Satzbau
Was ein Satz so alles sagt…
Wurden Sie schon mal überrascht von der unerwarteten Erscheinungsform eines ungarischen Wortes oder dem unerklärlichen Wechsel der Wortfolge? Es ist nichts schlimmes dabei: man wird allzu leicht Opfer des ungewöhnlich großen Informationsgehaltes der Sprache. Um das einzusehen, muss man einfach ihr bestgehütetes Geheimnis lüften und die relativ einfachen Mechanismen verstehen, die solchen Phänomenen zugrunde liegen.
Das einzige Problem hierbei ist, dass für ihre Erklärung die Mittel der Schulgrammatik nicht mehr ausreichen. Die folgende PDF-Präsentation unternimmt deshalb auf eine verspielte Art und Weise eine kleine Reise ins Reich der anderen Wissenschaften, die mehr mit der Logik zu tun haben als die Linguistik selber – nur um eine 150 Jahre alte Beobachtung von Jakob Grimm zu bestätigen…
Diese Reise soll zeigen, wie aus elementaren Informationsbrocken mithilfe der Agglutination Wörter, immer größere Konstituenten und schließlich ganze Sätze entstehen, die zu einer vermeintlich unübersichtlichen, in Wahrheit aber streng geregelten Variabilität führen. Sie fasst damit einen auf zwei Semestern verteilten Kurs über die weniger offensichtlichen, dafür aber unverzichtbaren ☹ Grundlagen der ungarischen Grammatik zusammen.
Der (galaktische) Reiseführer
Da im Prinzip jeder Bezug zur Logik der deutschen Sprache sich nur störend auf das Verständnis dieser Begebenheiten auswirken würde, sind die Beispiele selbsterklärend, oder schlimmstenfalls durch kurze ungarische Sätze kommentiert. Alle Texte sollten jedoch durch die Beherrschung eines gewissen Grundwortschatzes oder der Vokabeln eines beliebigen Anfängerbuches einsichtig sein.
Die Präsentation ist in sich abgeschlossen, in dem am Schluss die lateinischen Fachbegriffe in einem Glossar zusammengetragen und die dargestellten Zusammenhänge auf Deutsch kurz beschrieben werden. Vergessen Sie bitte nicht, dass man auch in einer solchen PDF-Datei die Links anklicken kann, um an weiterführende Information zu gelangen ☺.
Während der „Reise“ kann man übrigens die Effekte am besten genießen, wenn man diese Präsentation im Vollbildmodus laufen lässt (im Acrobat Reader unter Windows ist dieser durch Anzeige› Vollbildmodus im Menü oder durch die Taste Strg+L zu erreichen). Dann kann man auch mit einem Mausklick einfach navigieren: mit der linken Taste vorwärts, und mit der rechten immer rückwärts. (Aus diesen Gründen sollte man vermeiden, die Datei direkt im Web-Browser anzuschauen!)
Information Overload (.pdf.deu)
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