ZEIT

Vertrauen ist die Mutter der Intuition!

Diesen Spruch trage ich nun seit Tagen in meinem Kopf herum. Dort hat er sich nieder ­gelassen, um bei jeder sich bietenden Möglichkeit an sich zu erinnern. Nun löst er sich.

Leer – vollkommen leer und emotional absolut neutral sitze ich vor dem leeren Blatt…

und warte! Was ist Zeit?

    Also ganz ehrlich, meine liebe Freundin, du sitzt so da, kein Denken vor oder zurück, was, bitteschön, stellst du dir vor, das Zeit sein soll?

    Ich grüße Dich, Maternus ist hier! Ich freue mich, Dir ein wenig auf die Sprünge zu helfen, aus deinem ‚Zeitloch‘ herauszukommen.

    Also, wo waren wir? Ach ja, das Thema, welches du gewählt hast, ist wohl ZEIT!

    Nur vorweg: Zeit im JETZT gibt es nicht. Das ist doch logisch, oder? JETZT ist ein Moment. Nein! DER Moment! Es gibt nur DIESEN EINEN Moment und DIESER EINE Moment ist im ständigen Wandel, aber eben immer JETZT. Und immer wenn du im JETZT bist, bist du frei von Grenzen, also auch von Zeit. Du bist dann NICHT in einem Zustand, der der Zeit unterliegt. Zeit hat immer etwas mit Grenzen zu tun, und mit dem Außen. Zeit ist wie ein Taktgeber, ein Metronom, das von Außen auf dich einwirkt und dir seinen Rhythmus aufdrängt. Der JETZT-Moment und Zeit, das sind Gegensätze. Ja, das trifft es vielleicht am besten.

    In eurer Welt greift die Zeit extrem in alles ein. Ihr seid sozusagen der Zeit unterworfen. Ihr werdet, mehr oder weniger geschickt, von eurem System durch Zeit kontrolliert. Zeit ist tief in eurer Gesellschaft, in großen Teilen des menschlichen Kollektivs, ja, sogar in euren Zellen verankert, fast eingebrannt. Besonders die Wohlstands-Menschen sind ihr sehr hörig. Zeit ist die alles umfassende Maßeinheit der Dinge. Sie soll wertvoll sein – ‚Zeit ist Geld‘, sagt man bei euch. Doch Zeit kaufen kann man nicht. Paradox!

    Doch was ist Zeit? Für den Fall, dass Du einmal gerade nicht im JETZT sein solltest - soll ab und zu vorkommen - können wir ja mal darüber sprechen.

    Überlegen wir doch mal (und das macht wirklich Spaß, denn ihr ward sehr erfinderisch darin), was Zeit alles mit euch anzustellen vermag. Lasst diese Zeit-Worte auf eurer Zunge zergehen... Laut eurem Sprachgebrauch und Empfinden kannst Du…                     

* Zeit HABEN – oder auch nicht,   

* unter ZeitDRUCK stehen, besonders wenn du über Zeit nachdenkst und versuchst sie zu planen,

* deine Zeit mit jemandem TEILEN – ist das nicht schön? Aber gibst du dann wirklich von DEINER Zeit an ihn ab? Hast du dann weniger und er mehr?                 

* Du kannst auch vorwurfsvoll jemandem erklären, dass er dir deine Zeit KLAUT. Was er wohl mit dieser Zeit macht?                       

* Zeit vergeht oft rasend schnell, dann auch wieder langsam, unendlich laaaaangsam.                   

* Und was noch besser ist: Zeit kann gleichzeitig schnell und langsam vergehen. Frag Menschen nach der gerade vergangenen Stunde: Jeder erzählt dir etwas anderes zum Empfinden der Zeit. Und das, obwohl es die gleiche Zeit war. 

* Mit Gedanken lassen sich ganz einfach ZeitSPRÜNGE vollführen: Ob in die Vergangenheit oder in die Zukunft, das spielt keine Rolle. Jeder kennt es, jeder macht es und taucht ganz selbstverständlich in andere Zeiten ein. Nur im JETZT ist er dann gerade nicht. Seine Zeit hier läuft trotzdem weiter, verrückt nicht wahr?

* Die Zeit HEILT alle Wunden, sagt man bei euch. Vielleicht sollten Ärzte die Zeit einmal näher untersuchen, um von ihr das Geheimnis des Heilens zu lernen.

* Es gibt Dinge, denen sagt man nach, sie wären zeitLOS. Die solltet ihr näher betrachten, um dem Mysterium auf die Schliche zu kommen auch zeitlos, die ‚Zeit los‘ zu werden.

    So könnte ich noch Stunden weiter erzählen. Denn es gibt solche Massen an Sprichwörtern, Redewendungen usw., die mit Zeit zu tun haben...

    Und? Habt ihr Zeit schon einmal gesehen? Sie schon einmal gefühlt? Das wohl eher, nicht wahr? Angenehm oder nicht? Man sollte sie vielleicht nicht ZU ernst nehmen, denn das scheint fast lebensbedrohlich zu sein.

    Jetzt erzähle ich dir einmal von unseren Beobachtungen der Menschen:

    Wenn dir ein Mensch sagt: ‚Ich habe keine Zeit‘ (wofür auch immer), so ist das nur vorgeschoben. Zeit wird gerne als Deckmantel benutzt, wie Krankheit im Übrigen auch. Würde er die Wahrheit leben und zu seiner Wahrheit stehen, so könnte er frei heraus sagen:  ‚Ich möchte das nicht‘ oder ‚Ich habe keine Lust‘ oder ‚Mir ist etwas anderes gerade wichtiger‘, mit oder ohne Begründung. Aber er hätte es ausgesprochen und damit ist es eindeutig und klar verständlich. Außerdem ginge es euch beiden gut dabei: Du fühltest dich nicht hintergangen, denn du merkst ja, dass er nicht seine Wahrheit spricht. Und er fühlte sich viel freier und erleichtert, denn er möchte nicht verletzen, nur sich befreien.

    Zeit wird von Menschen auch als Druckmittel genutzt: Etwas unnötig in die Länge gezogen oder willentlich sehr kurz gehalten, aber eben bewusst eingesetzt, um einem anderen zu schaden oder ihn aufzuregen.

    Aber: Zeit HABEN – wie geht das? Hat man sie in der Tasche oder läuft sie irgendwo heraus und ist dann weg? Hat jeder Mensch einen Sack Zeit bekommen, den er sich einteilen muss oder aufbraucht? Wo ist eure Zeit? Wenn eure Zeit abgelaufen ist, ist sie dann schlecht?     Was geschieht, wenn Menschen über Zeit nachdenken und sie dann versuchen einzuteilen, sind sie dann beruhigter und glücklicher, weil sie sie effektiver nutzen? Wir haben festgestellt, dass gerade dann Zeitdruck in ihnen entsteht. Zeit-Druck – drücken kann die Zeit also auch?

    Ich sage euch: Zeit wird euch als neutral verkauft. Ein Rhythmus, der durch ein Gerät – die Uhr – dargestellt wird und Namen bekommen hat: Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, usw. Doch durch dieses Instrument versuchen sie, euch alle gleich zu machen, euch die Individualität zu nehmen, Maschinen aus euch zu machen, die funktionieren müssen. Denn mit Hilfe der Zeit werden Bewertungen und Beurteilungen über alles und jeden gefällt. Da heißt es dann: zu langsam, zu schnell, zu flüchtig, zu träge usw.

    Die Individualität wird ignoriert. Und gerade diese Vielfalt macht euch Menschen doch zu etwas Besonderem. Jeder Mensch tickt in seinem Rhythmus! Bei den Tieren akzeptiert ihr das: Manche Tiere ticken schnell, samt Kreislaufsystem, manche Tiere sind behäbiger, auch ihr Körperrhythmus tickt langsam. Das Herz einer Maus, z.B., schlägt etwa 500 Mal in der Minute, das eines Elefanten nur ungefähr 25 Mal. Beides sind Tiere. Der Mensch ist so verschieden in sich, warum sollten alle Menschen gleich ticken?

    Pflanzen, Mineralien, Zellen: Alle haben ihren eigenen Takt.

    Planeten, Galaxien, Universen:  Alles schwingt. Doch schwingt alles in seinem eigenen, von Gott gegebenen natürlichen Maß.

    Eure derzeitige Dimension ist so extrem von Zeit abhängig, alles wird mit Hilfe der Zeit geplant. Ihr kennt einen ZeitRAUM und einen ZeitPUNKT. Zeiträume benennen, wie lange ihr etwas tut, z.B. arbeiten, schlafen, essen. Zeitpunkte bestimmen, wann etwas beginnt oder endet oder beschreiben den momentanen Augenblick. Diese Zeitpunkte bestimmen euren Lebensablauf, setzen euch Grenzen, hindern euch daran, frei zu sein. Nehmen euch sogar zum großen Teil das Denken ab. Erst wenn ihr anfangt euch bewusst zu entwickeln, erkennt ihr eure Abhängigkeit von Zeit.

    Bei euch besteht die Theorie, dass ohne Zeit alles gleichzeitig passiert und dass Zeit euch hilft, alles nacheinander erleben und dadurch bewusst Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln zu können. Grundsätzlich ist das korrekt. Auf diese Weise tickt die All-Einheit auf höchstem Niveau, würde ich es einmal salopp formulieren. Gott, frei von Struktur, in sich ruhend. Unsere Erfahrungsebene trifft es nicht ganz.

    Ich möchte euch berichten, wie WIR, frei von Zeit, der Zeit enthoben, leben. Denn alles im JETZT-Moment zu erleben, ist nicht das, was wir anstreben, wenn wir z.B. gerade auf Mission bei euch Menschen sind:

    Wir können uns durchaus bewusst auf etwas konzentrieren, also tief aus unserem Innen etwas betrachten, und damit das entsprechende Ergebnis von sich folgenden Geschehnissen erzielen, wie ihr. Doch ruhen wir im Jetzt und Hier. Und sind aus der Zeit heraus, nicht von ihr begrenzt. Der Fokus liegt demnach weder auf schnell, noch auf langsam oder auf einem von außen gesetzten Rhythmus. Eher auf dem optimalen Moment, der die idealsten Bedingungen erfüllt. Das hat mit Bewusstsein zu tun.

    Der Mittelpunkt unseres Seins ist die Quelle in uns. Gott, der das Individuelle in seiner höchsten Vollkommenheit des Seins in jedem Einzelnen zum Ausdruck bringt, unser Ausdruck von Leben aus Gott. Einfach ausgedrückt: Gott-In-Uns. Und aus diesem Mittelpunkt ergibt sich unser eigener Rhythmus, Takt. Eine Schwingungsfrequenz, die uns in vollkommener Harmonie erklingen lässt und unsere Individualität zum Ausdruck bringt. Unsere eigene Maß-Einheit durch uns in Form gebracht, sozusagen.

    Ist etwas zu erledigen, zu tun, so beginnen wir damit. Es IST in Handlung. Wir führen es durch und beenden es, wenn es richtig ist. Ganz einfach. Und betrachten es. Und wenn es gut ist, dann ist es vollbracht. Dann zeigt es Wirkung. Dann ist Leben in der Wirkung und es ist im Fluss. Wenn angemessen oder geboten, reflektieren wir und wirken weiter daran. Doch es gibt keinerlei Vorgaben von außen darüber, wie lange etwas zu dauern hat. Wichtig ist, die Freude und die Liebe im Fließen des Handelns zu FÜHLEN. Dann ist es gut.

    Wir haben ein Ziel. Nicht immer genau definiert, denn wenn wir forschen, können wir das Ergebnis nicht genau vorhersehen. Es gilt, Neues zu entdecken, individuell und kreativ zu SEIN. Die Richtung ist das Ziel, die Vision, die Idee. Was daraus wird, ist bestimmt durch unseren inneren Antrieb, unsere Motivation aus der Tiefe unseres Herzens. Und dies bestimmt wiederum das Ergebnis: Sind wir frei und vollkommen zentriert in der Absicht des liebevollen Handelns und Dienens für die Sache, für das große Ganze, zum Wohle aller, dann fließt es. Doch ist immer die Vision der Mittelpunkt und wir in der Vision integriert.

    Wenn ein Feld sich einer Aufgabe widmet, bringt ein jeder sich ein. Doch es gibt nur das Miteinander, den Austausch und die Offenheit, nie ein Geheimnis oder einen Wettstreit. Wir dienen dem Einen und sind aus dem Einen. So tickt jeder nach dem Willen des Einen. Der Schnelle übersieht vielleicht in seinem strebsamen, vorwärtstreibenden, wertvollen Handeln das eine wesentliche Fünkchen, welches der Langsame in seiner Bedächtigkeit wahrnimmt und erkennt. Ist der eine Dienst nun schlechter als der andere? Muss der Schnelle nun langsamer werden und der Langsame schneller? Ist es nicht gerade die Vollkommenheit Gottes, die beides hervorgebracht hat, damit die Schöpfung ein Vielfaches und die Erkenntnisse so unermesslich sind, die Wunder zur Gänze erfasst werden können? Ist nicht gerade diese Losgelassenheit aller Grenzen und Schranken, auch von Zeit, das, was die Ewigkeit erst möglich macht?

Alles, was der Mensch durch Zeit begrenzt, ist dem Verfall geweiht.

Am Härtesten trifft er sich selbst.

Wer, sagt mir, liebe Freunde, kann von sich behaupten - ohne jeden Zweifel,  

dass er ewig währt? Geht hinaus und fragt die Menschen!

Wer ist frei als Mensch, sich zu entscheiden, wie lang er einen Körper hält?

Wer ist schon überzeugt, dass er nicht altern muss,

sondern sich durchaus auch verjüngen kann?

Die Zeit nicht nur nach vorn, sondern auch rückwärts spulen kann?

Wer glaubt nur dran, dass sich ein Glas sekundenschnell

aus einem Scherbenhaufen formen lässt,

ohne den langen Entstehungsprozess, den ein Glas in eurer Welt durchläuft,

bis es als Trinkgefäß euch endlich zur Verfügung steht?

Ihr seht, nicht nur die Zeit schränkt ein. Auch die Wirkungs-Richtung, die ihr der Zeit gabt,

bindet alles, was ihr erschafft, unweigerlich ans Grab.

Das Ende aller Dinge, die der Zeit unterliegen,

wird ihnen schon bei Entstehung mit dazugegeben.

~*~

Geliebte Freunde, lasst euch nun führen,

um einmal zu spüren, wie ZEITLOS sich anfühlt.

Schließt die Augen, gebt euch hin.

Zuerst leeren wir einmal all eure Sinne.

Ich führe euch durch einen langen Korridor,

anfangs dämmrig, wird er zunehmend hell und klar.

Lichter werdend weichen Gedanken und Lasten,

können in solch reines Gefilde euch nicht folgen,

bleiben zurück in der Dunkelheit.

Gleißendes Licht! Selbst ‚strahlend weiß‘ trifft es noch nicht.

Geh in deinem Takt, folge deinem gottgegebenen Maß!

Werde leicht und leichter, frei und klar, reiner Geist.

Ein großer Raum, Grenzen sind nicht zu erkennen, lädt dich ein, heißt dich willkommen.

Tritt ein in diese Leere, sei willkommen im Nichts!

Genieße den Frieden, diese himmlische Ruh‘.

Jetzt konzentriere Dich auf dein Innen!

Höre dein Herz schwingen, fühle dein Blut pulsieren.

Beobachte mit frei gewordenen Sinnen dein physisches und geistiges Innen.

Erkenne DICH als den Mittelpunkt deiner Welt!

Fühl dich ein in deinen zentralen Schwingungsraum, inwendig in deinen Tiefen.

Lass dich erfassen von seinen Schwingungswellen.

Betrachte das Schwingen, rhythmisches Pulsieren.

Das Ausbreiten dieser Frequenz erfüllt dich ganz.

Doch nicht nur das:

Es breitet sich weit über dich aus.

Es ist DEIN Rhythmus, den du fühlst!

DEIN Maß der Dinge,

mit dem DU tickst in vollkommener Resonanz.

DAS ist das Tempo, DEINE Gesetzmäßigkeit, DEINE Natur!

Lern DEINEN Rhythmus erkennen, schau ihn dir genau an!

Fühl, wie er sich anfühlt!

Spiel damit!

Teste DEINEN Takt aus,

damit du ihn immer wiedererkennst.

Beobachte die Wellen, die dein Schwingen erzeugt

und wie sie es in die Welt hinaustragen!

Alles durchdringen, berühren, um mitzuschwingen,

erheben, Licht verströmen, Liebesträger sind.

DAS ist der Takt, der DEIN Leben wertvoll macht!

DAS ist der Klang, der dich lachen macht.

Ein Schwingen, das du kennst, das dich rührt,

weil es aus tiefstem Innen dich berührt.

Es ist deine Ursprünglichkeit,

frei von Grenzen, in Harmonie jederzeit.

Mach eine Momentaufnahme,

einen Rundumcheck davon,

damit du dich erinnern kannst,

wie DU tickst und wer DU bist,

wenn es wieder einmal soweit ist

und ZEIT dich droht zu trennen

von Dir und deiner göttlichen Frequenz.

~*~

    So kehr nun langsam wieder ein in diese Welt, in der unterschiedlichste Schwingung nebeneinander existiert. Viele sehen dies als großen Kampf, doch die Kunst besteht darin, anzunehmen, aus dem Jetzt-Moment, was das Leben dir auch bringt. Erinnere DEINEN dir eigenen Rhythmus und übe dich darin, dir Zeit nicht diktieren zu lassen, sondern im Fluss des Lebens zu verweilen, der stetem Wandel unterworfen ist und allzeit größte Herausforderung für dich ist. Lass Liebe sprechen durch deine Frequenz, die der allumfassenden Liebe entspringt. Denke und sag klar, was dein Innerstes will, so ruhst du in dir und das Leben kommt zu dir. Beweg dich im Spiel mit der Zeit, doch lass dich nicht in ihren Strudel ziehen! Bleibe bei dir, schwinge in deinem Takt, so hat das Außen keine Macht über dich – nur zum Schein, doch der wahre Wert ruht im innersten Kern, ist nur durch Bewusstsein zu erkennen.

~*~

Grüße, meine lieben Freunde, Maternus war hier.

Unterstützt von den Engeln des Taktes, des Rhythmus‘ und der göttlichen Frequenz,

die euch fühlen ließen, was und wie wertvoll es ist, ZEITLOS zu sein.

Stellt euch immer wieder auf sie ein!