Tänze

Standardtänze

Mit „Standard“ bezeichnet man die Gesellschaftstänze Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Tango, Quickstep und Slowfox. Sie bilden den Kern der angebotenen Tänze in Vereinen und Tanzschulen.

Langsamer und Wiener Walzer

Den Walzer gibt es als Gesellschaftstanz in den Ausprägungen Wiener Walzer und langsamer Walzer oder auch English Waltz genannt. Beide Varianten gehören zum Welttanzprogramm und sind Turniertänze. Mit 60 Takten pro Minute ist der Wiener Walzer die deutlich schnellere Variante.

Tango

In Deutschland versteht man unter Tango den europäischen Tango oder auch Ballroom Tango. Dieser entwickelte sich in Europa um 1910 aus der Ursprungsform, dem Tango Argentino.

Foxtrott

Im Gegensatz zu den technisch anspruchsvolleren Tänzen Quickstep und Slowfox ist der Foxtrott vergleichsweise unkompliziert und ein Einstiegstanz für Anfänger. Die Schritte werden wenig betont gesetzt, besondere Körperhaltungen oder schwierige Figuren sind nicht vorgesehen.

Quickstep

Quickstep ist da schon eine größere Herausforderung. Entwickelt hat sich dieser lebendige Standardtanz aus dem Foxtrott und dem Onestep, welcher an einen schnellen Marsch erinnert. Kennzeichen sind ein starkes Heben und Senken der Füße in der Schrittfolge. Quickstep ist auf jedem Standardturnier der letzte Tanz.

Slowfox

Entwickelt hat er sich aus dem Foxtrott heraus. Der Slowfox ist ein typisch englischer Standardtanz, charakterisiert durch fortlaufend raumgreifende, weiche Bewegungen in ruhiger und gespannter Haltung. Drehungen werden im Slowfox nur selten verwendet, um die charakteristische, fließende Bewegung des Paares nicht zu unterbrechen.


Lateinamerikanische Tänze

Zum Welttanzprogramm gehören als Lateinamerikanische Tänze Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und der Jive. Praktiziert werden in der Tanzsparte diese Tänze:

Rumba

Die Rumba ist der erotischste Tanz unter den Lateintänzen. Die Schritte sind vergleichsweise einfach und werden mit niedrigem Tempo gesetzt. Bei der Rumba kommt der Körperspannung und den Hüftbewegungen eine entscheidende Rolle zu.

Cha-Cha-Cha

Der Cha-cha-cha ist aus einer Kombination aus der Rumba und dem Mambo entstanden, wobei das Tempo höher ist als bei der Rumba.

Samba

Kaum ein anderer Tanz wird so mit Lateinamerika und der dortigen Lebensfreude verbunden wie Samba. Ursprünglich steht die Bezeichnung „Samba“ für eine Sammlung von vielen Tanzformen, die aus dem Kongo, dem Sudan und aus Angola stammen und ihren Weg dann nach Brasilien gefunden haben. Samba als Gesellschaftstanz hat sich von diesen Ursprüngen schon eine gutes Stück entfernt – die Freude beim Tanzen ist geblieben.

Jive

Jive weckt Begeisterung und bringt selbst Tanzmuffel dazu, sachte im Takt mit zu wippen. Schuld dran ist der sehr prägnante Rhythmus, der den Jive ausmacht. Viel Ahnung von Musik braucht man nicht zu haben, um schon nach wenigen Takten zu dem Schluss kommen, dass bei der Entwicklung ganz klar der Rock`n`Roll die Finger mit im Spiel hatte.


Weitere Tänze:

Discofox

Discofox ist allgegenwärtig. Die Wurzeln liegen im Foxtrott und wurden Mitte der 70er Jahre mit Elementen aus Swing, Boogie und Two-Step angereichert. Aus der mit diesen Zutaten angesetzten Mischung entstand in Amerika der Hustle und in Europa der Discofox.