Ein ganz neues Kapitel meiner Homepage und zugleich eine kleine Hommage an eine Zeit, als es noch Berufsfunker gab die eine Empfangs- und Sendetechnik bedienten, die den Platz einer Schrankwand benötigte. Als Kind lauschte ich mit einem einfachen Philetta Röhrenradio von Philips und einer auf dem Dachboden installierten nur zirka 13 Meter kurzen L-Antenne den weltweiten Radiosender auf Lang- bis Kurzwelle. So gab es neben den klassischen Radiosendern auch die Küstenfunksender wie z. B. Norddeich Radio oder Blaavand Radio in Dänemark, die eine Kommunikation mit den Handelsschiffen auf den Weltmeeren ermöglichten, längst bevor der Satellitenfunk Einzug hielt. Auch eine Vielzahl von militärischen Funkstellen waren und sind heute noch im Einsatz. Firmen wie Rhode & Schwarz, Siemens und Telefunken dominierten seinerzeit die kommerzielle Empfangs- und Sendetechnik in Deutschland und teilweise auch im Ausland. Diese Technik war für einen am Funk interessierten Laien damals nicht zugänglich bzw. nicht bezahlbar. Heute - Jahrzehnte später ist diese seinerzeit innovative Technik jedem zugänglich. Mir bereitet es jedenfalls Freude - mit den Gerätschaften von damals - in eine schon längst vergesse Zeit wieder einzutauchen.
Das Foto zeigt die T-Antenne von Blaavand Radio/OXB, einer ehemaligen Küstenfunkstelle an der Nordseeküste Dänemarks.