Gesamtkoreanisches

Gesamtkoreanische Flagge zeigt Dokdo

Bei internationalen Sportveranstaltungen stellten Süd- und Nord seit dem historischen Gipfeltreffen zwischen dem Generalsekretär der Partei der Arbeit Koreas Kim Jong-Il und dem damaligen südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-Jung wiederholt gemeinsame Sportteams auf. Hierbei konnte weder unter der Flagge des Südens, noch unter der des Nordens angetreten werden.

Deshalb verständigte man sich auf eine Flagge Gesamtkoreas. Beachtenswert hierbei ist, dass Tok-do Bestandteil dieser Fahne wurde. Bei den Asienspielen in Pusan/Südkorea trat die nordkoreanische Mannschaft auch unter der nordkoreanischen Flagge auf. Diese Flaggen wurden von den südkoreanischen Behörden für diese Zeit erlaubt und anschließend wieder eingesammelt. Durch das "Nationale Sicherheitsgesetz (NSL)" wird Nordkorea als Staat nicht anerkannt, sondern als feindliche Organisation betrachtet. Das hat zur Folge, dass pro-nordkoreanische Aktivitäten und das Zeigen Ihrer Symbole untersagt sind.

    • Am 38. Breitengrad, der Schnittstelle der zwei Koreas
      • Nach der Potsdamer Konferenz (Juli 1945) sollte Korea von der Sowjetunion und den westlichen Alliierten gemeinsam nach Entwaffnung der japanischen Truppen vorläufig besetzt werden. Die UdSSR plante die Errichtung einer prosowjetischen Regierung für Gesamtkorea. Die USA verfolgten Pläne, Korea und Japan militärisch zu besetzen und warfen am 06. August 1945 zwei Atombomben auf Japan, was die UdSSR zu einem beschleunigten Kriegseintritt gegen Japan (am 08. Aug. '45) bewegte, da sie eine Vormachtstellung der Vereinigten Staaten kommen sah.
      • Am 10. August 1945 marschierten Sowjettruppen in Korea ein. Der japanische Kaier erklärte am 14. August die bedingungslose Kapitulation Japans. Einen Tag später wurde der 38. Breitengrad als Demarkationslinie für militärische Operationen der USA und der UdSSR gegen Japan auf koreanischen Boden von den USA vorgeschlagen (bei der Seoul als Hauptstadt im Süden lag) und am Folgetag von der UdSSR angenommen.

Die US-Truppen befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der 500 km entfernten Insel Okinawa! (Die US-Ursprungsplanung sah vor, den japanischen Widerstand bis November 1946 beendet zu haben; dies geschah jedoch durch den Atomwaffenabwurf und den Einmarsch der Roten Armee wesentlich früher, wie zuvor aufgezeigt.) Stalin zog sich gemäß der vereinbarten Besatzungszonen am 02. Sept. 1945 aus Käsong (südlich des 38. Breitengrades) zurück. Am selben Tag erfolgte Japans Unterschrift unter die Kapitulationsurkunde.

Es dauerte bis zum 08. September, bis amerikanische Truppen unter Generallt. Hodge im südlichen Korea landeten. Diese Einteilung in militärische Operationsbereiche gegen Japan, stellt im Tatsächlichen den Beginn der politischen Teilung Koreas dar.

Die Demarkationslinie im der Gemeinsamen Sicherheitszone läuft mitten durch die blaue Verhandlungsbaracke. Hier fanden Nord- Südverhandlungen des öfteren statt. Zwischen den Gebäuden verläuft die Grenzmarkierung in Form einer einige cm hohen Betoneinlassung. Ausländische Besucher können nach einem vereinbarten Zeitplan das Gebäude von Nordkorea oder von Südkorea aus besichtigen. Unweit der Gebäude sind ist die aus Schweizern und Schweden bestehende Neutrale Kommission angesiedelt. Um von nördlichen zum südlichen oder vom südlichen zum nördlichen Besuchspunkt zu gelangen, ist ein Flug über Peking erforderlich!

Dass die nationale Identität der Koreaner in bezug auf das Gesamtterritorium über den ideologischen Gegensätzen steht, zeigte sich als in die Vorbereitungen zum 5. Jahrestag des Gipfeltreffens zwischen dem südkoreanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Kim Dae-Jung und dem Vorsitzenden des Verteidigungskomitees Nordkoreas, Kim Jong-Il, die Dokdo-Angelegenheit namentliche Erwähnung in den Vorbereitungen fand.

KBS berichtet hierzu am 05.03.2005 in seinen Auslandsmedien folgendes:

© Fotos: InselMarken.de

Süd- und Nordkorea vereinbaren Veranstaltungen zu Korea-Gipfel, 2005

Süd- und Nordkorea haben anlässlich des fünften Jahrestags des innerkoreanischen Gipfeltreffens gemeinsame Jubiläumsaktivitäten vereinbart. Die Gedenkveranstaltungen sollen demzufolge in Pjöngjang, und gemeinsame Veranstaltungen zum 60. Jahrestag der Unabhängigkeit von der japanischen Kolonialherrschaft am 15. August 2005 in Seoul gefeiert werden.

Der gemeinsame Vorbereitungsausschuss beider Koreas und Vertreter von Koreanergemeinden im Ausland veröffentlichten am letzten Tag ihrer dreitägigen Beratungen im nordkoreanischen Geumgang-Gebirge eine gemeinsame Pressemitteilung. Außer den Festivitäten wollen sie darüber hinaus auch eine "Sonderresolution zur Dokdo-Insel" veröffentlichen. (Hervorh. d. InselMarken.de) Japan verletze mit seinem Anspruch auf die Insel die Souveränitätsrechte Koreas. Dokdo gehöre historisch und auch nach internationalem Recht zu Korea, hieß es. Koreaner in Süd- und Nordkorea und im Ausland würden gemeinsam gegen "invasorische Versuche" Japans entschieden vorgehen und sich für den Schutz der Souveränität des Volkes einsetzen.