Mein Shack unterliegt wie bei vielen anderen Funkamateuren auch, dem Wandel der Zeit. Immer wieder kommen neue Geräte dazu und andere gehen wieder. Nur wenige Geräte verweilen über Jahre oder gar Jahrzehnte. So hat auch schon vieles in meinem Shack Einzug gehalten, einige wenige Abschnitte möchte ich in diesem Zusammenhang hier kurz zeigen.
Nach einer ersten Orientierungsphase 2004, manifestierte sich schnell meine erste Station (Kenwood TS-2K), geprägt von VHF und UHF. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde ich dann zusätzlich auch auf Kurzwelle aktiv.
Es dauerte nicht lange und das Kenwood Doppelpack musste einem Yaesu FT-2K weichen. Dieser FT-2K ist noch heute in meinem Shack zu finden und hat sich wirklich bezahlt gemacht. Erst nach ca. einem Jahr nach Verkaufsstart des FT-2K veröffentlichte Yaesu ein PEP-2000 Firmware Update. Dieses war seinerzeit auch dringend notwendig und machte aus dem FT-2K erst das, was man von einem Transceiver dieser Geräteklasse auch erwarten durfte.
Groß und schwer wie ein Ziegelstein spendierte ich meinem FT-2K noch zwei von den sündhaft teuren RF-Tuning Filtern für das 160m, 80m & 40m Band. Auch wenn die Filter sehr teuer sind, möchte ich diese mitlaufende Pre-Selektion nicht mehr missen.
Zwei Jahre lang hatte ich zusätzlich noch einen Flex-3K SDR mit dem ich weitestgehend zufrieden war. Aber das Bessere ist des Guten Feind. So hielt ein Zeus ZS-1 seinen Einzug, auch diesen habe ich bis heute im Einsatz. Über den ZS-1 könnte ich jetzt viel schreiben, beherrscht er u.a. Direct Sampling & Pre-Distortion. Der ZS-1 hat mich schon von Anfang an, durch eine Vorstellung im Funkamateur-Magazin, in seinen Bann gezogen. Ursprünglich eine russische Entwicklung, ist mein ZS-1 aus dem Hause SSB Electronics und "Made in Germany". Nur wenigen Funkamateuren dürfte bekannt sein, dass dieser Transceiver zu den wirklich sehr guten Funkgeräten dieser Zeit gezählt werden darf.
Die ZeusRadio-Software zum ZS-1 ist sehr funktionell gestaltet und lässt fast keine Wünsche offen.
Detaillierte Beobachtungen der empfangenden HF-Signale ist mit der ZeusRadio-Software problemlos möglich.
Mit einem Mausklick auf das linke Bild (rechte oberere Ecke) lässt sich ein PDF öffnen und der excellente Aufbau des ZS-1 wird sichtbar. Man achte in diesem Zusammenhang auch auf die Details.
Seit ca. 2015 bin auch ich stolzer Besitzer eines KX-3 von Elecraft. Eigentlich gekauft, um im Feld damit QRV zu sein, ist der KX-3 heute fester Bestandteil meines Shacks. Vieles wurde über die Elecraft Produkte schon geschrieben, dieses möchte ich nicht wiederholen, dennoch ein Wort zu dem augezeichnetem Empfänger und dem eingebauten Tuner. Der Empfänger hat ein so ruhiges Empfangsverhalten, dass man der Annahme erliegen könnte etwas sei defekt. Und wenn sich ein eingebauter Tuner auch wirklich Tuner nennen darf, dann ist das der im KX-3. Dieser Tuner passt so ziemliches alles an, sprichwörtlich von der Wäscheleine bis zum rostigen Nagel ;-)
Ein tolles Zubehör ist der Pan-Adapter. Wie eigentlich alles aus dem Hause Elecraft nicht wirklich günstig, aber ein "nice to have". Das tolle an den Elecraft Produkten ist, dass alles hervorragend zueinander passt und Elecraft einen tollen Support leistet.
Das Original-Handmikrofon von Elecraft ist nicht schlecht, dennoch gibt es dafür von AB5N einen ganz tollen Modifikationssatz. Diese Modifikation verleiht dem Audioprofil des MH-3 Mikrofon mehr Präsenz und zusätzlichen verzerrungsfreien Audio-Punch.
Der sehr empfehlenswerte Modifikationssatz von AB5N umfasst eine Elektret-Mikrofon-Kapsel und verschiedene Kondensatoren zur Audioanpassung. Die mittlere Sendeausgangsleistung von meinem KX-3 ist mit dieser Modifikation deutlich höher geworden, sodass Gegenstationen mir jetzt 6 dB (1 S-Sufe) mehr an Signalstärke bescheinigen. Wohlgemerkt verzerrungsfrei :-)
Frequenzbereich: 40kHz-30MHz (durchgehend), Kleinste Abstimmschrittweite: 1Hz, Antennenbuchse/Impedanz: BNC-Buchse / 50Ohm, Integr. Überspannungsschutz 40KV (Reaktionszeit 10-20µs), Max. zul. Antennenpegel: +10dBm typ., Rauschflur/Empfindlichkeit (0.15-30MHz&2.3kHz BW), Standard:< -137dBm / -127dBm für 10dB SNR typ, High IP (ATT): < -122dBm / -112dBm für 10dB SNR typ., Intercept-Point dritter Ordnung IP3 (@7.00 & 7.20MHz):, Standard: +16dBm typ./ HighIP (ATT): +29dBm typ., Intermodulationsfreier Dynamikbereich: >102dB typ., Frequenzstabilität (nach 15min. ): +/- 1ppm typ., DRM-Performance (9/10KHz): max.SNR >50dB typ., Bandbreite Roofing-Filter (@45MHz / 1.ZF): 16KHz (-3dB), ZF-Unterdrückung (@45MHz / 1.ZF): > 80dB, Spiegelfrequenzunterdrückung:, >65dB / 1.ZF (LO + 45MHz), >70dB / 2.ZF (In-Band-24KHz), ADC: 2x16Bit kaskadiert mit 48KHz gesampelt, real(keinI/Q), PC-Anschluss: USB2.0 (USB-B-Buchse), Anschluss/Stromaufnahme: max. 220mA via USB
Der allgemeine Trend bei den PC-gestützten Empfängern geht dahin , dass immer grössere Bandbreiten gleichzeitig erfasst werden sollen. Der DiRaWave 032 beschreitet ganz bewusst den umgekehrten Weg.
Ein guter Empfänger sollte stets das Optimum aus einem zur Verfügung stehenden Eingangssignal herausholen können. Da im gesamten Kurzwellen-Spektrum gleichzeitig sehr schwache und starke Signale verarbeitet werden müssen, können Breitband-Konzepte oft an die Grenze ihre Leistungsfähigkeit stoßen, gerade beim Einsatz von leistungsfähigen Antennen.
Das von NTi eingesetzte Schmalband-Konzept, das neben hochlinearen Mischern auch ein spezielles und extrem steilflankiges Quarzfilter benutzt, sorgt für scharf selektierte Nutzsignale, die zur weiteren Verarbeitung optimal digitalisiert werden können. Gerade bei Signalen im Grenzbereich des Rauschflurs werden überdurchschnittliche Empfangsergebnisse erzielt, sodass auch sehr schwache Signale detektiert werden können.
Der USB-Empfänger von NTi ist aufgrund seiner Performance und der tollen User-Interface Software auch hervorragend als Mess-Empfänger einsetzbar.
Nur eine Momentaufnahme meines Shacks, seinerzeit noch mit einem Windows Computer.
Auf das Wesentliche reduziert und jetzt wieder mit einem Apple iMac Rechner.
Die Restauration von alten Drake Geräten habe ich für mich als Hobby im Hobby entdeckt. Mehr dazu ist unter dem Titel "Vintage" zu sehen.
Schwer zu übersehen, es wird wieder voller ;-)
Auf der rechten Seite vom Bild geht es weiter, dann jedoch mit zeitgemäßer Technik (SDR, Direct Sampling, Pre-Distortion, Audio Processing etc.)
Jetzt habe ich mir das Shack deutlich mehr nach ergonomischen Gesichtspunkten eingerichtet. Schon vor längerer Zeit kam mir die Idee eines Racks für mein Haupt-Equipment in den Sinn, jedoch hatte ich dafür nie das passende Rack gefunden. Nunmehr ist das selbstgebaute Rack der fiktive Mittelpunkt des Shack. Alles im Blick & Griff!
Quasi das EPI-ZENTRUM meines Shacks bildet nun das mit verschiedenen Gerätschaften bestückte Rack ab.
Die Vorteile eines Racks liegen auf der Hand: Alles ist jetzt viel aufgeräumter, die Kabelwege sind deutlich kürzer und es lassen sich die einzelnen Gerätschaften entnehmen, ohne dass dabei die anderen Geräte dafür umgestellt werden müssen. Der größte Vorteil ist jedoch, dass für notwendige Arbeiten an der Rückseite des Funk-Equipments dafür nur noch das Rack um 90 Grad gedreht werden muss.
Auf die vielfache Frage, ob es nicht zu einer Überhitzung der Gerätschaften kommt, kann ich dieses verneinen. Sind doch die Spaltflächenmaße zwischen dem Rack und den einzelnen Gerätschaften um ein vielfaches größer als die Zuluft- bzw. Abluftöffnungen der Geräte selbst. Da das Rack selbst ohne Rückwand ist, kann auch die Abluft der Ventilatoren ungehindert nach hinten entweichen.