Steter Tropfen höhlt den Stein

Es ist ein Zupfen und ein Ziehen,

ein Bemühen, dich stets zum Guten zu drehen,

wenn doch mal ein inneres Ringen versucht,

dich zu bezwingen.

Die Versucher sind stark,

doch dein Wille zur guten Tat ist stärker,

trägt die göttliche Kraft.

Jeden Gedanken,

von uns Zwergen geschoben,

ziehen wir, bevor wir ihn dir weiterreichen,

durch einen Topf voll Freude,

wollen dein Herz damit erleichtern.

Du erfasst zwar nicht immer, dass wir das taten,

doch öffnest dich zügig für unser Wirken,

drum wollen wir „Danke“ sagen.

Denn wer da hilft spielt keine Rolle, wichtig ist das Ziel:

Wiedererlangen der Einheit in dir!

Nur so kannst du deine Liebe verströmen,

Licht aussenden,

Freude schenken.

Selbstloses Dienen geht nie über den Verstand,

gerade mal das Gegenteil ist der Fall:

Er versucht dich davor zu bewahren,

sieht die Arbeit, das Mühen,

nicht den göttlichen Lohn im selbstlosen Tun.

Wie schön ist es doch für uns Helferwesen,

wenn der Mensch sich den lichten Impulsen öffnen kann,

sein kleines Ich überwindet,

zu seiner Göttlichkeit wiederfindet.

Ihr kennt es aus eigenem Erfahren,

wollt Menschen oft helfen in Bewusstseinsfragen.

Doch sie nicken nur immer und immer wieder:

„Jaja, das sagtest du schon. Ich weiß, ich weiß, nun lass mal ruhen.“

Ändern tut sich nichts,

denn Wissen allein fern von Bedeutung ist.

Erkenntnisse kann der Mensch nicht im Kopf gewinnen,

da helfen keine Versuche ihm, kein Ringen.

Hier muss er weder schlau, noch dumm,

nicht alt, nicht jung und auch nicht frei von Lasten sein.

Hier gilt es nur, sich zu gestehen,

dass Gott, der Herr es vorgesehen,

dass seine Schöpfung EINS IST.

Ein jeder steht auf seinem Platz,

ein Rädchen im Getriebe.

Und nur zusammen geht es doch,

dass Licht auf Erden werde.

Das Wissen ist das Eine, damit fängt es an,

doch das kommt von alleine, wenn „Mensch“ sich öffnen kann.

Die Worte muss er FÜHLEN, der Mensch auf seinem Weg,

sonst bleibt’s nur leere Hülle, den Inhalt er sich selbst verwehrt.

Doch: Steter Tropfen höhlt den Stein.

So zweifelt nie!

Sonst stellt ihr euch auf tiefe Ebenen ein.

Ziel ist es doch, die Menschheit zu erheben, dem Licht entgegen.

Und wer nicht willig sich dem Schöpfer hingibt,

trotz allen Wissens, welches in ihm ruht,

der straft sich selbst und das tut selten gut.

Doch läutert er sich vehement, zur Not mit aller Härte,

in jedem Falle konsequent, das ist der Lauf der Dinge.

Bis irgendwann er kommt zur Einsicht dann,

zahm wie ein Lämmchen er sich nun

endlich Gott ergeben kann.

Und auch die Helfer atmen dann erleichtert und erfreut,

dass steter Tropfen höhlt den Stein.

Belohnt wird nun Geduld.

So ist’s ein Streben hin zum Licht.

Ein jeder diese Wege geht,

auch wenn er scheinbar manches Mal erbärmlich dran zerbricht.

Doch auch, wenn er den  Weg aus eigenem freiem Willen gehen muss,

ist er doch nie allein – DAS ist’s, was er erkennen darf.

Bewusstwerden und -sein ist Pflicht, ohne geht es nicht!

Getragen in des Schöpfers Geist, ER jeden stets willkommen heißt.

Und ER ist’s doch der weiß, dass Liebe stets verzeiht und ewig ist.