Miteinanders ist allgegenwärtig. Die Damen kennen sich.

Dem Altern vorbeugen

Und das nicht erst seit ein paar Tagen, sondern seit Eröffnung des Saunabereiches im Hoyerswerdaer Fitnessstudio „Kraft & Figur“ vor gut einem Jahr. Seitdem hat sich jene feste Gruppe von älteren Damen gebildet. Diese trifft sich regelmäßig und hat neben dem gemeinsamen Saunieren immer viel Spaß miteinander.

„Für mich ist die Sauna ein richtiger Jungbrunnen. Dadurch bleibt man gesund und man bekommt nicht so schnell Falten im Gesicht“, erklärt die Hoyerswerdaerin Erika Wallrath und hat sofort die Lacher auf ihrer Seite. Wenngleich die Seniorin mit ihrer Äußerung so unrecht nicht hat. Denn durch das Saunieren wird die Durchblutung gefördert, mit dem positiven Nebeneffekt, dass der natürliche Alterungsprozess der Haut in seiner Entwicklung verzögert wird.

Die 83-Jährige ist die Älteste in der Gruppe und kann sich derzeit ein Leben ohne „ihre Frauen“ nicht vorstellen. Da müsse schon etwas ganz Gravierendes passieren, um den Montagstermin ausfallen zu lassen, erklärt die Seniorin.

Eigentlich haben Männer an diesem Vormittag keinen Zutritt. Da ist der Saunabereich für die Frauen reserviert. Aber Maik Reggentin bildet da eine Ausnahme. Das hat aber weniger damit zu tun, dass er Chef des Vereins „Kraft & Figur“ ist. „Er kümmert sich um uns, macht die Aufgüsse in der Sauna und ist auf seine Art ein kleiner Witzbold. Er ist, wenn man so will, bei uns der Hahn im Korb“, lacht Heidemarie Schneider und wechselt augenblicklich das Gesprächsthema. Nun stehen Petersilie, Pilze und Herzwein im Mittelpunkt. An Gesprächsthemen mangelt es der Gruppe wahrlich nicht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass in der Sauna auch regelmäßig Rezepte ausgetauscht werden.

„Natürlich nicht solche, die für die Apotheke bestimmt sind, sondern welche zum Kochen und Backen“, erklärt eine Frau aus der Runde lachend. Kleine Kostproben gehören deshalb an fast jedem Montag mit auf den Tisch, wenn die Frauen sich im Ruheraum der Sauna eine Pause gönnen. „Die anderen bringen mir auch Pilze aus dem Wald mit, weil ich dort ja mit meinem Rollator nicht hinkomme“, erzählt Rentnerin Erika Wallrath. Dabei schwingt in ihrer Stimme ein wenig Dankbarkeit mit.

„Wenn man das gegenseitige Miteinander noch so gut in der Gemeinschaft ausleben kann, ist das ein wirklich sehr schönes Gefühl“, findet die 83-jährige Seniorin.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt Samstag, 20. November 2010

Fünfzehn Minuten der Woche

Donnerstag gegen 11 Uhr: Mein nächster Termin ist erst in zwei Stunden. Theoretisch könnte ich jetzt sofort zum Sport fahren. Richtige Lust habe ich nicht dazu. Suchend greift meine Hand auf den Beifahrersitz. In der Tüte sind noch ein paar Gummibären. Hm, lecker. Dann überkommt mich plötzlich das schlechte Gewissen. Nein, du musst was für deine Gesundheit tun, schießt es mir durch den Kopf.

Der Moment des letzten Zögerns ist schnell vorbei. Wenig später sitze ich auf dem Rudergerät. Die Anzeige der Kalorienverbrennung habe ich mit meinem Handtuch zugedeckt. Ist besser so.

Maik Reggentin, der Vereinschef von „Kraft und Figur“, übt jetzt Sport der ganz anderen Art aus. Mit zwei weiteren Männern, Handwerkszeug und einer Leiter wird der Fernseher wieder aufgebaut, den einige Mitglieder schon tagelang vermisst haben. Mir reicht die Musik, deren beschwingte Takte mir schon sehr oft über das Gefühl „Ich will mich jetzt nicht mehr bewegen“ hinweggeholfen haben.

Dann plötzlich führt Fitnesstrainerin Annett Mickel einen Freudentanz auf, begleitet von begeisterten Jubelrufen. Der Fernseher geht jetzt wieder, und ich fange langsam an zu schwitzen. Macht aber nix. Dann erst einmal ein großes „Hallo“. Man kennt sich. Zumindest vom Sport. Die junge Frau läuft jetzt neben mir auf dem Laufband. Sie telefoniert dabei. Zwangsläufig werde ich Ohrenzeuge von Beziehungsproblemen und Frauensachen. Vor mir fährt jetzt ein älterer Mann auf einem Fahrradtrainer. Er hat ein Buch dabei und liest darin, während seine Beine gemächlich in die Pedalen treten. Ich kann leider den Titel des Buches nicht erkennen. Das würde mich schon interessieren. Nach der kurzen Aufwärmphase will ich in den benachbarten Raum wechseln. Doch vorher bekomme ich wegen meiner sportlichen Leistung Applaus von Maik Reggentin. Das tut gut.

Jetzt ist mein Bizeps dran, damit die so genannten Schwiegermutter- Arme (zu viel Fleisch am unteren Oberarm, das beim „Auf Wiedersehen“-Winken herumschwabbelt) langsam wieder in Form kommen. Fünf Kilo sind nun wirklich nicht viel. Aber ich mach ja am besagten Gerät auch schließlich hundert Züge. Die erste Viertelstunde ist vorbei. Ich bin plötzlich sehr motiviert und bleibe noch… (SiRi)

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 27.05.2010

Zu zweit unterwegs – einer fährt, einer läuft

Der Verein „Kraft & Figur“ Hoyerswerda startet beim 9. „Run and Bike“ in Neuzelle mit zwei Teams.

Nur sieben Grad, Wind und dauerhafter Nieselregen über dem Oderdamm – die Starter beim 9. „Rund and Bike“ in Neuzelle bei Eisenhüttenstadt am 16.Mai hatten es nicht leicht. Dessen waren sich auch die „Lausitzer Laufpiraten“ bewusst, eine Lauf- und Radsportgruppe des Vereins „Kraft & Figur“ Hoyerswerda. Gesund ankommen und dabei gut aussehen, das hatten sie sich fest vorgenommen als sie am Vortag angereist waren. Doch erstmal hieß es Platz machen für die ganz Harten. Von den Strapazen der Nacht gezeichnet, trafen nach und nach etwa 35 Duos ein, die sich für den langen Kanten entschieden hatten und bereits um Mitternacht auf die 100 Kilometerstrecke geschickt wurden. Die schnellsten von ihnen kamen nach sechs Stunden und 30 Minuten über die Ziellinie. Kurz vor acht Uhr kamen dann 246 weitere Teams an die Startlinie, um auf die 42 Kilometerdistanz entlassen zu werden.Wechselintervalle frei wählbarDie Paare mussten beim „Run & Bike“, wie es der Name sagt, im Wechsel laufen und Rad fahren. Es ging über Straßen, Wald- und Feldwege in und um Neuzelle. Mit ausgetüftelten Wechselstrategien versuchten die Athleten so schnell wie möglich die von anfeuernden Zuschauern gesäumte Strecke hinter sich zu bringen. Die Wechselintervalle zwischen den Teampartnern waren frei wählbar. Gut vorbereitet und motiviert gingen die wettkampferfahrenen Freizeitläufer Harald Skopi (31) und Jan Möller (42) als „Laufpiraten 1“ an den Start. Ebenso Jörg Mikwauschk („Laufpiraten 2“), dem wohl sportlichsten Busfahrer von Hoyerswerda, mit seinem Teampartner, Matthias Bressel (31), der an diesem Wochenende seinen Einstand bei den Piraten gab. Bei Kilometer 19 wurde schnell der notwendige Stempel geholt, die Getränkeflasche aufgefüllt und jede frei gewordene Tasche mit Bananen- und Apfelstücken gefüllt. Weiter ging es auf dem schutzlosen Oderdamm, dem schlechten Wetter ausgesetzt, in Richtung Eisenhüttenstadt. Der zweite Kontrollpunkt folgte bei Kilometer 39. Durch kürzere Wechselintervalle konnte die bisherige Geschwindigkeit von 12 km/h bis zum letzten Meter weiterhin konstant gehalten werden. Erst auf der Strecke erfuhren die Teams, dass die Distanz nicht wie gedacht 42, sondern 45 Kilometer betrug. Nach drei Stunden, 39 Minuten durchliefen Harald Skopi und Jan Möller das Klosterportal Neuzelle. Sie belegten somit Platz 110. Nur neun Minuten später hatten Jörg Mikwauschk und Matthias Bressel die Ziellinie überquert (Platz 140). Eine hervorragende Leistung für den sportlichen Busfahrer und den Piratenneuling. Immerhin: Acht Teams schieden Fahrradschlauchwechselnd, Wadenkrampf-krümmend oder einfach nur erschöpft aus (ih/K&F)

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 18.05.2010

Die Lust am Essen wecken

Warum im Alter alles gleich schmeckt und was man tun kann, das erklärt Annett Mickel (44), Ernährungsberaterin beim Verein „Kraft & Figur“

Warum lässt der Geschmackssinn im Alter nach?

Wenn der Mensch altert, lassen eigentlich alle Sinne etwas nach. Man verändert sich auch körperlich. Und die Anzahl der Geschmacksknospen nimmt ab. Geschmacksknospen können bis zu 150 Sinneszellen enthalten. Senioren haben nur noch etwa 70 dieser Zellen in ihrem Mund. Aber auch Medikamente, deren Einnahme sich ja meist mit zunehmendem Alter erhöht, können den Geschmackssinn beeinträchtigen.

Was kann man tun, damit es wieder besser schmeckt?

Das Gehirn eines älteren Menschen braucht mehr Anreize, als es bei jüngeren Leuten der Fall ist. Man muss dem Kopf also Signale geben, damit es wieder gut schmecken kann. Salz Pfeffer und andere Gewürze reichen da nicht mehr aus.

Wie können solche Anreize geschaffen werden?

Da ist mehr Vielseitigkeit beim Kochen gefragt. Also möglichst frische Kräuter, Obst, Gemüse sowie Geflügel oder Fisch verwenden, nach Möglichkeit jeden Tag etwas anderes servieren. Natürlich gesund, ausgewogen und dem jeweiligen Energiebedarf angemessen. Denn mit zunehmendem Alter braucht ein Mensch nicht mehr so vile Energie wie ein Berufstätiger. Und nicht zu vergessen: Das Auge isst mit Essen bedeutet schließlich auch Lust am Leben zu haben. Es ist aber noch etwas ganz anderes sehr wichtig …

… was meinen Sie damit?

Bewegung ist das A und O. Und wer da auch noch in Gemeinschaft sportelt, erzielt einige positive Effekte. Zum einen wird die Geselligkeit gefördert und zum anderen ist Bewegung sehr appetitanregend. Wir stellen in unserem Verein für jedes Mitglied, egal welchen Alters, neben einem Trainings- auch einen Ernährungsplan. Wichtig ist vor allem genug Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen. Zwei bis drei Liter sind ideal.

Haben Sie für unsere Leser einige Rezeptvorschläge?

Zum Frühstück empfehle ich ein selbst zusammengestelltes Müsli. Mittags, passend zur derzeitigen Jahreszeit, einen Broccoli-Auflauf oder ein Spargelgericht. Abends rate ich zu leichter Kost, etwa Salat mit Quark und Putenfleisch.

Gespräch: Silke Richter

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 01.04.2010

Doppeltes Gold für Hoyerswerda

Kraftsport

Der Verein Kraft & Figur stellte bei den Deutschen Meisterschaften im Fitnessvierkampf sieben Starter

Annett Mickel und Klaus Bochdam gewannen bei denDeutschen Meisterschaften im Fitness-Vierkampf jeweils eine GoldmedallieFoto: Steffen OelschlägerZweimal Gold, einmal Bronze und viele neue Bestleistungen standen nach Abschluss der Deutschen Meisterschaften im Fitnessvierkampf in Riesa für die Sportler vom Hoyerswerdaer Verein „Kraft & Figur“ im Wettkampfprotokoll. Bereits zum vierten Mal hatten sich Sportler aus ganz Deutschland getroffen, um die Besten in den Disziplinen Klimmziehen, Schlussdreisprung, Beugestütz und Kniebeuge bei den Männern und Seilspringen, Schlussdreisprung und Medizinballstoßen bei den Frauen zu ermitteln. In den vergangenen Jahren wurde dieser Wettbewerb vor allem von ehemaligen Kämpfern aus der Zeit der DDR-Fernwettkämpfe "Stärkster Lehrling" oder "Stärkster Mann der NVA" geprägt. Doch inzwischen stoßen immer mehr junge Sportler dazu. Und es gab mit 52 Startern einen neuen Teilnehmerrekord.

Ein souveräner Auftritt

Von den Hoyerswerdaern überzeugte einmal mehr der mittlerweile 72-jährige Klaus Bochdam. Wurde er im vergangenen Jahr in der Klasse über 60 Jahre als Drittplatzierter geehrt, war ihm diesmal in der neu geschaffenen Klasse über 70 Jahre der Sieg nicht zu nehmen. Nach zwölf Klimmzügen, 6,44 Meter beim Schlussdreisprung und 55 Liegestützen in 60 Sekunden hatte er vor der vierten Disziplin einen uneinholbaren Vorsprung und konnte die 60 Sekunden Kniebeuge mit 15 kg Belastung locker angehen. Die Goldmedaille war ihm nicht mehr zu nehmen. Gold für Hoyerswerda gab es auch bei den Frauen über 40 Jahre. Annett Mickel überzeugte bei ihrer ersten Teilnahme durch sehr gute Leistungen. In einer Minute schaffte sie 118 Durchschläge beim Seilspringen, sie stieß den Medizinball auf 7,85 Meter und sprang 5,71m. Einen Bronzeplatz gab es für Klaus-Jürgen Jahn in der Klasse Männer über 60Jahre. Nach der ersten Disziplin lag er mit neun Klimmzügen noch auf Platz vier. Er konnte aber im Sprung mit 6,15m den dritten Rang erkämpfen, welchen er dann mit 33 Liegestützen und 39 Kniebeugen in jeweils einer Minute verteidigte. Wie jedes Jahr war auch diesmal die Klasse Männer 40-49 Jahre die leistungsstärkste Riege. Hier treffen regelmäßig die DDR-Besten aufeinander und beweisen, dass sie nichts an ihrer Fitness eingebüßt haben. Ted Spitzer aus Celle wiederholte seinen Vorjahressieg. Mit 51 Klimmzügen setzte er bereits in der ersten Disziplin einen Paukenschlag. Steffen Oelschläger und Maik Reggentin von „Kraft & Figur“ waren in dieser Klasse am Start, konnten aber nicht in die Medaillenvergabe eingreifen. Oelschläger erreichte zwar mit 35 Klimmzügen das viertbeste Ergebnis aller Teilnehmer, beim Sprung schaffte er 8,44m, aber nach dem Beugestützen war die Medaille unerreichbar geworden. 67 Wiederholungen reichen nicht, um vorn mitzumischen, da muss man über 80 Wiederholungen in 90 Sekunden schaffen. Dies gelang Maik Reggentin mit genau 80 Stück besser, für ihn eine neue persönliche Bestleitung. Steffen Oelschläger belegte in der Endabrechnung Platz 5. Bei den Kniebeugen quälte er sich in einer Minute noch zu 60 Wiederholungen und schaffte auch hier eine neue persönliche Bestleistung, musste sich aber am Ende mit einem Punkt Rückstand zum Vierten und 23 Punkte Rückstand zum Drittplatzierten geschlagen geben. Maik Reggentin belegte Platz sieben (23Klimmzüge, 6,89m im Sprung, 80 Beugestütze und 47 Kniebeuge mit 25kg).

Medaille knapp verpasst

In der Klasse Männer 20-39 Jahre waren Sandro Göschick und Steffen Bens für Hoyerswerda am Start. Mit 24 Klimmzügen lag Steffen nach der ersten Übung noch auf Platz drei, dicht gefolgt von Sandro mit 23 Wiederholungen. Auch bei den Beugestützen erreichten beide mit jeweils 51 Stück die drittbeste Leistung dieser Klasse. Jedoch war der Leistungsrückstand im Sprung (Bens 8,47m, Göschick 8,68m) und bei den Kniebeugen (Bens 47, Göschick 46) zu deutlich, um den Sprung aufs Treppchen zu schaffen. Für Sandro reichte es in der Endabrechnung nur zum undankbaren vierten Platz und für Steffen zu Platz fünf.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 20.03.2010

Kraft & Figur zählte 2200 schwitzende Gäste

Von Hagen Linke

Die im April 2009 eröffnete Sauna in Hoyerswerdas Neustadt brachte dem Verein auch Zuwachs.

Für das Foto mit „Sauna-Chef“ Mike Schoradt (links)nahmen Steffen Oelschläger, Anke Göb, Annett Mickelund Steffen Gierth (v.re.n.li.) auf der Bank Platz. Mehrals 2000 Besucher wurden in einem Jahr gezählt. Foto: hlHoyerswerda. Knapp ein Jahr nach der Eröffnung der Sauna im Neustadtstudio in der Stauffenbergstraße 34 hat der Verein „Kraft & Figur Hoyerswerda“ 2200 Besucher gezählt. In dem Zeitraum nach der Einweihung am 6. April konnten auch rund 100 neue Mitglieder gewonnen werden, sagt Vereinsvorsitzender Maik Reggentin: „Aktuell haben wir einen Stand von 845 Mitgliedern.“ Die Sauna, die an drei Tagen in der Woche geöffnet hat, ist ein Grund, erklärt Vorstandsmitglied Steffen Oelschläger. „Einige kommen nur in die Sauna, andere nutzen auch die Kombination mit dem Fitnessbereich.“

Die Sauna mit finnischer Sauna, Dampfbad und Sanarium ist sowohl über das Fitnessstudio, als auch über einen separaten Eingang zu erreichen. Geschwitzt wird, wo zwischen 1991 und 2004 trainiert wurde – vor dem Umzug des Fitnessbereiches in den Speisesaal des ehemaligen Zuse-Gymnasiums. Überlegungen zum Bau gab es schon Anfang der 90er Jahre, die Idee, die Sauna im Altstadt-Studio des Vereins zu errichten, musste verworfen werden, die Deckenhöhe war zu gering. Mit der Entwicklung in der Neustadt ist Oelschläger zufrieden. „Wir hatten immer den Ruf einer Kraftsporthöhle.“ Viel Eisen gibt es nach wie vor in der Stauffenbergstraße, aber seit einem Jahr neben der Sauna mit Annett Mickel eine neue Trainerin im Team. Und es wird im Vereinsvorstand darüber nachgedacht, die im November verlängerten Saunabetriebszeiten am Montag dauerhaft zu erhalten.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 03.03.2010

Hoyerswerda führt im Kreis in der Sportstatistik

Der Sportclub Hoyerswerda ist der mitgliederstärkste Verein im Landkreis. Drei weitere Vereine sind unter den ersten neun.

Hoyerswerda. Unter den neun mitgliederstärksten Sportvereinen des Landkreises Bautzen befinden sich allein vier aus Hoyerswerda. Das geht aus der jetzt vorliegenden Erhebung der Mitgliederzahlen des Landessportbundes Sachsen hervor. So ist der Sportclub Hoyerswerda mit Stand 1. Januar 2010 der mitgliederstärkste der 403 Vereine im gesamten Landkreis. Ihm gehören 1794 Mitglieder an, darunter 870 Kinder und Jugendliche bis 26 Jahre. Der MSV Bautzen folgt mit 1738 Mitgliedern (887 bis 26 Jahre). Mit 772 Mitgliedern (424) ist der Verein Kraft & Figur viertstärkster Verein, die FSG Medizin mit 680 (98) folgt als Nummer sechs, der Hoyerswerdaer SV 1919 mit 474 (324) Mitgliedern auf Rang neun.

Wie der Kreissportbund (KSB) Bautzen weiter informiert, ist die Zahl der aktiven Mitglieder in Sportvereinen im Vergleich zum Vorjahr um 1090 auf 44484 gestiegen. „Besonders mit dem Zuwachs von Kindern und Jugendlichen um 688 auf 18935 bestätigt sich das Engagement des Landkreises und der Kommunen in der Sport- und Jugendhilfeförderung“, erklärt KSB-Geschäftsführer René Dasler. „Gerade in der Gegenwart ist die Sozial- und Bildungsarbeit der Sportvereine ein wichtiger Faktor der Lebensfreude, der Gesundheit, der Bildung und des sozialen Miteinanders der Menschen im Landkreis“, so Dasler. (hl/red)

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 19.02.2010

Laufpiraten im Spreewald

Steffen Gierth, Harald Skopi, Jörg Mikwausch (v.l.n.r.) genossen die Laufveranstaltung im herrlich verschneiten Spreewald. Sie erhält künftig, neben einigen kleineren Läufen und dem einen oder anderen Halbmarathon, einen festen Platz im Terminkalender der Lausitzer „Laufpiraten“. Foto: privat Einige Dauerläufer aus der Region starteten am Sonntag beim Spreewälder Frostwiesenlauf in Burg (Spreewald), darunter auch die Laufgruppe des Vereins „Kraft und Figur Hoyerswerda“, die sich auch „Laufpiraten“ nennen. Es war das Debüt für Jörg Mikwauschk (46), neben „Alt-Pirat“ Steffen Gierth (37) und Kapitän Harald Skopi (31). Bei 0 Grad Außentemperatur, leichtem Schneefall und vereisten Wegen gingen die drei Freizeitläufer, mit etwa 460 Gleichgesinnten an den Start. Da die Veranstaltung als Erlebnis- und Trainingslauf ausgeschrieben war, ließ man es eher ruhig angehen. Dennoch kamen die drei Athleten nach zehn Kilometern in gut unter einer Stunde ins Ziel. Eine hervorragende Leistung vor allem für den Debütanten Jörg Mikwauschk. (hk/K&F)

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 29.01.2010

Mit guter Fitness zur Deutschen Meisterschaft

Von Hagen Linke

Foto: Hagen LinkeVor zehn Jahren schleppte Klaus Bochdam noch zehn Kilo mehr mit sich rum als heute. „Unsportlich war ich aber nie“, sagt der 71-Jährige und spricht über Schwimmen, Ski-Alpin, Wandern, Nordic Walking und Geräteturnen. Mit Geräten hat es der Hoyerswerdaer drei Mal der Woche in seinem Verein Kraft & Figur Hoyerswerda zu tun. Der Sport an den Fitnessmaschinen tut ihm gut. Der Vereinsvorsitzende Maik Reggentin fragte irgendwann, ob der Ruheständler nicht bei Meisterschaften mitmachen wolle. Und Bochdam sagte ja. So wurde er im Herbst 2008 Sachsenmeister im Fitnessvierkampf der über 60-Jährigen, im Frühjahr 2009 Dritter der Deutschen Meisterschaft in der selben Disziplin. 6,36 Meter im Schlussdreisprung, 61 Liegestütze, 55 Kniebeuge mit 20 Kilogramm Gewicht und acht Klimmzüge sorgten für Bronze für den ältesten Teilnehmer. „Die Klimmzüge fallen noch am schwersten“, sagt er und bereitet sich schon auf die nächsten Titelkämpfe am 28. März in Riesa vor. Dann gibt es eine neue Altersklasse 70 plus. Eine Medaille hat sich der agile Fitnesssportler vorgenommen. „Wenn man sich keine Ziele setzt, kann man auch keine erreichen.“

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 12.01.2010

Briefe an das Tageblatt

Der Hoyerswerdaer Verein "Kraft & Figur" hatte wieder einmal Kinder zum Probetraining zu Gast. diesmal waren es Viertklässler der Lindenschule. Wie Vereinschef Maik Reggentin vermeldet, nutzten die Jungs vor allem Laufbänder und Rudergeräte, während die Mädchen sich unter fachlicher Anleitung in Aerobic ausprobierten.