Pressespiegel 2016

Ü50: 1 Georg Engler (Kraft & Figur),

2. Karl Heinz Weber (RK Endspurt 09),

3. Torsten Schulz (Kraft & Figur), 4. Maik Reggentin (Kraft & Figur)

Staffeln: 1. Kraft & Figur (Andreas Hieker, Alexander Pruski, Steffen Oelschläger),

2. Adrenalin (Claus Müller, Birgit Werske, Jens Tiebner), 3. Kraft & Figur (Torsten Schulz, Kristina Pucher, Georg Engler)

Der Hoyerswerdaer hat sich vor eineinhalb Jahren wieder dem Sport verschrieben. Mittlerweile stemmt der 64-Jährige schon 110 Kilogramm in die Höhe.

Bei seinem gerade mal zweiten Wettkampf in Plauen vor wenigen Tagen sicherte er sich im Bankdrücken in der Klasse bis 93 Kilogramm der über 60-Jährigen sogar den ersten Platz. Sein Ziel: Die Sachsenmeisterschaften im Bankdrücken gewinnen. Zeit zum Trainieren hat er noch. Erst im Oktober werden die Muskelpakete in Grimma gegeneinander antreten. Bis dahin will der 64-Jährige die größtmöglichen Lasten stemmen, heben und drücken. "Für die Deutschen Meisterschaften habe ich mir 120 Kilogramm gesetzt", erklärt er. Dieser Wettkampf folgt ebenfalls noch in diesem Jahr.

Falk Hempel ist absoluter Neueinsteiger. Nach einem Hexenschuss fiel vor eineinhalb Jahren die Entscheidung, aktiv und regelmäßig wieder Sport zu treiben. Vorher war für den zugezogenen Hoyerswerdaer eher der Boxring die Heimstätte. "Ich habe mit 70 Kilo angefangen und seither eine Wahnsinns-Steigerung hingelegt", sagt er. Deshalb will er auch bei dieser Sportart bleiben. Als Boxer habe Falk Hempel früher meist nur seine Schnellkraft trainiert. Das Bankdrücken verlangt dem 64-Jährigen ganz andere Fähigkeiten ab.

Als Jugendlicher stand er im Boxring, später war er in Dresden jahrelang als Trainer aktiv und hat junge Talente bis in die erste Bundesliga geführt. Als die Entscheidung für eine Sportart vor eineinhalb Jahren fallen sollte, suchte er sich eine aus, bei der er weiter Erfolge feiern kann und die selbstverständlich Trainingsdisziplin erfordert. Dass man sich im höheren Alter mit dem Sport zurückhalten und eher vorsichtig agieren sollte, davon hält der Hoyerswerdaer nicht viel. "Man muss anders trainieren und sich auch mal ein bisschen schinden."

Drei Mal pro Woche trainiert er beim Hoyerswerdaer Verein Kraft und Figur in der Stauffenbergstraße. Dort keimt Hoffnung auf: "Sicher wird in den Muckibuden der Region noch hart trainiert, aber im Wettkampfbetrieb war lange kein Sportler mehr vertreten", erklärt Steffen Oelschläger und ergänzt: "Denn lange her sind die Zeiten, als die Kraftdreikämpfer vom Sportverein in der Bundesliga mitmischten. Und Nachwuchs im herkömmlichen Sinne ist bisher nicht in Sicht."

Falk Hempel will in den kommenden Jahren so viele Wettkämpfe wie möglich mitmachen. Das stärke ihn und steigere seine Motivation. Beim jüngsten Wettkampf hat er einen 72-Jährigen kennengelernt, der noch 90 Kilogramm in die Höhe stemmt. Das könnte er sich ebenfalls für die nächsten Jahre vorstellen.