Beteiligte Staaten: a) Nordkorea

Nachfolgend lesen Sie einen Beitrag der nordkoreanischen Monatszeitschrift "Korea Today, Ausg. Mai 2004" mit einer Stellungnahme zur territorialen Zugehörigkeit der Insel.

"Unersättliche Ambitionen"

In der Vergangenheit überfiel Japan Korea und mehrere andere asiatische Länder und verursachte unermessliche Leiden, sowie Unglücke ihnen gegenüber. Es fuhr darin fort, blutige Schlachten auf allen Ebenen zu verüben, bis es besiegt war. Es wird jetzt als eine gefährliche, aggressive Nation betrachtet, die nach dem Land anderer Staaten Ausschau hält.

Kürzlich beanspruchte der Machthaber Japans offiziell, dass Tok-do, ein unveräußerlicher Teil Koreas, das "Territorium Japans" war, und verausgabte eine Briefmarke, die Tok-do behandelt. Ihre absurden blabs verursachten starke Gegenreaktionen im In- und Ausland. Vorherige Machthaber Japans beanspruchten ebenfalls die Herrschaft über Tok-do zu zahlreichen Anlässen.

Unter Berücksichtiung der heutigen Zeit und der gegenwärtigen KDVR-Japan Beziehungen, stellt ihre kürzliche Allegation eine extrem provokative, feindliche Akt gegen Korea und eine unverdecke Offenbahrung ihrer Ambitionen auf territoriale Ausdehnung.

Tok-do gehört aus historischer, geographischer und juristischer Sicht zu Korea.

Laut historischen Aufzeichnungen und Dokumenten, entdeckten Koreaner die Insel vor dem Jahre 500 v.u.Z. und nutzten es seit dieser Zeit als Fischfanggebiet. Im Jahre 512 unternahm die koreanische Regierung Schritte, die Insel dem Bezirk Uljin in der Kanjwon Provinz zuzuordnen. Bewiesenermaßen ist Tok-do als Teil des koreanischen Hoheitsgebietes in japanischen Landkarten aus der Zeit vor der Besetzung Koreas verzeichnet, ebenso auf den Karten anderer Staaten. Japanische historische Aufzeichnungen zeigen, dass zum Ende des 17. Jahrhunderts, in der Periode von Tokugawa shogunate, die japanische Regierung Japanern strikt die Einreise nach Tok-do untersagte, und Eindringlinge scharf bestrafte.

Das Potsamer Abkommen vom 26. Juli 1945 legte in Art. 8 fest, dass Japan das "Kairoer Abkommen" umsetzen sollte, welches verlangt, dass Japan die koreanische Halbinsel und alle Inseln und Korea zugehörigen Inseln, die sie ungesetzmäßig besetzt hatten, an das koreanische Volk zurück geben sollten, und das Japan ausschließlich die Hoheit über Honshu, Hokkaido, Kyushu, Shikoku und andere von den Allierten Truppen bezeichneten kleine Inseln ausüben sollte. Die Tatsache, dass Tok-do in den offiziellen Dokumenten die Japan seinerzeit unterzeichnete, nicht benannt wurde, zeigt, dass Japan anerkannte, dass Tok-do Teil des koreanischen Hoheitsgebietes war.

Koreas Herrschaft über Tok-do steht außer jeder Frage, da es nun historisch und gesetzmäßig anerkannt ist. Der Anspruch der japanischen Machthaber über die Herrschaft auf diese Insel zeigt gut, welches Ausmaß Japans Ambitionen auf eine Japanisierung des koreanischen Hoheitsgebietes und auf eine Gebietsausdehnung erreicht haben.

Was nicht einfach übersehen werden darf ist, ist ihre Feststellung zur Herrschaft über Tok-do, die einher geht mit ihren feindlichen Anti-KDVR-Aktivitäten, als die Schlimmsten davon. Unter der Ausrede einer nicht existierenden "Bedrohung" durch die KDVR, gehen sie über zu niemals dagewesenen verzweifelten Plänen über die Sanktionen und Blockade gegen die KDVR und overtly enthüllen ihre Absicht eines Preemptivschlages gegen die KDVR. Die japanischen Reaktionäre haben solch einen Pfad eingeschlagen, der zu verteidigen versucht, dass sie mit der KDVR einen Krieg führen sollten. Die japanischen Militaristen halten Ausschau nach einer Möglichkeit erneut in Korea ein zu fallen. Dies ist ein rash act der im Gegensatz zum Gedanken der Pyongyanger Erklärung steht und führt die KDVR-Japan Beziehungen in Richtung einer Konfrontation. Die japanischen Reaktionäre sollten klar erkennen, dass Tok-do auf ewig der heilige Teil des koreanischen Hoheitsgebietes bleiben wird. Falls Japan auch nur ein Jota, wird das koreanische Volk sie hart bestrafen.

(Übers. aus dem Engl.)

In der Juliausgabe 2004 druckte das Magazin KOREA Today, das in Englisch, Russisch und Chinesisch erscheint, einen ganzseitigen Beitrag zur Herausgabe der Tok-do Briefmarken. Die beiden Blockausgaben werden hierbei ausführlich beschrieben und abgebildet.

Im September 2005 fand im nordkoreanischen Stadion eine Massengymnastik unter dem Titel Arirang statt. Hierbei bilden die Tänzer als Menschengruppe die koreanische Halbinsel nach.

Eingens für Tokdo sind einige Darsteller abgestellt worden. Der Text im Hintergrund, der von Teilnehmern mittels Farbtafeln gehalten wird, bedeutet: "2005 - Drei Generationen für das Vereinigte Vaterland."

Die gezielte Bereichterstattung über den Dokdokonflikt setzte sich in nordkoreanischen Publikationen bis ins Jahr 2006 fort

Als Beispiel sei die Zeitschrift Choson Yesul (Koreanische Kunst) vom November '05 mit ihrer dramaturgischen Abbildung angeführt.

Die Koreanische Zentrale Nachrichtenagentur KCNA meldete wiefolgt:

Neue Briefmarken herausgegeben, die die Tok-Insel zeigen

Pyongyang, 19. April 2004 (KCNA) -- Die Koreanische Briefmarkengesellschaft gab jüngst einen Gedenkblock und einen Zusammendruck mit Bildern der zu Korea gehörenden Tok-Insel, im Koreanischen Ostmeer heraus.Im oberen Teil der Marken sind die koreanischen Schriftzeichen mit der Bedeutung "Koreas Tok-Insel" und einer blau gefärbten koreanischen Landkarte. Auf dem Gedenkblock ist "die Landkarte der elf Provinzen" abgebildet, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch war und eine Rundbriefmarke mit dem Bild der westlichen und östlichen Insel Tok. Der Zusammendruckbogen enthält drei Briefmarken und eine zusätzliche Vignette und stellt "die Landkarte der elf Provinzen" und die schöne Landschaft der westlichen und östlichen Insel dar. Die Marken legen dar, dass die Insel Tok eine untrennbarer Bestandteil des koreanischen Hoheitsgebietes vom geschichtlichen und geopgaphischen Standpunkt aus betrachtet ist, und dass sie immer eine Insel der koreanischen Nation bleiben wird. Der Preis der Rundmarke beträgt Won 116 und die Preise der Marken des Zusammendrucks betragen Won 3, 12 und 106.

Im darauffolgenden Jahr gab es nachfolgende Pressemitteilung

Briefmarken über die Umwelt auf der Tok-Insel herausgegeben

Pyongyang, 9. Mai 2005 (KCNA) -- Die Koreanische Briefmarken Gesellschaft gab einen Zusammendruck, der die ökologische Umwelt auf der Insel Tok abbildet, heraus.

Im oberen Bereich des Zusammendrucks ist eine Briefmarke, die die So- (Weste) und Tong- (Ost) Insel, zu Tok-do zugehörig, aus der Perspektive eines Fernglases zeigt mit dem Titel: "Ökologische Umwelt der Tok-Insel". Darunter ist eine blaufarbene koreanische Landkarte zu sehen, die umgeben ist von vier Marken, die folgendes darstellen: Dianthus superbus L. var. longicalycina (Maxim) williams, Lysimachia mauritiana Lam., Zalophus lobatres und Larus crassirostris, die auf um um Tok-do herum existieren. Im unteren Bereich wurde die nachfolgenden Worte abgedruckt: "Tok-do besteht aus 30 felsigen Inselchen, inkl. der So- und Tong- Insel, sowie versunkenen Felsen" und die Abmessungen, den Umfang und die Höhe über dem Meerespiegel der Inseln So und Tong.

Diese Briefmarken repräsentieren lebhaft die schöne Umwelt auf Tok-do, ein Teil des koreanischen Hoheitsgebietes, das zahlreiche Arten von Blumen und reiche Fischfanggründe beherrbergt.

Nachrichtenagentur-Meldung des Jahres 2009

"Unverschämte Machenschaften zur Beraubung der Insel Tok"

Die japanischen Reaktionäre handeln noch zynischer, um die Insel Tok an sich zu reißen.

Ein Beispiel dafür ist, dass jüngst in Präfektur Shimane trotz dem inneren und äußeren Protest eine „jährliche Veranstaltung“ namens „Tag der Insel Tok“ abgehalten wurde.

Auf der obigen Veranstaltung wurden bedenkenlos absurde Äußerungen ausgestoßen, Japan müsse an die Verbreitung „internationaler Meinungen“ über die Frage der „Insel Tok“ herangehen und dementsprechenden Etat vermehren und dgl.

Das ist nichts anderes als räuberische Machenschaft zur Beraubung des Territoriums. Die eigensinnige Behauptung Japans, die Insel Tok sei ein Teil seines Territoriums, begründet sich darin, einen Vorwand für erneute Aggression gegen Korea zu finden.

Solche Handlungen Japans sind dümmlich und unsinnig.

Wir werden die Machenschaften Japans zur Beraubung der Insel Tok niemals dulden.

05.03.2009 Zitat aus: KCCKP