Hoyerswerda. Ein bisschen irritierend ist die Ankündigung im Fitnessverein „Kraft & Figur“ zum „Tag der offenen Tür“ am Freitag dieser Woche schon. Die Rede ist dort von der Verabschiedung des Horst Schudack. Der 72-Jährige winkt bescheiden ab. „Ich bleibe natürlich weiter Mitglied und gehe auch weiter zum Sport.“

Warum der Verein ihm dennoch auf sehr symphatische Art und Weise Danke sagen will, hat einen einfachen Grund. Der Vorsitzende Maik Reggentin drückte es ganz kurz aus: „Bei ihm gilt: Geht nicht, gibt’s nicht.“ Doch künftig hat die Familie etwas mehr Vorrang.

Vom Fahrdienst bis zum Dachdecker

Zu Kraft und Figur kam der frühere Bergmann 1995 innerhalb des staatlichen Arbeitsprogramms „Aktion 55“. Das gibt’s längst nicht mehr, Schudack ist geblieben. Arbeit gibt es in so einem Verein genug. Zum Beispiel bei dem Neubau der Sauna. „Ich mach’ alles was anfällt. Vom Fahrdienst bis zum Dachdecker“, sagt er.

Schudacks besonderes Faible gilt dem Radsport. Der 72-Jährige gehörte auch zu den ältesten Startern beim Knappensee-Triathlon Ende August. Die Technikaffinität kommt auch bei den Vereinsrädern zu Gute. „Wir haben nie eine Servicekraft gebraucht“, sagt Reggentin.

Tag der offenen Tür am Freitag, dem 25. September, von 8 bis 19 Uhr im Studio in der Stauffenbergstraße 34. Interessenten, die sich an diesem Tag anmelden, zahlen keine Aufnahmegebühr.

Bereits zum fünften Mal trafen sich kürzlich Radsportler aus Tschechien, vom RSV 04 Tagebau Welzow Süd,vom Sportverein Kraft und Figur Hoyerswerda, sowie einige Radlerfreunde, welche sich dieser Gemeinschaft angeschlossen haben, um eine mehr als 100 Kilometer lange Seenland- Erkundungstour in Angriff zu nehmen. Der Erste von den vier Seen für die 22 Sportler war der Scheibesee, dann ging es um den Bernsteinsee auf den Spreeradweg bis Neustadt, nach Weißwasser an den Tagebau Nochten, wo die Infostelle und der Aussichtsturm in Beschlag genommen wurden. Dort lagen bereits 50 Kilometer hinter den Teilnehmern und es ging zum Bärwaldersee. Dort wurde den Gästen die neu eröffnete Strandpromenade und das künstlich in die Landschaft angelegte Ohr gezeigt. Von hier wurde weiter nach Uhyst und Lohsa zum Dreiweibernsee geradelt. Weiter ging es dann nochmals an den Scheibesee wieder zurück in die Hoyerswerdaer Altstadt.

Alle Sportfreunde trafen nach 8,5 Stunden ohne größere Pannen (nur zweimal Platten) im Sportverein ein. Selbst die beiden ältesten Radler Horst Schudack (71) und Ernst Hanisch (77) hatten unterwegs viel Spaß und freuten sich auf das mitgebrachte tschechische Bier und die leckeren Grillspezialitäten.

Da die tschechischen Gäste diesmal im Vereinsgebäude nächtigten, wurde bis in die Nacht gefeiert.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 20.04.2009

Abriss schafft freie Sicht

von Hagen Linke

Dass in dieser Stadt, in der immer weniger Kinder leben, weniger Schulen benötigt werden, leuchtet ein. So ist die ehemalige Russisch-Schule (POS 12) im WK I schon vor Jahren abgerissen worden. Die einst dazugehörige Sporthalle und das Gebäude des einstigen Speiseraumes der Schule existieren aber noch. Sie werden von den Sportlern des Karate Do, beziehungsweise des Vereins „Kraft & Figur“ genutzt. Es sieht ganz so aus, dass auch mit weniger Kindern die Gebäude relativ gute Zukunftschancen haben. Sport verbindet eben Generationen. Zudem haben hat Kraft & Figur seit einigen Tagen wieder den Teil seiner Halle zugänglich gemacht, wo der Verein einst startete: In der früheren „kleinen“ Schulturnhalle. Dort hat jetzt sogar eine schmucke Sauna Einzug gehalten. Ein gutes Zeichen für den Standort, der auch aus einem anderen Grund interessant wird. Nachdem der Fünfgeschosser an der Stauffenbergstraße, der parallel zur Hauptstraße führte, abgerissen wurde, sind die Turnhallen gut im Blickfeld. So gab es Menschen aus der Nachbarschaft, die erst spät gemerkt haben, was aus den einstigen Schulgebäuden geworden ist ...

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 07.04.2009

Platz drei bei Deutscher Meisterschaft

von Steffen Oelschläger

Fitness

Klaus Bochdam vom Verein Kraft & Figur Hoyerswerda gewann in Riesa Bronze im Fitnessvierkampf

Sehr gut in Szene setzen konnten sich unsere Sportler Klaus Bochdam und Maik Reggentin bei der Deutschen Meisterschaft im Fitnessvierkampf Ende März in Riesa. Klaus Bochdam mit seinen mittlerweile 70 Lebensjahren musste sich ausschließlich mit jüngeren Startern in der Klasse über 60 Jahre messen. In der nach oben offenen Klasse erkämpfte er die Bronzemedaille. Mit den acht Klimmzügen, mit denen er in den Wettbewerb startete, sah es nicht nach einem Podiumsplatz aus. Doch beim Schlussdreisprung (6,36m) und bei den Liegestützen (61) zeigte er persönliche Bestleistungen. Zum Abschluss folgten die Kniebeuge mit 20 Kilogramm Last. 60 Sekunden haben die Aktiven Zeit, um so oft wie möglich in die Hocke zu gehen. Die Oberschenkelmuskulatur fängt bei dieser Übung mächtig an zu brennen. Der 70-jährige hat sich aber durchgebissen und mit 55 Wiederholungen seinen Wettkampf beendet. In der Gesamtwertung ergaben es für ihn 271 Punkte und Platz 3 in der Riege der "Alten Herren".

Maik Reggentin war in der Gruppe Männer 40 bis 49 Jahre am Start. 23 Klimmzüge, 7,25m beim Sprung sowie 66 Beugestütze und 46 Kniebeuge reichten am Ende zum Platz 5.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 26.03.2009

Sauna bei „Kraft und Figur“ geht in Betrieb

von Mirko Kolodziej

In seinem Domizil an der Stauffenbergstraße hat der Verein fast fünf Jahre am Schwitzbad gewerkelt.

Nur noch einige Schrauben hat Maik Reggentinin der neuen Sauna festzuziehen. Die finnischeSchwitzstube stammt, wie das benachbarte Dampfbadauch, aus den Beständen der einstigen Sauna imGebäude der früheren SED-Kreisleitungan der Niederkirchnerstraße.Foto: Mirko Kolodziej Maik Reggentin hockt auf dem Tresen. „Schnell noch das eine Loch in die Wand, bevor mir das Maß entfällt“, sagt der Vorsitzende des Vereins „Kraft und Figur“. Er arbeitet an der Vollendung eines Traumes. Die Bohrung für eine Lampen-Halterung gehört zu den letzten Handgriffen vor der Fertigstellung der neuen Sauna. Am morgigen Freitag zum Tag der offenen Tür im Vereinsobjekt an der Stauffenbergstraße 34 in Hoyerswerda sollen die Besucher sich erstmals ansehen können, woran fast fünf Jahre lang gebaut worden ist.

Der erste Gedanke an eine eigene Sauna ist allerdings noch älter. Bereits 1991 bei der Vereinsgründung war nämlich über eine Sauna gesprochen worden. Doch erst mit dem Umzug der Latzugmaschinen, Butterflys, Beinstrecker und der anderen Fitnessgeräte in den früheren Speisesaal des Zuse-Gymnasiums war im nördlichen Teil des nunmehr vollständig dem Verein zur Verfügung stehenden Flachbaus Platz für die Schwitzstube.

Eingerichtet sind nun also Sauna, Dampfbad und Sanarium, hergestellt Dusch- und Umkleideräume, vollendet die Ruhezonen. „Hier ist Platz für ungefähr 40 Leute“, sagt Maik Reggentin. Nur noch kleinere Dinge sind zu erledigen, bevor es nächste oder übernächste Woche richtig mit dem Schwitzen losgehen kann. An den Tresen muss noch eine Kaffeemaschine und das Schild mit dem Hinweis, dass die Liegen in der Ruhezone nur mit Kleidung zu nutzen sind, muss auch noch aufgehängt werden.

Noch Arbeit im Außenbereich

„Es ist fast zu hundert Prozent so, wie ich es mal aufgemalt habe“, lächelt Maik Reggentin. In der Sauna stecken Sorgfalt und Liebe. Im Ruhebereich steht ein Nebelbrunnen, nebenan werfen Lampen rote Sonnen an die Wand. Die Sitze oberhalb der zwei Fußwärmebecken sind aus Korbmaterial geflochten. Die 760 Vereinsmitglieder sollen sich wohl fühlen. Und der Vorstand hofft, dass die jüngste Attraktion auch zu Neu-Eintritten führt.

Wenn es wieder wärmer wird, soll auch noch der Außenbereich am nördlichen Ende des Vereins-Gebäudes gestaltet werden. Geplant sind zum Beispiel ein Sichtschutzzaun, eine Dusche und ein Fuß-Massage-Weg. Und dann? „Na dann können wir uns anderen Aufgaben widmen“, sagt Maik Reggentin. Er meint damit nicht nur, dass er mehr Zeit für seine Arbeit als Trainer haben wird. Er denkt auch über Veränderungen im anderen Teil des Hauses nach. Neue Fitnessgeräte, so sagt er, wären schön.

Zum Tag der offenen Tür lädt der Verein „Kraft und Figur“ am Freitag von 8 bis 20 Uhr in die Stauffenbergstraße 34 ein.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 26.02.2009

Sportlerumfrage des Kreissportbundes Bautzen

Überzeugende Fitness sichert Meisterschaften

Sindy Barde von „Kraft & Figur Hoyerswerda“ ist Landes- und auch Deutsche Meisterin.

Erstmals in der Frauenklasse antretend sicherte sichSindy Barde im Vorjahr als 19-Jährige in Riesaden Deutschen Meistertitel im Fitnessvierkampf.Foto: privat Doppelgold gab es im vergangenen Jahr für Sindy Barde vom Verein Kraft & Figur Hoyerswerda. Die 20-Jährige gewann im Fitness-Vierkampf sowohl den Titel bei den Sachsenmeisterschaften als auch bei der Deutschen Meisterschaften.

Schon beim Landeswettbewerb im Januar in Riesa bewies Sindy Barde ihre Klasse mit einer neuen Bestleistung (464 Punkte). Beim Fitnessvierkampf ist Vielseitigkeit gefragt: Beim Seilspringen gelangen der Seidewinklerin in einer Minute 140 Durchschläge, den Zwei-Kilo-Medizinball stieß sie 9,06 Meter weit. Im Schlussdreisprung erreichte Sindy Barde 6,94 Meter, beim Beinheben an der Sprossenwand 29 Wiederholungen.

In allen vier Disziplinen konnte sich die junge Frau bei den Deutschen Meisterschaften sogar noch steigern: 7,21 Metern im Schlussdreisprung folgten 153 Seilsprünge. Die 9,51 Meter im Medizinballwurf entsprachen nicht ihren Vorstellungen und so wurde der Wettkampf noch einmal spannend: Mit dem zweitbesten Ergebnis aller Frauen beim Beinheben (32) gelang es ihr, die Führende doch noch von Rang eins zu verdrängen: Der Lohn: Die Deutsche Meisterschaft. (hl)

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 02.02.2009

Hoyerswerdaer Gäste nach Probe-„Müllern“ begeistert

Von Rainer Könen

Ein früherer Bodybuilding-Meister war am Freitag Gast bei der 10. Fitnessnacht von „Kraft & Figur“.

Auch zur Fitnessnacht der Renner: Indoor-Cycling bei „Kraft & Figur“.Foto: Rainer Könen Das, was am Freitagabend auf der 10. Fitnessnacht des Hoyerswerdaer Vereins „Kraft & Figur“ von einem Teil der rund 150 Besucher praktiziert wurde, war seinerzeit für Franz Kafka zur lieb gewonnenen Gewohnheit geworden. Der deutsche Schriftsteller hatte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch dem Körperkult verschrieben. Täglich „müllerte“ Kafka, wie er sein nach dem gleichnamigen schwedischen Bodybuilder genanntes Fitnesstraining bezeichnete.

So sah man auch im Studio am Stadtrand in der Zeit von 17 bis 24 Uhr eine Menge Menschen beim Probe-„Müllern“ an den Fitnessgeräten oder in den angebotenen Kursen. Und mittendrin war jemand, der das Highlight dieser Jubiläums-Nacht war: Andreas Bredenkamp. Der im Raum Bielefeld aufgewachsene Bredenkamp wurde 1986 Deutscher Bodybuildingmeister. Der jetzige Sportwissenschaftler, der sich bereits als Buchautor einen Namen gemacht hat, plauderte über Stress, Ernährung und sinnvolles Fitnesstraining. Doch weil die Aufmerksamkeit an diesem Abend etwas breitgestreut war – schließlich liefen zum Zeitpunkt seines knapp einstündigen Vortrags in den anderen Räumen die Schnupperkurse – bedauerte der 49-Jährige es, dass ihm, der normalerweise „vor mindestens 100, 200 Menschen“ referiert, im Studio nur eine Handvoll Zuhörer lauschten. Dabei wurde die Kernbotschaft seines Vortrages zur gleichen Zeit in den umliegenden Räumen umgesetzt: Denn, so Bredekamp, nur wer sich viel am Tag bewege und vor allem seine Beinkraft stärke, der werde länger leben.

Die wurde von etlichen vorzugsweise beim Spinning gekräftigt. Das Indoor-Cycling ist bei „Kraft & Figur“ schon lange der Renner. Das war am Freitag nicht anders. Aber auch Bodystyling, Cardio Boxing und Power Tai Bo fanden regen Zuspruch. Doch ging es nicht nur hektisch, laut und schnell zu: Zur Besinnung kam man im Yoga-Kurs und bei der Rückenschule.

Nicht so jedoch im Büro des Altstadtstudios. Dort waren der Vorsitzende des Vereins, Maik Reggentin, und Vorstandsmitglied Steffen Oelschläger damit beschäftigt, zahlreiche Neuanmeldungen entgegenzunehmen. Der Hoyerswerdaer Verein hat nun weit über 750 Mitglieder zu verzeichnen.

Sächsische Zeitung / Hoyerswerdaer Tageblatt 19.01.2009

Fitnessgeräte sind gut gebucht

Von Anja Wallner

Kraft & Figur

„Am Jahresanfang kommen immer mehr Leute als üblich zu uns“, hat Maik Reggentin, Geschäftsführer des Fitness-Studios Kraft & Figur beobachtet. Mindestens 20 Neuzugänge zu den bisher zirka 750 Mitgliedern hat es seit Monatsbeginn gegeben, schätzt er. „Die meisten wollen abnehmen und gleichzeitig fit werden.“ Vor allem Frauen hätten den Weg ins Studio gefunden. „Die Feiertage mit viel Ruhe, wenig Bewegung und gutem Essen schlagen zu Buche, das merken auch wir Sportleute“, sagt Maik Reggentin. Er gibt zu, zu Weihnachten selbst zwei Kilo zugenommen zu haben, von denen er eines jedoch schon wieder verloren hat. Gegen gute Vorsätze an sich hat er nichts: „Sport ist doch ein guter Einstieg ins neue Jahr, vor allem für Leute, die noch nie welchen getrieben haben.“ Davon gebe es einige. „Sie bleiben dabei, wenn sie längerfristig Erfolge sehen“, glaubt er. Gesunde Ernährung und Bewegung laute das Zauberwort. „Der Stoffwechsel stellt sich irgendwann um, dann braucht niemand mehr solchen Quatsch wie Abnehmpillen.“ Sein Rat: „Mehr Obst und Gemüse essen, sich eiweißreich ernähren, selbst kochen.“ Einen Tipp hat Maik Reggentin noch: Kraft & Figur veranstaltet am 30. Januar ab 17 Uhr die Fitness-Nacht, einen Tag der offenen Tür im Studio am Stadtrand. Dann wird das komplette Angebot vorgestellt, und Bewegungshungrige können kostenlos trainieren.

Wochenkurier Hoyerswerda 14.01.2009

Das Neueste in Sachen Sport in und um Hoyerswerda

Kraft und Figur e.V. lädt zum Tag der offenen Tür

Einen Abend der offenen Tür veranstaltet der Sportverein Kraft und Figur Hoyerswerda am Freitag, 30.Januar, innerhalb der 10.Fitnessnacht. Seit Jahren treffen sich potenzielle Neueinsteiger, aber auch ehemalige Mitglieder an diesem Abend in der Altstadt "Am Stadtrand 3". Kostenloses Schnuppertraining oder die Teilnahme am Kursangebot stehen auf dem Programm. Vom Bodystyling über Rückenschule bis zum Spinning oder Yoga wird alles geboten oder man trifft sich einfach zu einem Fitnessklatsch an der Bar. Beginn der ersten Kurde ist 17:00 Uhr