Pressespiegel 2017

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 19.09.2017

Mario Neumann ist Stadtmeister

Am Sonnabend wurde zum 9. Mal der Wettbewerb der radelnden Schützen ausgetragen.

Von Werner Müller

Mario Neumann ist Hoyerswerdas Bike-Biathlon-Stadtmeister. Foto: Werner Müller

Hoyerswerda.

Am Sonntag richteten die Abteilung Radsport des SC Hoyerswerda und der Schützenverein 1990 am ehemaligen GST-Objekt am Schacht 15 den 9. Bike-Biathlon aus. Am Start waren 30 Einzelstarter, fünf Staffeln und eine Kinderstaffel. Gefahren wurden drei Kilometer Rad, dann mussten fünf Schuss aus 50 Meter Entfernung abgegeben werden (die Kinder „schossen“ mit Lichtgewehren). Für jeden Schießfehler war eine 150-m-Strafrunde fällig. Dann ging es weiter mit drei Kilometern per Rad, erneut fünf Schuss und zum Abschluss nochmals drei Kilometer Rad. Das Rennen führte bei schönem Herbstwetter durch leichtes Gelände. Mario Neumann von Kraft & Figur Hoyerswerda wurde in der Hauptkonkurrenz Dritter; da aber die vor ihm Platzierten aus Bautzen und Freital stammten, reichte diese Bronze ihm zum Stadtmeistertitel 2017.

Sächsische Zeitung

Hoyerswerdaer Tageblatt

14.06.2017

Alter schützt vor Kraftsport nicht Der Hoyerswerdaer Falk Hempel kam über gesundheitliche Beschwerden zum Kraftsport. Von Katrin Demczenko

Falk Hempel möchte seine Leistung im Bankdrücken schrittweise auf 130 Kilogramm erhöhen und Sachsenmeister werden – das wäre das Ticket zur Deutschen Meisterschaft. Das ist Falk Hempels realistischer Traum von seiner sportlichen Zukunft, und das in einem Alter, wo andere beginnen, kürzerzutreten. Foto: Katrin Demczenko

Hoyerswerda. Manchmal führen akute körperliche Beschwerden Menschen zu dieser Sportart und ins Fitnessstudio. So eine Geschichte konnte der 65-jährige Falk Hempel aus Hoyerswerda erzählen, der vor reichlich zwei Jahren wegen einem Hexenschuss zum Arzt gehen musste. Von diesem bekam er vor allem eine rückenstärkende Krankengymnastik verschrieben, die auch die Nutzung von Fitnessgeräten einschloss. Diese Art der Bewegung gefiel Falk Hempel, der seine Freizeit schon vorher als Boxer sportlich gestaltet hatte. Nach der Reha-Behandlung beschloss er, sich im Sportverein Kraft & Figur in der C.-v.-Stauffenberg-Straße anzumelden, um seiner Rückenmuskulatur weiter Gutes zu tun und künftige Beschwerden auszuschließen.

Schnell entdeckte der Hoyerswerdaer sein Talent für den vielseitigen Kraftsport und entschied sich, gezielt Bankdrücken, also das Stemmen von Langhanteln im Liegen zu trainieren. „Ich begann mit 70 Kilogramm und steigerte mich schnell auf 100“, erzählte Falk Hempel. Von da an ging die Verbesserung langsamer voran und jetzt hat er einen Bestwert von 120 Kilogramm erreicht.

Sechswöchige Vorbereitung

Auf diesem Weg hilft ihm seine eiweißreiche und fettarme Ernährung, die in Kombination mit dem intensiven Training zum Muskelaufbau führt. Nur etwas Disziplin an wenigen Tagen vor dem Wettkampf reichen dem Kraftsportler, sein Körpergewicht am Tag der Entscheidung auf knapp unter 93 Kilogramm zu bringen. Die wichtigsten Muskeln, die er dreimal pro Woche für etwa 1,5 Stunden trainiert, sind die Arm-, Schulter- und Brustmuskeln. Sie erbringen beim Bankdrücken die größte Leistung, während die Rücken- und Beinmuskulatur Unterstützung geben, erklärte Falk Hempel. Um alle Muskelgruppen zu beanspruchen, nutzt er neben der Hantelbank das Kabelzug-Rudern, die Beinpresse und andere Fitnessgeräte. Er übt zunächst mit kleineren Gewichts-Serien, die er in der speziellen sechswöchigen Wettkampfvorbereitung bis zur Bestleistung steigert.

Anstrengend sei dieser Weg gewesen, aber seine Leistungen im Bankdrücken rechtfertigen den Aufwand. Falk Hempel schaffte in seinem ersten Wettkampfjahr 2016 bei den über 60-Jährigen in der Klasse bis 93 kg den Sieg beim Vogtland-Cup und Platz zwei bei der Sachsenmeisterschaft. Damit ist er derzeit der Einzige aus seinem Sportverein, der vier- bis fünfmal im Jahr sachsen- und deutschlandweit erfolgreich beim Bankdrücken startet. Der Kraftsportler hat vor, seine Leistung schrittweise auf 130 Kilogramm zu erhöhen, um mit dieser Leistung vielleicht einmal Sachsenmeister im Bankdrücken zu werden. „Dann könnte ich bei der Deutschen Meisterschaft teilnehmen“, träumte Falk Hempel von seiner sportlichen Zukunft – in einem Alter, wo andere beginnen, kürzerzutreten.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 12.05.2017

Das etwas andere Radsporterlebnis

Beim Hoyerswerdaer Verein „Kraft & Figur“ gibt es in diesen Tagen etwas zu feiern: 20 Jahre Spinning.

Foto: Rainer Könen


Musik dröhnt aus den Lautsprechern, Trainer Maik Reggentin gibt Kommandos und die zumeist in Radsportkleidung gekleideten Damen und Herren treten fleißig in die Pedale. Wer seine Kondition steigern möchte, Fett verbrennen und gleichzeitig Beine und Po kräftigen will, für den ist Spinning genau das Richtige. Diesem virtuellen Radsporterlebnis, das auch ein hervorragendes Herz-Kreislauftraining ist, kann man in Hoyerswerda beim Verein „Kraft & Figur" nachgehen. Und das schon recht lange. Genau genommen seit zwanzig Jahren. Für den Verein ist das folglich ein Grund zum Feiern. So lädt der Verein aus diesem Anlass morgen zu einer Ausfahrt in die Region ein.


1997 war Reggentin erstmals in Essen, auf der „Fibo", einer Sportmesse, mit Spinning in Berührung gekommen. „Ich war sofort begeistert", erzählt der 56-Jährige. So etwas wollte er auch den Mitgliedern seines Vereines anbieten. Gesagt, getan. Es wurden zehn gebrauchte Räder gekauft, und dann geschah etwas, was mancher bei den Vereinsverantwortlichen vielleicht gehofft, aber so richtig wohl keiner gerechnet hatte: Spinning entwickelte sich bei Kraft & Figur in den ersten Jahren „zum absoluten Renner", so der Geschäftsführer des rund 1100 Mitglieder zählenden Klubs. Von Montag bis Freitag bot man seinerzeit täglich zwei Spinningstunden an. Der Run sei enorm gewesen, sagt Reggentin: „Der Andrang war so immens, wir hatten sogar Wartelisten für die Stunden." Einer, der von Beginn an dabei war, ist Horst Schudack. Der Hoyerswerdaer ist passionierter Radfahrer und beim Spinning war er gleich auf den Geschmack gekommen. Denn „das war und ist für mich ein toller ganzjähriger Ausgleichsport", so der 79-Jährige. Erfunden hat diese Fitnessvariante seinerzeit der südafrikanische Radrennfahrer Johnny Goldberg. Zur Vorbereitung auf das berühmte „Rate across America", ein Nonstop-Radrennen quer durch die Vereinigten Staaten, hatte er ein superleichtes Stand-Fahrrad entwickelt. Begeistert von seiner Idee, stellte er seine Entwicklung auch in den Studios im kalifornischen Los Angeles vor und hatte gleich einen riesigen Erfolg damit. Vier Spinning-Instructoren, wie die Trainer dieser Sportart auch genannt werden, gibt es bei „Kraft & Figur", einer davon ist Maik Reggentin. Der Geschäftsführer lässt an diesem Mittwochabend die Teilnehmer mächtig schwitzen, da geht es in die visuellen Berge: hoch, runter, mal schnell, mal steil. Das macht Muskeln und das Herz-Kreislauf-System fit. Eine Stunde lang wird unablässig in die Pedale getreten, werden im Schnitt zwischen 400 und 700 Kalorien verbraucht, je nachdem wie eifrig man strampelt. Der Tretwiderstand lässt sich stufenlos verstellen und vermittelt so das Gefühl bergauf oder bergab zu fahren.

Als der Verein 1997 die ersten Spinningkurse anbot, sei man in der Stadt sozusagen Vorreiter gewesen, so Maik Reggentin. Mittlerweile ist diese Sportart auch in den anderen Hoyerswerdaer Fitnessstudios zu einem festen Bestandteil des Kursprogrammes geworden.

Mit Musik und bei jedem Wetter

Was auch viele zum Spinning anlocke, so Reggentin weiter, das sei die Musik, zu der gefahren werde. Und noch einen weiteren Vorteil erwähnt der Geschäftsführer: „Das Gute am Spinning ist, das man drinnen radelt." Da sei es egal, ob es draußen regne oder schneie. Und einen platten Reifen kann man sich auch nicht holen.

Auf eines legt Reggentin bei den Spinningkursen auf jeden Fall großen Wert: „Ein Pulsmesser ist für die Teilnehmer das Nonplusultra." Ohne gehe es eigentlich nicht. Denn den brauche man zur Selbstkontrolle. Die Trendsportart Spinning hat sich bei „Kraft & Figur" zu einer etablierten Sportart entwickelt. Zwischen 60 und 70 Vereinsmitglieder betreiben dort allwöchentlich Spinning. Eine Sportart, die, wie es Horst Schudack beschreibt, „gerade in der Gruppe viel Spaß macht".

Lausitzer Rundschau 31.01.2017

Für eine bessere Kondition und Koordinationsfähigkeit

18. Fitnessnacht des Vereins "Kraft & Figur"

HOYERSWERDA

Der Verein "Kraft & Figur" Hoyerswerda hat zu einer 18. Fitnessnacht in die Trainingsstätte eingeladen. Und viele sportbegeisterte Gäste kamen.

Georg Engler (links) leitet im Verein "Kraft & Figur" die Spinning-Gruppe an.

Foto: Katrin Demczenko/dcz1

Sport ist für die Mitglieder des "Kraft & Figur" e. V. ein regelmäßiger Teil ihrer Freizeitgestaltung und deshalb kamen sie gern zur schon 18. Fitnessnacht in die Trainingsstätte Hoyerswerda-Altstadt. Dort fand im großzügigen Kursraum zum Beispiel Fitnessboxen und Yoga statt, sagte der Vereinsvorsitzende Maik Reggentin. Spinning-Bikes luden zu einem Workout ein und das Butterfly-Gerät oder das Laufband wurde Interessenten erklärt.

Nach Herzenslust

Jeder Veranstaltungsbesucher konnte nach Herzenslust seinen Lieblingssport betreiben oder einen anderen Kurs ausprobieren. 14 Trainer und Übungsleiter betreuen derzeit im drittgrößten Sportverein des Landkreises Bautzen mehr als 1100 Mitglieder aus Hoyerswerda und dem Umland.

Georg Engler ist einer der ausgebildeten Spinning Instructors und erklärte, dass dieses Indoor-Bewegungsprogramm sportliches Radfahren in der freien Natur nachahmt. Die entspannte Seated Flat Position genau wie das anstrengende Standing Climbing gehören zu der von mitreißender Musik begleiteten 60minütigen Trainingseinheit. Videobilder auf der Großleinwand entführen dabei auf Bergstraßen in die Alpen oder die Rocky Mountains.

Gutes Winterangebot

An den Sportgeräten ist der Tretwiderstand individuell einstellbar, sodass jeder Teilnehmer die Intensität des Trainings und damit die gewünschte Verbesserung seiner Kondition selbst festlegen kann.

Dietrich Busch nutzt das Spinning-Angebot gern im Winter, um sein Trainingsniveau das ganze Jahr lang halten zu können. Er gehört schon längere Zeit zum "Kraft & Figur" e. V. und fühlt sich in der Indoor-Fahrradgruppe wohl. Im Sommer ist für den 74-Jährigen die eintägige Radrundfahrt des Verein durch das Lausitzer Seenland mit Gästen aus Tschechien ein wichtiger Termin im Kalender.

Privat ist er aber ebenso mit dem Fahrrad und auf Inlineskates in der Lausitz unterwegs. 2014 ist Dietrich Busch auf den schnellen Rollen in der Altersklasse 70 Deutscher Meister im Halbmarathon und über die Hundertkilometer-Distanz geworden. "Ich gehörte damals zur Speed-Inlineskating Nationalmannschaft", erzählte Dietrich Busch stolz. Das Zurücklegen langer Strecken auf der Straße ist immer noch seine Spezialität, weil er die Technik des Gleitens besonders gut beherrscht.

Stefan Gottlieb aus Hoyerswerda nutzt seit einem Jahr das Gerätetraining des "Kraft & Figur" e.V. und zur Fitnessnacht probierte er erstmals das Fitnessboxen aus. Seinen Muskelaufbau am Butterfly-Gerät oder der Beinpresse will er nun durch ein Ausdauertraining ergänzen, so der 37-Jährige.

Zu flotter Musik

Der Fitnessbox-Trainer Andreas Eberhardt erklärte, dass er für die Teilnehmer jedes Mal eine einstündige Choreografie aus Elementen des Boxens und des Kampfsports zu flotter Musik kreiert. Das Cooldown am Ende der Übungseinheit besteht aus Dehnübungen zur Muskelentspannung.

"Wer den Kurs besucht, verbessert seine Kondition, die Koordinationsfähigkeit und lernt, das Gleichgewicht besser zu halten", sagte der Trainer.

Katrin Demczenko/dcz1