Ich möchte vorwegnehmen, dass ich kein gelernter Elektriker und auch kein studierter Hochfrequenztechniker bin. So betreibe ich die Restauration im Selbststudium, als Hobby und Liebe zu außergewöhnlicher und erhaltenswerter HF-Technik. Manches mache ich ggf. nicht ganz richtig oder ist gar schlicht falsch, aber aus Fehlern lernt man bekanntlich am Besten. Bei den einzelnen Projekten wurde viel Wert auf technische Funktionalität und optischen Eindruck gelegt. Nicht immer wurde das Innere meiner Geräte auf höchsten Glanz gereinigt, weil sonst der bestehende Korrosionsschutz der metallischen Oberflächen ggf. nachhaltig beschädigt wird. In Einzelfällen wurden Modifikationen durchgeführt, um die Betriebssicherheit und Funktion des jeweiligen Geräts zu verbessern. Im Vordergrund steht jedoch das Gerät im ursprünglichen Herstellungszustand zu belassen.
Drei Epochen Drake HF-Technik - der 60er, der 70er und der 80er Jahre auf einem Bild versammelt: Drake TR-7/PS-7, Drake 2-B, Drake TR-4C/MS-4 und Drake L-4B/L-4PS (nicht im Bild)
Das Flair und die außergewöhnliche Qualität der Drake Gerätschaften bewegen mich immer wieder aufs Neue, diese regelmäßig einzuschalten und damit auf Sendung zu gehen. Gewiss ist das erzeugte Audio nicht ganz das, was der heutige Funkamateur*in gewöhnt ist. Bei einer Sendebandbreite von damals üblichen 2.1 kHz bzw. 2.3 kHz darf keine rundfunkähnliche Modulation erwartet werden. Vielmehr ist das Audioprofil auf beste Sprachverständlichkeit und hohe Energiedichte pro Kilohertz begrenzt. Geht es bei einem QSO doch darum, auch bei schlechtem Signal/Rausch-Abstand, verstanden zu werden. Obgleich ich auch modernere Funkgeräte (z. B. Zeus ZS-1, Elecraft KX-3 etc.) in Benutzung habe, sind mir die meisten DX-Verbindungen (Nord- und Südamerika) auf dem 80 m Band mit dem TR-7 und dem TR-4C gelungen. Oftmals mit einem "outstanding" Audio-Rapport.